Gastbeitrag
Chevron – WEF:
Geheime Allinazen - Verschörungen
Königin Rania
sitzt im Vorstand des WEF und Mahmoud Abbas, Hans in allen Gassen, darf nicht
fehlen und ist ein Contributor des WEF
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Krieg und
Frieden
Zu den Hintergründen von Israels
Vernichtungskrieg
Gas, Gaza-Krieg und die Rolle
des WEF
Von Ernst Wolff
Nach einem vorübergehenden Abflauen der Kämpfe
im Gazastreifen ist der Krieg der israelischen Regierung gegen die Hamas am 4.
Dezember 2023 wieder mit voller Härte entbrannt. Unter dem Vorwand, die
terroristische Bedrohung ein für alle Mal auszumerzen, nimmt die israelische
Armee auch diesmal keine Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung.
Jedem unvoreingenommenen Beobachter ist mittlerweile klar, dass es sich nicht
mehr um Verteidigung, sondern um gezielte Vernichtung handelt – eine
Vernichtung, bei der tausende unschuldige Opfer, darunter zahllose Kinder,
billigend in Kauf genommen werden.
Warum? Was und vor allem wer steckt hinter
dieser monströsen Unmenschlichkeit? Licht ins Dunkel bringen könnten einige
Vorgänge im Hintergrund, die der breiten Öffentlichkeit von den
Mainstreammedien weitgehend vorenthalten werden, die aber möglicherweise auch
für die zukünftige Entwicklung des Konfliktes entscheidend sind.
Erdgasfunde vor Gaza
Wie ja inzwischen weitgehend bekannt ist,
befinden sich etwa 20 Seemeilen vor der Küste des Gazastreifens Erdgas- und
Erdölvorkommen im Werte von etwa 500 Mrd. US-Dollar. Deren Erlös würde eigentlich
den Palästinensern zustehen, wird ihnen aber entgegen internationalem Recht von
Israel seit gut 20 Jahren vorenthalten.
Gleichzeitig betreibt Israel jedoch selbst
Erdöl- und Erdgasförderung, und zwar an 9 verschiedenen Feldern im Mittelmeer
und ist damit seit 2017 von einem Erdgas-Importeur zu einem Erdgas-Exporteur
geworden.
Das allein ist schon eine schreiende
Ungerechtigkeit und vor allem eine Verhöhnung der Menschen im Gazastreifen, wo
mehr als die Hälfte der Einwohner in Armut lebt und 80 Prozent der Bevölkerung
auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Warum das so ist und was sich hinter dieser
menschenverachtenden Agenda verbirgt, das enthüllen zumindest teilweise
folgende in den vergangenen Wochen zutage getretene Hintergründe: Eines der
israelischen Gasfelder ist das vom US-Großkonzern Chevron betriebene Tamar.
Dessen Exporte über die East Mediterranean Gas Pipeline wurden wenige Tage nach
dem Terror-Anschlag vom 7. Oktober vorübergehend eingestellt.
Daraufhin hat Chevron beantragt, Gas über die
Arabische Gaspipeline zu exportieren, die eine weitere israelische
Offshore-Plattform, Leviathan, sowohl mit Jordanien als auch mit Ägypten
verbindet.
Die Allianzen im
Hintergrund
Hier sollte man hellhörig werden, denn hier
zeigt sich deutlich, dass im Kriegsfall Allianzen bestehen, von denen die
Öffentlichkeit so gut wie nichts erfährt, und das aus gutem Grund: Sie soll
nämlich nichts davon wissen, wer im Hintergrund vom Krieg profitiert.
Sehen wir uns die Beteiligten also einmal
genauer an: Ägypten und Israel haben in der Vergangenheit mehrere Kriege
gegeneinander geführt und gelten ganz sicher nicht als befreundete Nationen.
Und Jordaniens Königin Rania hat in den vergangenen Wochen mehrmals über ihren
Instagram-Account ihre Solidarität mit den Palästinensern und ihre Ablehnung
der israelischen Kriegspolitik bekundet.
