Samstag, 23. März 2019
Freitag, 15. März 2019
Eine Geschichte der SPD - Untergang der Götter
Eine Geschichte der SPD
Untergang der Götter
Von Izzeddin Musa
Seit der Lüge von Scharping/Fischer und dem Überfall/Kosovokrieg 1999 liege ich mit der SPD im Clinch. Das gipfelte 2003 im völkerrechtswidrigen Überfall auf den Irak, als Kanzler Schröder „scheinheilig“ seine Beteiligung verweigerte, jedoch Ramstein als US-Versorgungsbasis für den Krieg zugelassen hatte. Mit anderen Worten, er hat sich an diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beteiligt und damit gegen die Verfassung eklatant verstoßen. Das hat mich veranlasst, gegen den Kanzler und seinen Außenminister Joseph Fischer beim Generalbundesanwalt Kai Nehm eine Klage zu erheben. Ich bekam eine 9-seitige Antwort, in der der Bundesgeneralanwalt die Anklage mit Worthülsen und hohlen Begründungen nicht zugelassen hat. Wie denn auch, wenn der Kanzler der Brötchengeber für Kai Nehm (auch SPDler) war? Für mich aber war eine Etappe erreicht, wo ich wenigstens Aufsehen erregen konnte.
Montage: arbeiterfotografie.com
Meine Einwendungen, Kritiken und Proteste sowie Petition nach Art. 17 GG an den Petitionsausschuss des Bundestages, häuften sich gegen Schröder/Fischer, als sie die Lieferung von zwei weiteren Delphin-U-Boote an Israel genehmigten, aber auch wegen anderer grober Ausfälle der Rot-Grünen-Regierung. Auch viele „SPD-Größen“ - wegen flagranter Ausfälle - sind nicht verschont geblieben, von Manfred Lahnstein über Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, der Afghane Peter Struck, die Oberzionisten Otto Schily, Thomas Krüger, Gerd Weisskirchen, Reinhold Robbe bis, Möchtegern-Zionist Bernd Lange und Andrea Nahles sowie einige Mitglieder des Bundestages.
Ich bin öfter gefragt worden, warum ich eigentlich immer noch in dieser „SPD“ sei? Die Antwort: „Ich habe immer gehofft, als Genosse, könnte ich mehr Gehör ernten“, erwies sich im nachhinein als Trugschluss. Sie haben da oben gedacht, der „Genosse“ ist ein kleiner Fisch, was er da labert oder faselt, kann er aus Parteidisziplin“ nicht ganz so ernst nehmen und meinen. Genauso wie anderen aus der Parteibasis, die wie Schachfiguren behandelt werden.
Und so ging Le Histoire le SPD weiter. Meine Hoffnungen, Gehör zu finden, schmolzen immer mehr ab und ich war oft drauf und dran, aus dieser „Schein-SPD“ auszutreten. Einziger Trost war, dass die meisten meiner Kritikschriften wenigstens das Tageslicht erblickt haben, das heißt, sie wurden an vielen Stellen veröffentlicht und fanden weite Verbreitung. Viele Leserinnen und Leser stimmten mit mir überein. Damit war ein wichtiges Ziel erreicht.
Dann kamen die Zeiten der Diktat-Handelsabkommen, und meine Auseinandersetzungen mit der Partei sind bereits öffentlich, fanden immer noch keine Reaktion bei den Berlinern, bis ich endlich auf eine Mail, vom 20.09.2016 – Gabriel und CETA (siehe unten) eine Antwort vom Vorstand bekommen habe. Und das nur, wie ich meine, weil dem Parteivorsitzenden und Untertanen inzwischen ein starker Wind ins Gesicht bläst und sie den Ernst der Lage, durch das Verharren bei ca. 20 Prozent-Wählergunst, Tendenz absteigend, spürten. Die kämpfen nun um jede Stimme, die ihnen versagt bleiben wird. Es ist mit den Partei-Oberen nun soweit, dass sie die Wahlschlappen als Sieg feiern. Das ist Zynismus pur!
Einige Links, um einen Einblick zu gewinnen, über die Auseinandersetzungen mit der SPD:
Und hier die Endphase und der letzte Korrespondenzverkehr mit der Partei:
1) meine Mail-Schreiben an Dirk Wiese MdB und Andr? Stinka MdL-NRW:
Bisher bin ich gewohnt, da ich kein Mainstreamer sei, auf meine Einwendungen keine Antwort zu bekommen. Siehe Link unten:
2) Mail vom 20.09.2016 um 20:58 Uhr:
Betr.: Gabriel und CETA
Von: Izzeddin Musa
An: Sigmar Gabriel Sigmar.Gabriel@bundestag.de ceta-debatte@spd.de SPD Fraktion
CC: Deutsche Bundestag Angela.Merkel@bundestag.de Angela Merkel Budestag Die Linke CDU/CSU Fraktion Grüne Fraktionaktuell@foodwatch.de BÜTIKOFER Reinhard Hans KELLER Ska
BCC: von A bis Z wurde verteilt
Genossinnen und Genossen,
wie hat Siegmar Gabriel euch bloß rumgekriegt und euch wie eine Hammelherde vor sich her zu treiben?
