In Erinnerung an Ellen Rohlfs
Kinder in Israels Gefängnissen
Gesendet: Samstag, 01. Juni
2013 um 16:05 Uhr
Von: "Ellen Rohlfs" <ellen.rohlfs@freenet.de>
An: gisela.siebourg@t-online.de, "'Tsafrir Cohen'"
<tc@medico.de>, matthias.jochheim@t-online.de, pakos@online.de,
"'Guenter Schenk'" <guenter.schenk@web.de>,.....
Betreff: Kinder in Israels Gefängnissen
Liebe Freunde, für mich hat die Schmerzgrenze einen unerträglichen
Höhepunkt erreicht, nachdem mir meine Freundin Annelise Butterweck, die
in diesen Tagen aus IS/Pa zurückkam von einem Jungen erzählt hat, der gerade
zum 2. Mal ohne Anklage im Gefängnis ist und dass man --- wie für viele
andere auch – eine hohe Summe zahlen muss, damit er entlassen wird– und
das von Eltern, die wie viele andere in Palästina auch arm und arbeitslos
sind. Ohne Hilfe anderer geht das also nicht.
Und mit diesem Geld werden Israels Gefängnisse finanziert. Das macht mich
auch zornig.
Was tun Kinder im Gefängnis? Diese Frage habe ich vor vielen
Jahren an Arne Mer Khanis gerichtet, als sie in Oldenburg oder Bremen von
ihrer Arbeit berichtet hat, auch von Kindern im Gefängnis. Ich fragte
erschrocken mitten in ihren Vortrag:“ Kinder im Gefängnis?“Ihre Antwort:“ Ja,
das Jüngste war 4 –vier Jahre alt“
Liebe Freunde, ich meine, wir müssten hier endlich etwas tun: z. B.
Eine Unterschriftensammlung, die wir unserer Regierung vorlegen, vielleicht
auch in Brüssel/ Straßburg, ob in einer Zeitung ??
Wir sollten auch die „Jüdische Stimme für Frieden“ darum bitten, ob sie
sich uns – vielen dt. (Red.: Deutschen) und dt-pal (Red.:
Deutsch-Palästinensern) und pal. U.a. Organisationen, die sich mit den
Menschenrechten, mit der palästinensischen Tragödie befassen – mitmachen. Zurzeit
sollen ca. 400 Kinder im Gefängnis sein; meistens werden sie nachts
aus ihren Betten und Familien gerissen.
Vielleicht schließen sich uns auch Freunde aus der Schweiz, Frankreich und
Österreich, Holland an ….
Was meint Ihr dazu? Wer könnte dies in die Hand nehmen und einen
nicht so langen Text entwerfen, in dem auch die Menschenrechte konkret
genannt werden, vielleicht Prof. N. Paech??
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, wie sich unsere Regierung
gegenüber Israel verhält – und zu allen seinen Verbrechen schweigt.
Müssen wir uns noch wundern, wenn eines Tages eines dieser traumatisierten
Kinder irgendwo auf der Welt aus Verzweiflung einen Terroranschlag
verübt? Hier werden doch regelrecht „Terroristen“
herangezogen ….
Ich hänge noch drei Artikel bei, wo es genau um Kinder in Gefängnissen
geht. Seit 2000 sollen mehr als 8000 Kinder der Westbank im
Gefängnis gewesen sein (nach „Save the Children“)
Von getöteten Kindern schrieb ja Amira Hass kürzlich in Haaretz s.
meine letzte Mailsendung!
Ich habe absichtlich diesmal fast alle Adressen unter A. stehen, damit Ihr
wisst, wen ich darum bitte, sich darüber Gedanken zu machen, vielleicht fallen
euch noch andere Gruppen ein
Ob so etwa über AVAAZ gemacht werden soll ???
Mit Salam und Shalom grüße Ich Euch in der Hoffnung, dass wir
gemeinsam etwas auf die Beine stellen können und hoffentlich auch Erfolg
haben.
Ellen Rohlfs
Anlagen:
1.
