Gesendet: Montag, 19. Dezember 2016 13:29
Cc: Angela Merkel; angela.merkel@bundestag.de; Budestag Die Linke; "Bundestag Präsident"; CDU/CSU Fraktion; Deutsche Bundestag; Deutschland Funk; Erstes Weltspiegel; FAZ Leserbriefe; Focus Zeitschrift; Franfurter Allgemeine Zeitung; "Grüne Fraktion"; Neues Deutschland; Phoenix; "Süddeutsche Zeitung"; Tagesspiegel Online; Tageszeitung Die Welt; taz; taz Tageszeitung; WAZ Tageszeitung; WDR Hartaberfair; WDR Redaktion; Wochenzeitung Die Zeit; Der Spiegel; Junge Welt
Betreff: Fw: HMB und sein Bettvorleger
Fragen Sie Henryk M. Broder, Herr Voss!
Einmal täglich schaue
ich auf der „Achse des Guten“ vorbei, um mich auf dem Laufenden über die neusten
Trends in Sachen Voodoo-Politik zu informieren. Dort fand ich den Hinweis auf
das Interview von Peter Voss mit Henryk M. Broder auf 3SAT.
Da im Augenblick „Schwiegertochter gesucht“ eine Pause einlegt, musste ich mir
meine sonntägliche Ration Amüsement woanders holen, und da kam Broder gerade
Recht. Auch Reaktionäres kann von Zeit zu Zeit amüsant sein.
Der 75-jährige
Moderator wollte vom 70-jährigen Interviewten wissen, ob er
denn gar kein wenig alterweise geworden sei, woraufhin Broder entgegnete, er
leide eher an „Altersverzweiflung“, fühle sich „mental wie Anfang 30“. Voss
hangelte sich an Broders Steckenpferde entlang und bekam die passenden
Antworten. Zu Broders journalistischer Potpourri gehörten Themen wie Kanzlerin
Merkel, Flüchtlinge, Integration, Europäische Union, Israel, Antizionismus,
Antisemitismus sowie Donald Trump.
Angela Merkel bringt
Broder am meisten zur Verzweiflung, weil das Land den Bach runtergehe. Die Tore
wurden für Menschen mit anderen Sitten weit aufgemacht, die „sich aber nicht an
unsere Sitten anpassen“ wollen. Auf die Frage, was zu tun sei, entgegnete
Broder: „Zurücktreten wäre ein guter Anfang.“ Die Bundesregierung habe viele
furchtbare Fehler gemacht. Mit seiner Kritik steht Broder jedoch nicht alleine.
Auch Sahra Wagenknechts Kritik klinge wie die einer „Kulturkonservativen“.
Broder inszenierte sich wieder einmal als ein Verfechter der Meinungsfreiheit.
Sie gelte auch für falsche Meinungen. In diesem Zusammenhang kritisierte Broder
jedoch den Auftritt einer vollverschleierten Muslima bei Anne Will. Sie könne
sagen, was sie wolle, aber unverhüllt.
Broder sprach das
Problem mit speziellen Einwandergruppen an. Über die Einwanderung von einer
Million Asiaten wäre kein Wort verloren worden. Die Integration von Muslimen
sieht Broder eher skeptisch. Beispielhaft stünden als Beispiele einer
gescheiterten Integration Türken in der zweiten und dritten Generation in
Deutschland, die zu Zehntausenden zu einer Pro-Erdogan-Demonstration gegangen
seien, auf der auch die Einführung der Todesstrafe in der Türkei gefordert
worden sei. Die Deutschen ließen sich vom Islam die Agenda bestimmen. Wie
absurd die Lage geworden sei, zeige sich in Berlin. Dort fordere man die
Einführung von Türkisch und Arabisch als Unterrichtssprache! Die deutsche
Gesellschaft komme den Migranten sehr weit entgegen und erhalte dafür die
vorwurfsvolle Antwort, „wir hätten bei der Integration versagt. Der Witz des
Jahrhunderts.“
Broder hat aber auch
zwei Lieblingsmuslime: Ahmad Mansour und Hamed Abdel-Samad „wunderbare
Muslims“. Besonders wies Broder auf die unnatürliche Lebenssituation von
Abdel-Samad hin, der von fünf Leibwächtern beschützt werden müsse. Ob das mit
der Fatwa tatsächlich stimmt, kann bezweifelt werden. Abdel-Samad wurde bei
einem Ägyptenbesuch „entführt“, tauchte aber nach zwei Tagen auf gleiche
mysteriöse Weise wieder auf, wie er „entführt “ worden war. Bei dieser
„Entführung“ ging es um Geld, hatte also mit dem Islam nichts zu tun.
Zu Recht sprechen einige von einem „PR-Gag„.
Broders Kritik an
Martin Schulz, Katrin Göring-Eckardt, Merkel, der EU ist mehr als berechtigt.
So brächten die Flüchtlinge etwas mit, das Wertvoller als Gold sei, so Martin
Schulz.Oder die Grüne Göring-Eckardt erklärte, dass Deutschland mit den
Flüchtlingen „Menschen geschenkt“ bekäme. Dies sei grün-kostümierte
„Menschenverachtung“, so Broder. Israel und der Antisemitismus dürfen in keinem
Broder-Interview fehlen.