Dr. Izzeddin Musa
Am Bonner Graben 19
53343 Wachtberg
Hier, was gesagt werden muss!!!
3) Und hier ist die Antwortmail vom Vorstand auf meine obige Mail, sie kam prompt:
Gabriel und CETA (Ticket: SPD-58286)
Von: parteivorstand@spd.de
Gesendet: Donnerstag, 22. September 2016 um 14:39 Uhr
Von: parteivorstand@spd.de
An: izzeddin.gaza@gmx.de
Betreff: Gabriel und CETA (Ticket: SPD-58286)
Sehr geehrter Herr Dr. Musa,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die uns am 20. September 2016 erreicht hat.
Sie kritisieren die Entscheidung des SPD-Konvents, dem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada (Ceta), im Grundsatz zuzustimmen.
Die SPD diskutiert seit mehr als zwei Jahren über die Chancen und Risiken von Freihandelsabkommen. Auslöser für die Debatte war vor allem das von vielen Bürgerinitiativen und NGOs kritisierte Abkommen mit den USA TTIP. Die SPD hat sehr früh klar gemacht, was aus unserer Sicht rote Linien in einem solchen Abkommen sind. Und Sigmar Gabriel hat in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gemacht, dass es bei den Amerikanern in dieser Hinsicht an Verhandlungsbereitschaft mangele und TTIP daher faktisch tot sei.
Das eigentlich schon vor drei Jahren fertig ausgehandelte Freihandelsabkommen Ceta ist auf Betreiben der SPD und der neuen kanadischen Regierung in der Folge erheblich verbessert worden. So wird es erstmals keine privaten Schiedsgerichte mehr geben, sondern einen internationalen Handelsgerichtshof mit öffentlich bestellten Richtern. Zusätzlich wurden Standards bei Arbeitnehmer- und Verbraucherrechten sowie beim Umweltschutz angehoben. Und wichtige Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge, etwa die kommunale Wasserversorgung geschützt. Das Abkommen könnte damit den Standard setzen für neue progressive Regeln in der Globalisierung.
Ceta ist ein Schutz vor schlechten Handelsabkommen wie es sie bereits hundertfach gibt. Ceta soll als Blaupause auch für bereits bestehende Abkommen gelten und auch die dort geltenden Standards heben. Es ist also der Versuch, Globalisierung im Sinne der SPD zu gestalten. Scheitert Ceta, bleiben alle bislang geltenden Vereinbarungen in Kraft. Mit all den schlechten Standards, den privaten Schiedsgerichten und ohne den Schutz von Arbeitnehmerrechten. Das kann nicht im Interesse der SPD sein.
Die SPD ist die einzige Partei, die sich mit diesem Abkommen tatsächlich auseinandergesetzt hat. Weder befürworten wir es widerspruchslos wie die Union es tut. Noch verurteilen wir Freihandel in Bausch und Bogen wie das die Linkspartei macht. Auf dem Parteikonvent fand eine sachliche, an Argumenten interessierte Debatte statt und die Delegierten haben eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen. Darauf kann die SPD stolz sein.
Auf unserer Homepage finden Sie viele Informationen rund um Ceta: Den Vertragstext selbst, den Beschluss des Parteikonvents, ein FAQ, einen Mitschnitt der Pressekonferenz mit Sigmar Gabriel und Martin Schulz sowie eine Bewertung des Vertragstextes durch den Vorsitzenden des Handelsausschusses des Europäischen Parlaments, Bernd Lange:
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Gelegenheit wahrnehmen, um mit uns ins Gespräch zu kommen. Denn eines hat die SPD in ihrer 154-jährigen Geschichte verinnerlicht: nur im Dialog, im Abwägen der Argumente und am Ende im Kompromiss ka
Mit freundlichen Grüßen aus dem Willy-Brandt-Haus,
Kai Ihlefeld
SPD-Parteivorstand
Direktkommunikation
Telefon: (030) 25 991-500
Telefax: (030) 25 991-375
E-Mail: parteivorstand@spd.de
Internet www.SPD.de
Postanschrift:
SPD-Parteivorstand
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
4) Meine Schluss-Mail an den Parteivorstand, worin ich eine Antwort abblockte:
Aw: Gabriel und CETA (Ticket: SPD-58286)
28.09.2016 um 12:44 Uhr
Von: Izzeddin Musa
An: parteivorstand@spd.de dirk.wiese@bundestag.de sebastian.hartmann@bundestag.de Sigmar Gabriel Ulrich Kelber
Sehr geehrter Herr Ihlefeld im Vorstand,
vielen dank für Ihre Antwort. Sigmar Gabriel stand bis vor Kurzem für TTIP. Seine TTIP-Todesanzeige ist nicht einmal ein Paar Wochen alt und lediglich als einen Ausweichmanöver und Antwort auf den Druck der vielen Gegner zu deuten ist. Diese Todesanzeige bedeutet nicht, dass TTIP tatsächlich tot ist. Im Gegenteil, sie ist quicklebendig und wird durch die CETA-Tür und -Tor wieder kommen. Denn, fast alle US-Konzerne und -Unternehmen haben auch in Kanada Niederlassungen. Diese werden die EU mit Produkten überschwemmen, eben so werden sie die EU-Länder mit Milliarden-Klagen überschwemmen. Das Ergebnis wird zweifellos stets zugunsten des Stärkeren fallen. Demnach ist die Todeserklärung nichts anderes als Nebel und Augenwischerei zu betrachten, eben ein taktischer Zug Gabriels. Der Parteivorsitzende hat den „willigen“ Konventteilnehmern etwas vorgegaukelt und Sie wollen mir das weiter auftischen. Das ist nicht Ordnung.