Drei Kinder wurden zu 4 Monaten Haft verurteilt und Über palästinensische Verhaftete in israelischen Gefängnissen
Saed Bannoura – IMEMC & Agencies 29.12.12 http://imemc.org/article/64798
Das Studienzentrum palästinensischer Verhafteten berichtet , dass das israelische Militärgericht in Salem drei palästinensische Kinder aus Azzoun nahe Qalqilia für 4 Monate eingesperrt hat.
Das Gericht verzögert auch die Entlassung eines anderen Kindes aus Jenin, entließ
aber dessen Bruder.
Anwalt Mustafa Azmuti berichtete dem Zentrum, dass dieses Salem-Gericht
Qeis Waddah Shbeita, 16, Mohammed Adel
Shbeita, 16 und Mohamed Abdul-Fattah Radwan, 15, jeden zu vier Monaten Haft verurteilt hat. Sie wurden alle in ihrer Wohnung in
Azzoun am 7. Dezember verhaftet, nachdem die Armee in die Wohnungen
eingebrochen waren (meistens nachts). Sie werden augenblicklich im Megiddo
Gefängnis gehalten.
Ähnliche Nachrichten: Das Salem Gericht
verschob die Entlassung im Fall eines verhafteten Kindes, Ihsaan Ayman
Aabed, 14, bis 30. Dezember nach einer psychologischen Beurteilung, aber
weigerte sich, ihn zu entlassen.
Das Gericht entließ seinen Bruder, 13, nachdem seine Familie aufgefordert
wurde, 3000 NIS Geldstrafe zu zahlen. ((Und das obwohl die Menschen dort
entweder arbeitslos sind oder kaum etwas verdienen !! ER))
Die beiden Brüder wurden von der Armee am 13. Dezember gekidnappte, während sie
sich im Obstgarten ihrer Familie
ziemlich nah an der Annexion-Mauer aufhielten.
Außerdem erweiterte das Gericht die
Untersuchungshaft des palästinensischen Sicherheits-Offiziers Hamed Salim Badwan,32, bis 10. Januar 2013. Bafwan,
auch aus Azzoun, wird augenblicklich im Megiddo-Gefängnis gefangen gehalten. Er
war am 17. Dezember von der Armee gekidnapped worden.
Das Gericht entschied auch, die Entlassung im Fall des Gefangenen Bahaa Mahmoud Marshoud aus Nablus hinaus zu schieben, um der Anwaltschaft mehr Zeit zur Vorbereitung einer Anklage zu geben. Er ist zur Zeit in der Ak-Jalama –Verhöreinrichtung.
Außerdem ordnete das Gericht die
Entlassung von Fadi Mohhamad Abu Samra,24, aus Serees-Dorf nahe Jenin an und verordnete ihm 600 NIS Strafe zu
zahlen. Er wurde von der Armee am 2. November 12 gekidnappte.
In einem letzten Bericht berichtete das Palästinensische Ministerium für Verhaftete,
dass es dieses Jahr ein Anwachsen der
israelischen Gewalt gegen palästinensische Kinder gibt, und dass 2012
israelische Soldaten 900 palästinensische
Kinder kidnappten ( 2011 waren es 700) Im Augenblick gibt es mehr als 140 palästinensische Kinder, die unter Verhör stehen oder auf die Verurteilung warten,
und im Ganzen werden 200 Kinder von Israel festgehalten , einschließlich 32
unter 16 Jahren.
Israel hält zurzeit mindestens 4600 Palästinenser gefangen, einschließlich 200
Kindern und 11 Frauen; zusätzlich 1200 Verhaftete, die krank sind; 20 sind
ständig in Gefängniskliniken.
Die kranken Gefangenen, die unter verschiedenen Krankheiten und
Gesundheitsproblemen leiden, einschließlich Krebs, erhalten keine entsprechende und spezielle medizinische
Versorgung.
20 von ihnen bleiben dauernd in der Ramla-Gefängnis-Klinik, in der Spezialisten
fehlen, es auch keine medizinische
Grundausrüstung und Vorräte gibt. 18 Gefangene leiden an Krebs, Leberversagen
oder Herzbeschwerden und 85 Gefangene leiden an physischen und psychischen
Problemen.