Dieser öffentlichen Darstellung aber
widerspricht eine Verbindung der Akteure, die so gut wie nirgendwo erwähnt
wird. Sowohl der israelische Ministerpräsident Netanjahu als auch Ägyptens
Staatschef General Al Sisi werden nämlich beide vom World Economic Forum als
Contributors, also als Beitragende zu deren Agenda, geführt. Und Königin Rania
von Jordanien ist nicht nur Beitragende, sondern sitzt seit mehreren Jahren
sogar im Vorstand des WEF.
Aber das ist noch lange nicht alles. Das
Unternehmen Chevron zählt mit einem 2022 erwirtschafteten Umsatz von ca. einer
Viertelbillion Dollar nicht nur zu den weltweit größten Ölkonzernen, sondern
ist als einer von etwa 120 strategischen Partnern engstens mit dem WEF
verbunden.
Und auch damit noch nicht genug: Hauptaktionär
von Chevron ist neben dem eigenen Aktionär Vanguard niemand anders als der
größte Vermögensverwalter der Welt, nämlich BlackRock. Und dessen Gründer und
CEO Larry Fink sitzt seit 2019 zusammen mit Königin Rania ebenfalls im Vorstand
des WEF.
Und um das Ganze auch noch zu toppen: Israels
wichtigste Waffenlieferanten sind die großen Rüstungskonzerne der USA, hinter
denen als Hauptaktionäre ebenfalls in fast allen Fällen BlackRock und Co.
stehen.
Hilfspakete und Lizenzen
Finanziert werden die als Hilfspakete
deklarierten Waffenlieferungen aber nicht etwa von wohltätigen Organisationen
oder von Israel wohlgesonnenen Milliardären, sondern vom amerikanischen
Steuerzahler, also hauptsächlich dem amerikanischen Mittelstand, und zwar in
Form von sogenannten Hilfspaketen.
Das jüngste Hilfspaket in Höhe von 13
Milliarden Dollar wurde erst im Oktober von US-Präsident Joe Biden beantragt,
bei dem es sich – ebenfalls um einen Beitragenden zur Agenda des WEF handelt.
Aber diese Querverbindungen enden damit noch
lange nicht. Am 31. Oktober, also 5 Tage vor der Wiederaufnahme der Angriffe
auf den Gazastreifen hat Israels Regierung 12 Lizenzen zur Erkundung von
Erdgasförderung in seinen Gewässern an 6 Konzerne vergeben. Der größte darunter
ist British Petroleum – BP.
BP ist ebenfalls strategischer Partner des WEF
und hat im Mai 2023 einen 1,5-Milliarden-Deal mit dem indischen IT-Unternehmen
Infosys abgeschlossen. Nicht nur, dass Infosys ebenfalls strategischer Partner
des WEF ist – sein Mitbegründer, der Milliardär Narayana Murthy, ist nicht nur
Beitragender des WEF, sondern gleichzeitig Schwiegervater des britischen
Premierministers Rishi Sunak, der wiederum zu den Young Global Leaders des WEF
gehört.
Und noch ein
Täuschungsmanöver
Noch ein Detail, das zeigt, wie das
palästinensische Volk nicht nur von der israelischen Regierung, sondern auch
von den eigenen Führern betrogen und hintergangen wird: Im Juni 2023 hat
Israels Premier Netanyahu die Erschließung des Gasfeldes vor Gaza dem
ägyptischen Staatsunternehmen EGAS zugesichert – und zwar überraschenderweise
in Übereinstimmung mit der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Was wie eine politische Sensation klingt,
entpuppt sich bei näherem Hinsehen als weiteres Täuschungsmanöver, denn Mahmoud
Abbas, der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, also des Gegenspielers
der Hamas, ist ebenfalls Contributor des WEF.
Es ist traurig, aber wahr: Wie so oft in der
Vergangenheit wird die Weltöffentlichkeit auch im Falle Gaza darüber
hinweggetäuscht, dass die entscheidende Frage im Kriegsfall nicht die ist,
welche der beiden kämpfenden Parteien am Ende gewinnt, sondern die, wer im
Hintergrund die Fäden zieht und wer sich auf Kosten unschuldiger Menschen hemmungs-
und gewissenlos bereichert.
Erstveröffentlichung am 11.
Dezember 2023 bei apolut
Online-Flyer
Nr. 823 vom 27.12.2023