Dass, Gabriel genau weiß, worum es geht und das einfach den Teilnehmern nicht erzählt, beweist ein Zitat von ihm in der FAZ am 23. Februar 2015: »Wir reden zuviel über Chlorhühner und zuwenig über die geopolitische Bedeutung.« Also reden wir über die geopolitischen Ziele von TTIP, mit denen eine klare Konfrontationsstrategie und eine erneute Blockbildung angezeigt ist. Das klingt in den Worten des niederländischen »Clingendael Institute« noch relativ zurückhaltend: »Der wichtigste Grund (…) TTIP anzustreben, ist geopolitischer Natur. Der Aufstieg Chinas (und anderer asiatischer Länder), kombiniert mit dem relativen Abstieg der USA und der wirtschaftlichen Malaise der Euro-Zone, sind ein Ansporn für den transatlantischen Westen, seine gemeinsame ökonomische und politische Macht zu nutzen, um neue globale Handelsregeln zu schreiben, die seine ökonomischen Prinzipien (regelbasierte Marktwirtschaft) und politischen Werte (liberale Demokratie) reflektieren. TTIP ist ein zentraler Bestandteil in dieser Strategie.« (Zitat: Peter Van Ham: The Geopolitics of TTIP. In: Clingendael Policy Brief, No. 23, Oct. 2103, zit. nach Tim Schumacher: Geopolitischer Sprengstoff: Die militärisch-machtpolitischen Hintergründe des TTIP. IMI-Studie Nr. 5/2014). Spätestens jetzt sollte den Konventteilnehmern der Groschen gefallen sein.
Das Gerede von Verbesserungen der CETA-Bedingungen bedeutet nicht, dass diese dann unsere Normen und Standards entsprächen. Und im nachhinein wird sowieso nichts mehr gehen. Alles andere ist eine Utopie.
Hier kann ich versichern, dass die vielen Gegner-Organisationen den Kampf gegen die Handelsabkommen nicht aufgeben, sondern verstärkt fortsetzen, und alle Pro-Parteien das zu spüren bekommen, jedoch spätestens an kommenden Wahltagen und CETA und TTIP werden zu wahlentscheidenden Themen.
Der Versuch die Globalisierung im Sinne der SPD zu gestalten, kann man nur als ein Wunschtraum abtun.
Dass die SPD die Rechte der Arbeitnehmerschaft, seit der Kanzlerschaft Schröders (Agenda 2010) vernachlässigt hat, für die SPD mit den Gewerkschaften während Jahrzehnten einstand und erkämpfte, ist unbestritten. Die SPD verlor dadurch die Hälfte ihrer Mitglieder (etwa 500.000). Seitdem geht das Erkämpfte unaufhörlich den Bach runter und das "Soziale ist abhanden gekommen. Seit der CETA-Zustimmung hat die "Sozialdemokratische Partei" auch noch auf Demokratie verzichtet und wird noch einmal eine weitere „Hälfte“ verlieren. Nun, kann man nur noch von "Partei", ohne den Anspruch auf „sozialdemokratisch“ erheben zu dürfen, reden. Alternativ, nur CETA- oder einfach Gabriel-Partei nennen. Der Anspruch auf die Bezeichnung „Volkspartei“ ist bereits abhanden gekommen.
Nach alledem drängt sich die Frage auf: „Wo ist die, von der Partei beschlossene "Rote Linie" zu CETA geblieben? Die logische Antwort lautet: Parteivorstand, Präsidium und auch noch der Konvent haben sich über die demokratischen Parteitagsbeschlüsse der Parteibasis hinweg gesetzt.
Handelsabkommen sind lediglich eine Knebelung und Knechtschaft der EU, insbesondere Deutschland, damit die Abhängigkeit von den USA zementiert wird. Bedenken Sie, der freie Handel ist die Leitidee der kapitalistischen Weltwirtschaft. Ist das etwa mit SPD-Werten vereinbar?
Das Versprechen des Bundeswirtschaftministers Gabriel: „Ohne Zustimmung von Bundestag und Bundesrat kann es kein „JA“ aus Deutschland geben“, wird man sicher nicht vergessen und als flagranter Wortbruch bewerten.