Israel hält auch 184 Administrativhäftlinge fest ohne Anklagen und ohne
Verurteilung; dazu noch13 demokratisch
gewählte Gesetzgeber, drei frühere Minister, Dutzende von Lehrern, Akademikern,
politische und soziale Persönlichkeiten.
530 Verhaftete sind mindestens zu
einmal lebenslänglich verurteilt, 109 Gefangene sind seit vor dem 1. Osloabkommen
(1993) in Haft; 70 sind seit mehr als 20 Jahren in Haft, 23 Gefangene seit mehr
als 25 Jahren und ein Gefangener Karim Younis ist seit 30 Jahren in
Gefangenschaft.
(dt. Ellen Rohlfs)
2.
Fw: Kinder
in Israels Gefängnissen
Von: Guenter Schenk
01.06.2013 um 18:00 Uhr
Lieber Parteifreund Lange,
Ihnen, als Freund Israels, möchte ich diesen traurigen und erschütternden
Bericht nicht vorenthalten.
Es muss nicht sehr angenehm sein, Freund eines Staates zu sein, von dem man
das hier Berichtete sagt.
Dazu möchte ich bemerken, Frau Dr. Butterweck ist promovierte Judaistin und sie war zeitlebens dem Judentum verbunden, wie übrigens auch dem Christentum.
Frau Rohlfs ist eine würdige alte Dame in hohem Alter, die viele Jahrzehnte nach Israel reiste, zu guten Freunden, die auch immer noch ihre guten Freunde sind, und dann erleben musste, wie die angeblichen Opfer der deutschen Nazi (sind nur sehr wenige, denn die wirklichen Opfer wurden in den KZ der Deutschen ermordet!) selbst zu Tätern wurden.
Frau Rohlfs ist übrigens ausgebildete evangelische Theologin und Lehrerin. Ihr Vater wurde, nach einer Denunziation, als Romanistik-Professor an der LMU München nur durch die Fürsprache eines mutigen Dekans von Lagerhaft und wohl auch sicheren Tod gerettet.
Wer den Bericht liest und immer noch nicht erkennt, was deutsche
Verantwortung für Recht und Unrecht, auch wenn es sich um Israel handelt
(anmaßend nennt es sich 'Jüdischer Staat') für einen Sozialdemokraten sein
muss, weiterhin ohne schwere Gewissensbisse Freund Israels, so wie es sich
gebärdet, sein kann, mit
dem möchte und kann ich nicht gemeinsam in meiner Partei bleiben.
Wie blind muss man, von seiner Partei entsandt, sein, um dieses himmelschreiende Unrecht an Palästinensern, zu verantworten vom "befreundeten Staat", nicht zu erkennen? Meine Mail ist, das erkennen Sie sicher, ein Aufschrei eines langjährigen SPD-Mitgliedes. Ich überlasse es Ihnen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Bitte verstehen Sie, wenn ich nichts Weiteres hinzufüge,
Mit besten Grüßen und sehr starken Wünschen
Ihr
Günter Schenk
1a rue des Aveugles
F-67000 Strasbourg
- membre du Collectif Judéo-Arabe et Citoyen pour la Palestine, Strasbourg
- Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
3.
EAPPI (Ökumenisches Begleitprogramm des Weltrates der Kirchen
in Genf)
28.3.2013
Dringender Appell: Schulkinder in Hebron
festgenommen und teilweise inhaftiert
Werden Sie
aktiv!
Am Mittwoch, dem 20. März 2013 erschienen um 7.30 22 israelische Soldaten in der Hebron Public
Elementary School und zwangen die Schulkinder, zum Checkpoint 29 zu gehen und
dann in Militärfahrzeuge einzusteigen. Insgesamt nahmen sie während dieses
Vorfalles 27 Kinder im Alter von 7 – 15 mit.
Zwei der Kinder wurden kurz nach der Festnahme
am Straßenrand ausgelassen. Die übrigen 25 Kinder wurden zur Polizeistation
nahe der Ibrahim Moschee gebracht; dort wurden sie fotografiert und ihnen
Fingerabdrücke abgenommen.