Broder hatte vor
langer Zeit Alija gemacht und mit großem Tamtam Deutschland den Rücken gekehrt,
kehrte aber nach zehn Jahren wieder zurück. Die Zeit in Israel bezeichnete er
als „die besten Jahre meines Lebens“. Er habe sich „gut gefühlt“. Als Gründe
für seine Rückkehr nannte Broder zwei Private und den Fall der Mauer. Er wollte
miterleben, wie ein Volk in die Freiheit strebe. Etwas Ähnliches sei beim
Exodus der Israeliten aus Ägypten passiert. Diesen rhetorischen Schwulst mag
glauben wer will. Kann es nicht auch so gewesen sein, dass man für Broder in
Israel keine wirkliche Verwendung hatte, da es dort Reaktionäre wie Sand am
Strand von Tel Aviv gibt, Broder also gar nicht auffiel? Oder wurde er gar mit
einem besonderen Auftrag wieder in die BRD zurückgeschickt?
Die Gründung des
Staates Israel sei das einzige positive Ereignis in der langen jüdischen
Geschichte gewesen, so Broder. Für die Opfer dieses Ereignisses bedeutete es
schlicht eine Katastrophe (al-Nakba). Darüber verlor Broder kein Wort. Dafür
aber über sein Steckenpferd, den Antizionismus, der heute den Antisemitismus
ersetzt habe. Der Antizionismus ziele nicht auf die Kritik der Politik Israels,
sondern auf „die Abschaffung Israels“. Dass dies Unfug ist, weiß Broder
natürlich, aber nicht der etwas blauäugig Peter Voss. Die Kritik des Zionismus
zielt gerade ausschließlich auf die Kritik israelischen Regierungshandelns und
auf die rassistischen Elemente der zionistischen Ideologie. Zielt etwa Kritik
an der Politik der USA, die fälschlicherweise als „Antiamerikanismus“
verunglimpft wird, auf die „Abschaffung der USA“?
Broder echauffierte
sich über das Ausbleiben des Protestes in Deutschland gegen das Assad-Regime
und das Morden in Aleppo. Vielleicht käme es zu Protestdemos, wenn man
behauptete, „hinter Assad stecken die Zionisten“. Viel Skurriles hat Broder mit
einem Satz kommentiert, wie die EU befindet sich in der Schlussphase der
Sowjetunion, oder die EU vergreise und verhalte sich wie ein alter müder Tiger.
Zum Schluss outete sich Broder als großer Amerikafreund. Die Welt brauche einen
Gendarmen mit einem großen Knüppel, und diese Rolle könne nur Amerika spielen.
Was hat Peter Voss den Zuschauern da angetan?
Dieser Beitrag wurde am Dezember 18, 2016 unter Innenpolitik veröffentlicht.
HMB
Von: Izzeddin Musa 18.12.2016 um 15:55 Uhr
Der islamophobe Henryk Mohammed Broder meint, der Islam braucht 4-5
Jahrhunderte bis er sich säkularisiert hat, damit HMB ihn akzeptiert. Solange
will er nicht warten. Genauso wenig will er auf einen Staat Israel warten, der
dann erst gegründet wird, wenn der Messias kommt. Für ihn ist die Gründung des
Apartheidstaates das größte Ereignis in den letzten 2.000 Jahren.
Samad und Mansour sind die einzigen guten gläubigen Muslime.
Samad braucht Personenschutz!!! Er war doch in Ägypten und wurde ihm kein
Haar gekrümmt.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19723
Über die Auswanderung der Eltern aus Polen will er nicht reden auch nicht
über seine Gymnesialzeit.
Aus Israel wurde er in Mission zurück geschickt!!!
Er ist so bestürzt über die humanitäre Katastrophe in Aleppo, aber die
Kinder und Frauen in Jemen und in Mosul existieren nicht (Daniela Dahn s.
Link unten).
Seine Deutungen des Zionismus geben Anlass zu, auseinander zu dividieren.
Nur in einem stimme ich mit ihm überein, wenn Merkel, Schulz etc. nicht
besonders mag. Auch, dass die EU jeden Hunz und Kunz rein in der guten Stube,
aufgenommen haben. Auch bei Killary und Trump Bauchschmerzen teile ich.
Ach ja, dass der Gast bei Peter Voß ist. Warum hat uns der Voß das angetan.
Vielleicht fällt mir noch etwas ein, aber das reicht zunächst.
Das wird bestimmt ein guter und amüsanter Beitrag.
Izzeddin Musa
Daniela Dahn:
Lieber Herr Dr. Musa,
AntwortenLöschenunglaublich interessant, was Sie zu Abdel-Samad schreiben. Es bestätigt eigentlich meinen Eindruck, denn ich habe ihn schon zu oft mit dem ok-Freimaurerzeichen abgebildet gesehen, was für mich extrem suspekt ist. Und kürzlich äusserte er sich recht anmassend resp. abfällig über die AfD in der „Jungen Freiheit“. Man könnte ihn durchaus in die Phalanx der steuerbaren Marionetten einreihen.
Für all Ihre Zusendungen herzlichen Dank. Ich lese alles genauestens und nach Neujahr werde ich einiges daraus abspeichern, gewissermassen als Reserve für etwaige Artikel oder direkt bei uns einstellen.
Ich hoffe, Sie sind wohlauf und imstande, trotz der Geschehnisse in Berlin eine Atempause einzulegen. So wünsche ich Ihnen von Herzen gesegnete Weihnachten. Möge das Neue Jahr ein gutes und erfreuliches für Sie werden!
Mit lieben Grüssen
Ihre Doris A.
Fwd: Fw: Henryk M. Broder und sein Bettvorleger
AntwortenLöschenVon: Angelika Vetter (IPK) 19.12.2016 um 14:59 Uhr
wer Hamed Abdel-Samad noch nicht kennt; hier ist eine aufschlussreiche
Stellungnahme von Dr. Mussa.