Beim Konvent hat Gabriel, womöglich mit falschen Versprechungen und Vertröstungen, das Votum der Teilnehmer für CETA erreicht. Eine vorläufige Anwendung schafft bereits Fakten, ohne dass die nationalen Parlamente darüber abgestimmt haben. Das ist höchst undemokratisch. Verbraucher-, Gesundheits- und Umweltschutz müssten vor Konzerninteressen stehen. Man braucht kein Abkommen, das Großkonzerne und Investoren schützt und das europäische Vorsorgeprinzip aushebelt. Die Versprechungen Gabriels, Verbesserungen in Nachverhandlungen zu erreichen, sind reine Augenwischerei und werden zukünftig nie etwas erreichen.
Der Freihandel fördert vor allem die starken Ökonomien. Der ehemalige stellvertretende US-Finanzminister Stuart Eizenstat hat TTIP, noch deutlicher als Gabriel, erklärt: "Es gibt im wesentlichen zwei konkurrierende Steuerungsmodelle in der postkommunistischen Welt. Eines ist das transatlantische Modell, basierend auf freien Völkern, freien Märkten und freiem Handel; das andere sind autokratisch, staatlich kontrollierte oder dominierte Volkswirtschaften und regulierter Handel. TTIP ist eine Gelegenheit zu zeigen, dass unser Modell (…) das beste ist, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern." Ich meine, in dieser Sprache ist die "Stimme des Kalten Krieges" unverkennbar, deutlicher kann man es nicht ausdrücken. Russland ist von Anfang an von TTIP ausgeschlossen, was als ein klares Signal für eine Konfrontationsstrategie von EU und NATO zu deuten ist.
Die Tatsache, dass hochrangige Militärpolitiker an der Freihandelsdebatte beteiligen, bestätigt die militärstrategische Bedeutung solcher Abkommen. TTIP ist also ein weiteres Element zur militärischen Konfrontation gegen Russland. Das kann nicht in unserem Interesse liegen. Denn, unser Partner sitzt in Russland und nicht in Washington.
Zum Schluss möchte noch sagen, dass die 200 Teilnehmer des Konvents nicht stellvertretend für die tragende Parteibasis sein können. Diese Entscheidung ist den Köpfen der Partei geschehen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Teilnehmer, als sie zustimmten, auf der eigenen Karriere mehr bedacht waren als auf das Wohl der Allgemeinheit. Dieser Verdacht scheint hart zu sein, ist aber von der Hand nicht zu weisen.
Unter diesen Umständen, glaube ich nicht, dass eine fruchtbare Diskussion zwischen uns stattfinden kann. Dafür liegen wir m. E. auf zwei verschiedene Planeten.
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Izzeddin Musa
5) Meine Konsequenz, Mail an den OV-Vorsitzenden vom 6. Oktober 2016
Lieber Andreas,
eine Mail-Antwort hat bei mir eine Woche Karenzzeit. Danach gilt, keine Antwort ist auch eine Antwort. Es scheint, eine Antwort wird vermieden, wenn diese in Verlegenheit bringen und die Position eines Mandatsträgers gefährden kann. Das heißt, ein Mandatsträger darf von einer vorgezeichneten Linie nicht abweichen.
Ich bin zwar kein Mandatsträger, auch wenn ich es wäre, würde ich ausscheren, mit meiner Meinung nicht zurückhalten und schon gar nicht auf vorgezeichneter Linie gehen. Ich habe, während meines langen Lebens, immer ehrlich und offen, meine Meinung gesagt, auch wenn sie Weh tat. Ich will nichts von der Partei, außer, dass sie ihre sozialdemokratischen Grundwerte behält und hütet, für die ich in die Partei eintrat. Inzwischen sind diese Werte abhanden gekommen.
Die Bezeichnung "sozialdemokratisch" muss zunächst verdient und mit Taten unterstrichen werden. Inzwischen kann die Partei diese Errungenschaften, sozial wie demokratisch (Agenda 2010 und TTIP, CETA und TiSA), nicht mehr für sich in Anspruch nehmen. Die "Oberen" der Partei geben das nicht offen zu und versuchen, drum herum zu reden. Das ist sarkastisch. Ich bin zu der Meinung gelangt, dass Orts-, Kreis- und Landesvereine nur noch dafür da sind, Mehrheiten für Berlin zu schaffen, lediglich Statisten ohne eigene Meinung. Ich stehe nicht zur Verfügung, schon gar nicht für einen Meinungswinger und Wortbrecher Sigmar Gabriel, der dabei ist, die Partei aus den Angeln zu heben.
Und noch eins, die „SPD“-Koalitionäre in Berlin kooperieren mit einem Folter- und Exekutions-Regime in Saudi-Arabien und liefern ihm Waffen. Deutschland arbeitet mit der Türkei zusammen, deren „Sultan“ dabei ist, ein ehemals säkulares und demokratisches Land in ein islamisches „Neo-Osmanisches Sultanat“ umzuwandeln. Und wir boykottieren auch noch Russland und machen uns zu einem US-NATO-Instrument. Das ist unverantwortlich und fatal.“
Ich ziehe meine Konsequenzen (siehe Einzelheiten aus meiner Mail v. 28.10. an dich, auch an Dirk Wiese und André Stinker - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23003), und erkläre hiermit den Ausritt aus der Partei, mit sofortiger Wirkung.