Lehrer aus der Schule gingen zur
Polizeistation, durften sie aber nicht betreten.
Um 14 Uhr entließen die Soldaten die 8 jüngsten
Kinder, hielten aber die anderen 17 weiterhin fest; diese waren im Alter von 13
bis 15.
Nachdem die Kinder auf der Polizeistation
verhört worden waren, transportierten
die Soldaten die 17 Kinder zu den Militärbasen Jabarah und Junaid, wo sie
weiter ausgefragt wurden.
Später in der Nacht entließen die Soldaten 14
der verbliebenen Kinder. Drei von ihnen,
Muhamad Al-Razim, Muhamad Burqan und Muhamad Al-Fakhoury (14-15 Jahre alt) wurden ins Ofer Militärgefängnis gebracht, wo
sie noch sind (28.3.2013, 14.00 Uhr.
Die Kinder wurden mehrere Male verhört,
fotografiert und es wurden ihnen die Fingerabdrücke abgenommen ohne Einwilligung und ohne der
Gegenwart ihrer Eltern, gesetzlichen Vertreter, Anwälte oder Lehrer. Außerdem
wurden sie während des Vorfalls zusammen mit Erwachsenen festgehalten – einer
davon ist Issa Amro, ein Kontaktmann von EAPPI seit langem, der bestätigte,
dass den Kindern während langer Zeit, als sie in der Polizeistation
festgehalten waren, die Augen verbunden und Handschellen angelegt wurden.
Öffnen Sie URL, um ein Video von
diesem Vorfall zu sehen, der von B’Tselem beschrieben und berichtet wurde. http://youtu.be/PDaMlJVcMkA
http://www.btselem.org/press_releases/20130320_minors_detained_in_hebron
INTERNATIONALES MENSCHENRECHT
Dieser Vorfall ist eine klare Verletzung des
internationalen Rechts, besonders werden damit die folgenden Punkte verletzt:
- Kinder
dürfen nur dann festgehalten werden, wenn sie für sich selbst oder für
andere eine unmittelbare Gefahr darstellen, und wenn alle anderen Mittel
nichts fruchten, oder als Vorsichtsmaßnahme gegen Flucht während der
Fahrt, auf jeden Fall aber nur so lange, als es unbedingt notwendig ist
(Konvention über Kinderrechte – CRC – Art. 37c; CRC Allgemeiner Kommentar
Nr.10, §89; UN standard Mindestregeln, Regel 33 und 34, Toko Regeln, Regel
64)
- Alle
Kinder dürften nicht zur Selbstbeschuldigung gezwungen werden; dieses
enthält das Recht, nicht zu antworten. „Gezwungenermaßen“ sollte breit
interpretiert werden und nicht
beschränkt auf physische Gewaltausübung. Das Alter des Kindes und die
Länge des Verhörs, ein Nicht-Verstehen und die Angst vor unbekannten
Konsequenzen können alle dazu führen, dass das Kind ein Schuldbekenntnis
abgibt, das nicht der Wahrheit entspricht. (CRC, Art. 40(2)(b) (iv);
Konvention der Kinderrechte, allgemeiner Kommentar Nr. 10, §58; ICCPR,
Art.14(3)(b); HRC allgemeiner Kommentar Nr. 20, § 11; HRC
Schlussbemerkungen, Israel (29. Juli 2010), ICCPR/C(IsR/CO/3, §22;
Konvention gegen Folter, Art.2; UN Komitee gegen Folter, allgemeiner
Kommentar Nr.2, §14 und Schlussbemerkungen, Israel (14. Mai 2009),
CAt/C/IsR/CO/4, §§15, 16, 27 und 28
Wir bitten Sie dringend und herzlich:
- Schicken Sie E-Mails an Ihre Netzwerke.
- Informieren Sie Ihre gewählten Vertreter und
die diplomatischen Vertreter Ihres Landes in Israel über diesen Vorfall und
ersuchen Sie um Unterstützung zur Freilassung der noch gefangenen 3
Jugendlichen
- Kontaktieren Sie die israelischen Adressen
und verurteilen Sie diese Verletzung des Internationalen Gesetzes, und fordern
Sie auf zur sofortigen Befreiung der drei Jugendlichen. Sie können den
nachfolgenden (englischen) Musterbrief verwenden.