Mit freundlichen Grüßen
Izzeddin Musa
Ersterschweinung: NRhZ Online-Flyer Nr. 584 vom 19.10.2016
Montag, 11. März 2019
Zio-Wahhabismus: „Zwei“ flogen über das Kuckucksnest
Zwei flogen aus dem (Saudi-)Königsnest, was dann kam, gab dem Land den Rest
Der(Ex-)Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Frank-Walter Steinmeier, bei der Pflanzung des ersten Baumes für den “Wald der SPD” in Israel. (in “Israel”? Dieser “Wald” befindet sich in Palästina und dazu noch auf von Israel vor 40 Jahren geraubtem Boden, besetztem Land (Foto: SPD https://freiepalaestinastimme.blogspot.com/2017/01/spd-wald-auf-geraubtem-land_11.html)
von dem Immer-Noch-SPD-Mitglied (?) Dr. Izzeddin Musa habe ich einen schönen text erhalten, den ich meinen leserinnen nicht vorenthalten will. Dr. Musa wird mir die obige abänderung seiner Überschrift sicher verzeihen, auch dass ich das erst zum weiter unten folgenden Artikel passende Bild von AA-Chef Frank-walter steinmeier hier vorangestellt habe:
Zio-Wahhabismus:
„Zwei“ flogen über das Kuckucksnest
Es war einmal
ein Märchenkönig, und wenn er nicht gestorben (ermordet) wäre, lebte er noch
heute. König Faisal ibn Abd al-Aziz war von 1964 bis zu seiner Ermordung 1975,
ein bescheidener und rechtschaffener saudischer Monarch. Da das amerikanische
Joch und die Hegemonie über sein Land ihm quer im Magen lagen, versuchte er
sich davon zu befreien. ARAMCO (Arabian-American Oil Company), eine
US-Außenregierung in Saudi Arabien (bis heute hat sich nichts daran geändert),
war dem König auch ein Dorn im Auge, dessen Einflussnahme es zu beschneiden
galt. Der Märchenkönig, der mit den Gedanken spielte, den Saudi-Riyal von der
US-Währung abzukoppeln, und es auch noch wagte, die Erdölwaffe nach dem
Jom-Kippur-Krieg 1973 (Ölkrise) einzusetzen und einst von sich gab: „Ich werde
in Al-Aqsa Moschee in Jerusalem beten“, wurde zu einem Riesenproblem in den
Augen der USA und prompt wurde er „black listed“, das heißt, er wurde nach
gewohnter US-Manier, ganz oben auf die Abschussliste gesetzt. Am 25. März 1975
war es dann soweit. Der König wurde von einem Neffen, einem, der erst kürzlich
vor dem Attentat aus den USA zurückgekehrt war, ermordet. Damit
Verschwörungstheorien über die Ermordung des Königs sofort verstummen, wurde
der Attentäter nach der Verhaftung für „geisteskrank“ erklärt und
anschließend in einer Gerichtsverhandlung des Königsmordes schuldig
gesprochen und öffentlich enthauptet. Somit konnte man den Attentäter nicht
mehr nach den Motiven oder Hintermännern ausfragen. Natürlich gibt es
anderslautende offizielle Wischi-Waschi-Erklärungen, sie hier zu
erwähnen, wäre Zeitverschwendung und eine Verhöhnung der Leser.
Dieser rechtschaffene Monarch hatte sehr viele Kinder gezeugt.
Herausragend ist der Erstgeborene Sa’ud al-Faisal, einer der beiden Rabenvögel,
der über das Kuckucksnest flog. Der Volksmund sagt: „Der Apfel fällt nicht weit
vom Stamm“. In diesem Fall bildet dieser Geier die Ausnahme, die die Regel
bestätigt.
Als eine Geste
an den ermordeten Bruder ernannte der Nachfolger König Khalid, den Rabensohn
Sa’ud 1975 zum Außenminister, der bis heute an diesem Stuhl klebt und damit zum
längst amtierenden Außenminister der Welt geworden ist. Trotz seiner Parkinson-
und andere chronische Krankheiten, die seine Befähigung stark in
Mitleidenschaft ziehen und in Frage stellen, ist ein Abrücken von seinem Amt
nicht zu erwarten. Wenn man ihn reden hört, merkt man schnell, dass er seine
Gedanken nicht mehr beisammen hat. Die ersten Sätze seiner Hetzrede in Genf am
22. Januar 2014 hat keiner der anwesenden Araber verstanden. Auch ich habe die
Debatte im TV verfolgt und habe kein Wort verstanden. Die Wahhabiten werden
alles unternehmen, um Genf II zu Fall zu bringen. Auf einer Pressekonferenz
mit US-Außenminister John Kerry erklärte er, dass Syrien nun in den Augen
der internationalen Gemeinschaft ein von Hisbollah und Iran besetztes Land sei.
Das syrische Regime hat deshalb seine Legitimität verloren. Deshalb wird Saudi
Arabien weiterhin die FSA bewaffnen“. Dass Saudi Arabien diese Mörderbanden
rekrutiert und finanziell mit Milliarden unterstützt, das hat er nicht erwähnt.
Zum ersten
Rabenvogel gesellt sich der Geier Bandar bin Sultan bin Sklavin Khizaran, alias
Bandar Bush, den der Ermordete Monarch verhalf, flügge zu werden, damit auch er
über das Kuckucksnest fliegen kann.
Prinz Sultan,
Halbbruder des Ermordeten Königs, hat den Bandar mit einer sudanesischen
Sklavin unehelich gezeugt. Er hat die „Missgeburt“ zunächst nicht als seinen
Leiblichen Sohn anerkannt. Erst auf Drängen seines Halbbruders, des
gutherzigen Königs Faisal, erkannte Sultan schließlich ihn als Sohn an. Der
Monarch Faisal tat Endgültiges, um Bandar aufzuwerten, indem er ihm seine
Tochter 1972 zur Frau gab. 1983 wurde der Rabe zum Botschafter seines
Wahhabiten Landes, der arabischen „Musterdemokratie“ am Golf, in den USA
berufen. Eine Blütezeit erlebte er im Schoße von George W. Bush und der übrigen
Neocons, von Dick Cheney bis Donald Rumsfeld über Paul Wolfowitz,
Condoleezza Rice und Colin Powell, so dass er sich den Namen „Bandar Bush“ mit
Bravour verdiente.
Zweiundzwanzig
Jahre lang war im Dienste seines Herrn, bevor er Ende 2005 zum Chef des
Nationalen Sicherheitsrates (Chef des Geheimdienstes) seines Geburtslandes
berufen wurde, um das, in den USA, bei den Geheimdiensten, Gelernte, gegen das
eigene Volk, gegen arabische und andere Staaten, einzusetzen. Eine seiner
Hauptaufgaben, in Zusammenarbeit mit dem körperlich und mental behinderten
Außenminister Sa’ud, bestand darin, den Fortbestand des reaktionärsten Regimes
auf dem Planeten zu wahren und zu sichern.
Um den
Machterhalt zu sichern, sind die beiden Vögel zu ALLEM fähig. Vorab eine
Bestätigungsanekdote aus „fast“ erster Hand: Bei einem Besuch des damaligen
US-Außenministers George Shultz in Saudi Arabien, Anfang der 1980er-Jahre,
haben die höchsten Honoratioren dort ihm nahe gelegt, wenn die USA uns, gemeint
ist das Herrscher-Königshaus, schützt, haben sie (die USA) hier (in Saudia)
freie Hand. Mit diesem Hintergedanken ist auch „Prinz“ Bandar aufgewachsen. Als
Geheimdienstchef konnte er sich profilieren und nach Herzenslust seine Intrigen
und Verschwörungen nachgehen. Stets hat er US-Interessen vertreten und ihnen
gedient. Auch unter George W. Bush war er ein gehorsamer Diener und unterstütze
den völkerechtwidrigen Angriff gegen den Irak im Jahre 2003 mit allen Mitteln,
wohlgemerkt mit Wohlwollen seines Wahhabiten Landes – des Herrscherhauses.
Wir sind nun
beim „Arabischen Winter“, bei den Umbrüchen, Aufständen, und Erhebungen
angelangt. Auch das Wahhabitenregime ist grausamer als man es sich je
vorstellen kann, wenn es heißt, Reformen her für das Volk. Damit so etwas in
Saudi-Arabien nicht vorkommen darf, versuchen die „Giftmischer“ Sa’ud und
Bandar gegen diese Erhebungen zu wirken, und rufen: „Seht her ihr Saudis, so
kann es euch ergehen, wenn ihr versucht, euch zu erheben“. Plausibel
erscheint, dass seit 2011 Sa’ud al-Faisal und Bandar bin Sklavin Khizaran,
alias Bandar Bush, alias Bandar Pardo (Tamir Pardo heißt der neue Mann an der
Mossad-Spitze), genannt Bulldozer, Hunderttausende Verbrecher als Söldner, die
mit Waffen und Geld versorgt werden, rekrutieren. Einsatzgebiete sind Syrien,
Libanon, Irak, Iran, Jemen, die Sinai Halbinsel und auch jetzt noch Russland.
Die Saudis lassen sich nicht lumpen und geben imaginäre Milliardensummen aus,
um diese Verbrecherbanden, Söldner, aus allen Herrenländern, und radikale
Muselmanen (diese bekommen gründliche Hirngewäsche und „Gutscheine“ für schöne
Frauen mit Unschuld im Himmel), zu finanzieren und zu bewaffnen, um Länder zu
destabilisieren und Chaos zu erzeugen, damit das als Abschreckungsbeispiel für
das eigene Volk gelten sollte.
Der wahhabische
Hofstaat und seine Höflinge zeichnen sich noch durch ihren tiefen Hass gegen
die Schiiten aus, die eine Gefahr für den Wahhabismus darstellen sollten. Auf
der Hass-Agenda stehen Iran, Hisbollah und Syrien. Diese stehen „zufällig“ auch
auf der zionistischen Hass-Agenda. „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“,
somit wurde eine enge Zio-Wahhabismus-Entente geschmiedet. Die saudischen
Geheimdienste und der Mossad geben sich quasi die Klinke in die Hand und wurden
zu engsten Verbündeten, mit gemeinsamen Interessen und Zielen: Terror, Gewalt,
Bombenanschläge, Kannibalismus, Mord und Blutvergießen wurden zur alltäglichen
Aufgabe.