·
Contact the following Israeli officials to condemn
this violation of international law, and to call for the immediate release of
the remaining three minors.
o
Bundeskanzlerin Angela Merkel - internetpost@bundeskanzlerin.de
o
Aussenminister Guido Westerwelle
- guido.westerwelle@bundestag.de
o
Government of Israel’s Prime Minister
(Premierminister):
§
Benjamin Netanyahu
§ Post: Office of the Prime Minister, 3
Kaplan Street, PO Box 187, Kiryat Ben-Gurion, Jerusalem 91919
§
Fax:
+972.2.566.4838
§ Email: pm_eng@pmo.gov.il
/ b.netanyahu@pmo.gov.il
§
Salutation:
Dear Prime Minister
o
Government of Israel’s Minister of Defense
(Verteidigungsminister):
§
Moshe Ya'alon
§ Post: Ministry of Defense, 37 Kaplan
Street, Hakirya, Tel Aviv 61909, Israel
§
Fax:
+972.3.691.6940 / +972.3.696.2757
§ Email: minister@mod.gov.il / myaalon@knesset.gov.il
§
Salutation:
Dear Minister
o
Government of Israel’s Military Advocate General
(Militäranwalt):
§
Major General Danny Efroni
§
Post: 6 David
Elazar Street, Hakirya, Tel Aviv, Israel
§
Fax:
+972.3.569.4526
§
Email: avimn@idf.gov.il
§
Salutation:
Dear Advocate General
Dieser
dringende Appell geht an Sie mit der herzlichen Bitte, den folgenden
Musterbrief wenigstens an eine der angeführten Adressen zu mailen oder als Fax
zu schicken. Es ist wichtig, sich nicht nur für die unverzügliche Freilassung
der unschuldigen und willkürlich verhafteten Kinder einzusetzen, sondern der
israelische Politik und Militärpolitik ein eindeutiges Zeichen zu senden, dass
sie hier gegen Völker- und Menschenrechte verstößt und wir im Ausland sehr wohl
Kenntnis von ihren Aktionen haben. Das
Gefängnis, wo die drei Buben einsitzen, ist bekannt durch Folter und schlimme
Behandlung der Gefangenen!
Herzlichen Dank!
Ort, 28.3.2013
Name Absender
Dear
Ambassador / Consul General / Prime Minister / Minister / Advocate General,
I am writing
you to express my deep concern about an incident that took place in the
southern West Bank city of Hebron on Wednesday, 20 March 2013, in which the
Israeli Military detained 27 Palestinian children (ages 7-15) during their
commute to school.
The minors
were handcuffed and blindfolded for hours, questioned, photographed and had
their fingerprints taken multiple times without consent and without the
presence of parents, legal guardians, lawyers or teachers. Moreover, the
children were not informed as to why they were detained, their parents /
guardians were not officially informed, and they were detained with other adult
detainees.
These practices
are unacceptable and clearly violate international law, specifically the
Convention on the Rights of the Child, which states that: *Children should be
restrained only if they pose an imminent threat to themselves or to others, and
all other means have been exhausted, or as a precaution against escape during
transfer, but in all cases, only for as long as is strictly necessary.
All children
should be free from compulsory self-incrimination... The age of the child and
the length of the interrogation, the child’s lack of understanding and the fear
of unknown consequences may all lead a child to give a confession that is not
true.
There must
be independent scrutiny of the methods of interrogation. This should include
the presence of a lawyer and relative or legal guardian and audio- visual
recording of all interrogations involving children.*
*Though 24
of the children were later released, three of them, Muhamad Al-Razim, Muhamad
Burqan and Muhamad Al-Fakhoury (ages 14-15) were transported to the Ofer
Military Prison where they are still being detained. I ask that you do
everything within your capacities to help release these three boys.
Sincerely,
YOUR NAME/ORGANIZATION“)