Auch die USA
oder Europa hätten diese unendliche Gewalt, Terrorismus und Blutvergießen nicht
überstanden und wären, früher oder später, in sich zusammen gebrochen. Dem
Nahen Osten ist es nicht zu verdenken, dass er in diesem Blutbad versinkt und
anfängt zu zerfallen. Saudi Arabien glaubt, mit Israel zusammen, ein Profiteur
zu sein, was sich als eine Dummheit und Riesenirrtum erweisen wird. Die Welle
der Gewalt wird das Wahhabitenland mit absoluter Sicherheit erfassen. Einziger
Nutznießer des Ganzen am Ende ist einzig und allein das
zionistisch-rassistische Regime in Israel, das sich, unter dem Deckmantel
Scheinverhandlungen, unbemerkt und unentwegt Palästina einverleibt. Denn, unter
den gegenwärtigen Umständen fällt Palästina unter den Tisch, da jeder
sich der Nächste ist. Die Akteure Hamas und Fatah (Abbas) haben mit Palästina
nichts mehr am Hut. Für die Widerstandbewegung Hamas ist die
Muslimbruderschaft, und für Abbas sind die US-Gehälter für seine Bande,
am Ende eines jeden Monats, wichtiger als Allah und Vaterland.
Was Condoleezza
Rice mit dem „New Middle East“ nicht gelungen war, fällt Barack Hussein Obama
in den Schoß.
Izzeddin Musa
Wachtberg
Esrterchienen: Hartmut Barth-Engelbart
Veröffentlicht am
23. Januar 2014
GROKO :::GROKO
Kommentar für die OV-Mitgliederversammlung am 04.12.2013, als
Diskussionsvorlage von Izzeddin Musa
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und der SPD
Kommentar für die OV-Mitgliederversammlung am 04.12.2013, als
Diskussionsvorlage von Izzeddin Musa
Vorab: Es erübrigt sich hier auf den gesamten Inhalt des
GroKo-Vertrags, der eigentlich nur eine „Absichterklärung“ genannt werden darf,
einzugehen, da dieser, in den Medien und vielen TV-Sendungen, zur Genüge
zerfleddert worden ist. Ich werde nur einige Punkte, die fast keine Beachtung
fanden, ansprechen, die für meine ablehnende Haltung den Grund liefern.
- Überschrift: Deutschlands Zukunft gestalten
Darunter kann
ich mir nichts vorstellen, außer,
allgemein daher geredetes „Wischi Waschi“, ohne Inhalt.
- Wir sind angetreten, um Schwarz-Gelb zu stürzen. Das
ist auch gelungen. Die SPD hätte auch den Kanzler stellen können. Was die
SPD allerdings daraus gemacht hat bleibt ein Geheimnis der Berliner SPD.
Sie hat eine Koalition mit den LINKEN abgelehnt, mit denen, und mit den
Grünen, sozialdemokratische Politik und Inhalte durchgesetzt werden
können.
- Die Koalitionsabsage an die LINKEN begründete
Gabriel sinngemäß wie folgt: (gerichtet an Gysi, wo beide in einer TV-Talk
Show anwesend waren): Wir machen mit euch keine Koalition, weil Ihr
praktisch zwei Parteien seid, und wegen der antisemitischen Tendenzen bei
den Linken. Was für ein Hohlgeist eines Parteivaters!?!
- Man erinnere sich an Gabriels
Besuch in Hebron und seine Israel-kritischen Bemerkungen, die er
angesichts des Schreckens, dessen er Zeuge wurde, nicht unterdrücken
konnte. Die Sache endete nach dem routinemäßigen Antisemitismusvorwurf in
einer demutsvollen Umkehr Gabriels, der in einer Rundmail bekannt gab,
dass er sich künftig stärker mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland
abstimmen würde. Für viele Beobachter hat sich Gabriel damit zum Narren
gemacht.
Das kann kein
Zeichen von Größe eines Parteivorsitzenden einer großen Volkspartei sein.
- In diesem Zusammenhang, sollte ich an dieser Stelle,
was im Koalitionsvertrag auf Seiten 171 und 172, betr. Israel, steht: „Wir bekennen uns zu der besonderen Verantwortung
Deutschlands gegenüber Israel als jüdischem und demokratischem Staat und
dessen Sicherheit."
Dass Deutschland aufgrund des Genozids eine besondere Verantwortung für die
Menschenrechte hat, ist verständlich. Aber, wie soll ein Staat gleichzeitig
jüdisch und demokratisch sein, wenn zwanzig Prozent der Bürger nicht jüdisch
sind und mehrere Millionen nicht jüdische Bewohner unter gewaltsamer Besatzung
leben? Frage: Ist das sozialdemokratisch?
- Die Gesetze in Israel gelten nicht
für alle Bürger gleich: Jeder Jude aus Brooklyn, Moskau, Kiew oder
anderswoher kann israelischer Staatsbürger werden, während etwa die
vertriebenen Palästinenser - mit Abstand die größte Flüchtlingsgruppe der
Welt - ihr unveräußerliches und verbrieftes Recht auf Rückkehr nicht
wahrnehmen dürfen. Israel bewegt sich weit außerhalb internationalem Recht
und Menschenrechten.
- Frage: Stimmt das etwa mit
sozialdemokratischen Grundwerten überein?
- Der Schlusssatz lautet:
"Unser Ziel ist eine Zweistaaten-Lösung mit einem Staat Israel in
anerkannten und dauerhaft sicheren Grenzen sowie einem unabhängigen,
demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staat, die Seite an
Seite in Frieden und Sicherheit leben." Auch dieser Satz ist
bedeutungslos und anachronistisch. Inzwischen ist das palästinensische
Gebiet schon so klein geworden, dass ein lebensfähiger Staat dort schon
technisch gar nicht mehr möglich ist. Das ist ein Oslo-Satz aus den
Osloer-Vereinbarungen und die sind längst von Israel für tot erklärt und
begraben worden.
- Dieser Koalitionstext zu Israel
ist keine Überraschung. Man erinnere sich an Merkels realitätsferne
Floskel vor der Knesset, dass Deutschland und Israel dieselben Werte
vertreten würden. Mit anderen Worten, mit dem Koalitionstext über Israel
zeigt die künftige Bundesregierung, dass sie den Sinn für Realitäten
hinter sich gelassen hat. Bestehendes Recht umzusetzen ist das Gebot der
Stunde, denn nur so kann ein Frieden entstehen und nur so kann Israels
Sicherheit garantiert werden. Dieser Text ist bestenfalls ein Relikt aus
früheren Jahrzehnten und ein „grünes“ Licht für das israelische Militär.
Daran konnte weder der Überfall und Massenmord in Gaza etwas ändern, der
in keinster Weise eine Verteidigungsaktion Israels war, noch die Tatsache,
dass führende israelische Geheimdienstleute inzwischen öffentlich
verkünden, dass ihre Taktiken auch Nazi-Methoden einschließen – siehe den
Film "Gatekeepers", auf Deutsch: "Töte zuerst!" von
2012.
- Der kurze Text, den man ohne
weiteres als anti-demokratisch und als anti-palästinensisch bezeichnen
kann, betrifft nicht nur Israel und Palästina, sondern auch das Verhalten
in der deutschen Gesellschaft. Gabriel, der Hebron vor Ort als
"rechtsfreier Raum für Palästinenser" bezeichnet hat und der "keinerlei
Rechtfertigung" für die israelische Politik in den, unrechtmäßig
besetzten, Gebiete gelten ließ, hat diesen Koalitionsvertrag
unterschrieben. Er hat jetzt Angst davor, Israel zu kritisieren, und
dieses Gefühl projiziert er auf sein Publikum (siehe Pkt. 3). (Merkel hat
die Unterordnung unter die USA und Israel schon lange verinnerlicht und
erkannt, wie sehr der Vasallen-Status ihre Machtposition stärkt.) Angst
ist kein guter Ratgeber und auf eine Gesellschaft wirkt sie lähmend. Viele
Personen hier zu Lande, aus Politik, Gewerkschaften, Medien, Wirtschaft
und Kirche, bilden sich ein, mit diesem Verhalten die Vergangenheitsschuld
der NZ-Zeit abarbeiten und tilgen zu können, irren sich gewaltig, denn
diese lächerliche Vorstellung kann keiner Analyse standhalten.
- Demnach kann sich irgendjemand
nicht darüber wundern, dass Politikern und Journalisten so wenig Vertrauen
entgegen gebracht wird.
Gute Frage: Wenn sie über Israel lügen und
damit fast immer durchkommen, warum
sollten sie eigentlich nicht auch anderswo ihre Lügen und Unwahrheiten unter zu
bringen versuchen und uns vorheucheln, um das Publikum hinters Licht zu führen?
- Ein Wort zum viel gelobten Mindestlohn. Er soll ja
erst im Wahljahr 2017 flächendeckend kommen. Wer dann noch daran glaubt,
dass Merkel’s CDU sich daran halten wird, den kam man als politisch naiv
bezeichnen. Damit meine Einwendungen nicht unendlich werden, weise ich nur
darauf, dass vieles in den Medien und in Talk Shows total zerfleddert
worden. Viele Ortsvereine, darunter auch 60-plus, wurden in TV-Sendungen
gezeigt und kamen zur Wort. Aus unterschiedlichen Gründen, war keiner
begeistert. Sie alle hatten etwas auszusetzen. Und selbstverständlich
wollten sie die GroKo mit nein belegen.
- Ich füge noch
hinzu, ich werde meine Zustimmung keiner Regierung geben, in der ein
Friedrich, Rahmsauer oder Sauerrahm, Dobrindt oder Pofalla vertreten sein
werden.
- Und noch ein
Letztes: Unser Land schlängelt sich wie Mäander und verliert sich in
Oberflächlichkeiten und Selbstverdummung, auf Kosten progressiver Kräfte,
die bei diesem bösen Spiel nicht mitmachen können und wollen. Diese werden
leider bewusst überhört.
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