Nach dem Zweiten Golfkrieg „Desert Storm“ 1991 folgte Ende Oktober Anfang
November desselben Jahres die sogenannte Madrider Friedenskonferenz,
zutreffender die „Hinterhoffriedenskonferenz“. Die Palästinenser dürften nur
innerhalb der jordanischen Delegation teilnehmen. Am Ende war das Ergebnis:
„Außer Spesen nichts gewesen“.
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Die versprengten Fatah-Funktionäre in Tunis
lagen schon jahrelang auf der faulen Haut, haben nichts zu tun und wurden folglich des Kampfes müde. Sie
dachten daran, den Konflikt mit Israel zu beenden, um in "Überreste" von
Palästina, fernab jeden Freiheitskampf, weiter ihrem luxuriösen Leben
nachzugehen. Um die Langeweile zu vertreiben , handelte das Führungstrio,
bestehend aus Abu Ammar alias Yassir Arafat, Abu Mazen alias Mahmoud Abbas und
Abu Ala alias Ahmad Qurei, eigenmächtig Geheimpläne aus, um den Konflikt mit
Israel zu beenden. Schließlich kreierte das Trio in seiner Giftküche ein
"tödliches Menü" für das palästinensische Volk. Die „Osloer-Abkommen“, ein
palästinensisches Versailles ohne Krieg, wie es einst Edward Said genannt hat, wurde geboren.
Im Jahre 1993 war es dann soweit und Abu Mazen hockte alleine in Oslo,
nachdem er Abu Ala nach Hause geschickt hatte, gegenüber einer genau
ausgesuchten israelischen Elite-Delegation, die in jeder Hinsicht „vom
feinsten“ war, au allen Gebieten. Abu Mazen traute sich, mit allen und allem,
alleine fertig zu werden, wobei auf seiner Agenda, in „unsichtbarer Tinte“, der
Beginn vom Ausverkauf Palästinas geschrieben stand.
Die Schande der Palästinenser
In der Tat, es gelang dem „gewieften“
Architekten ein Diktat-Abkommen in Oslo zu unterzeichnen. Das Osloer-Abkommen
ist eine totale Unterwerfung und nichts anderes als eine große Schande, die
über das gesamte palästinensische Volk hereinbrach. Erst nach, sage und
schreibe, 22 Jahren sind sie in der Führung der PLO aufgewacht und bemerkten,
dass die Prinzipienerklärung von Oslo nichts anderes als ein riesiger Betrug
und Schwindel war. Nachdem sie das erkannt haben, greifbare Resultate
haben wir dennoch nicht bemerken können. Sie verharrten in ihrer Lethargie und
schliefen weiter.
Böse Zungen behaupteten, Abu Mazen hätte 100 Mill. US-Dollar für seine Unterschrift, unter dem „Gefälligkeitsabkommen“, erhalten. Drei Mitglieder (zwei Frauen und ein Mann) des palästinensischen Rates, die ich auf einer Tagung in Hofgeismar traf und gemeinsam an einem Tisch mit ihnen zu Abend speiste, sprach ich das Thema mit den „100 Mill.-Belohnung“ an. Alle drei stimmten unentwegt zu und erzählten, dass die Außenmauer seiner Villa mit dem Slogan: „Wo hast du das her?“ besprüht seien. So wird hinter vorgehaltener Hand über Abbas gesprochen. Als der Spiegel über Ungereimtheiten und den Reichtum von Abbas schrieb, waren die korrupten Machenschaften des Architekten ruchbar geworden und drangen in die Öffentlichkeit.
„Palästina“ nach Oslo
Nachdem Arafat und seine Mannen in Jericho und Gaza gelandet waren, besuchte ich 1994 beide Gebiete. Ich habe gesehen, wie alles heruntergekommen war. In Jericho besuchte ich die deutsche Vertretung und sprach mit deren Leiter, Herrn Klein, über die Verhältnisse dort, nach Beendigung der „Teil-Besatzung“. Miserabel sei es noch, und es mangelt noch an allem. In Gaza traf ich den ehemaligen Generaldelegierten in Deutschland, Abdallah Frangi, und seine Brüder. Arafat hatte an dem Tag etwas wichtigeres zu tun, nämlich er traf sich mit Yitzhak Rabin am Checkpoint Erez.
Wie schön ist Panama
Die Qlique um Arafat hat sich in Gaza wie die Made im Speck aufgeführt und langte über all hin. Abu Mazen, um den es hauptsächlich geht, und seine beiden Söhne Tarek und Jasser überlegten, was sie mit dem vielen Geld machen sollten, das der Vater als Belohnung für die Diktatverträge bekommen hatte. Sie gründeten Monopolgeschäfte mit Coca-Cola, diversen Bauunternehmungen und andere Geschäfte, in denen sie die Finger drin hatten, zumal hinter den Villenmauern, viele, sehr viele palästinensische Familien mit Kindern die Nächte mit leeren Mägen verbringen müssen. Das Gestrüpp aus Geld, Macht, Politik und Geschäft haben die Söhne, unter der Schirmherrschaft des Vaters, bestens beherrscht. Sie bekamen saftige Millionen-Aufträge aus den USA, beste Freunde des Vaters und der „Sache Palästina“. Das US-Magazin Foreign Policy schätzte 2012 das Vermögen der Abbas-Familie 100 Millionen Dollar, was allerdings sehr, sehr bescheiden zu betrachten ist.
Die Zeit vor der "Ermordung Arafts"
Als Regierungschef, unter dem Präsidenten der Autonomiebehörde Yassir
Arafat, versuchte
Abu Mazen öfter auszuscheren und sich
verselbständigen. Bei der Bildung des Kabinetts wollte er den USrael-Diener
Mohammad Dahlan, bekanntlich ein Oberverräter, gegen den Willen des Präsidenten
Abu Ammar, als Innenminister zu ernennen. Arafat, da er über die Machenschaften
Dahlans im Bilde war, pfiff Abu Mazen zurück und hat ihn ausdrücklich davor
gewarnt.
Als im Jahre 2000 das Gipfeltreffen in
Camp David für die Palästinenser nichts brachte, inszenierte Ehud Barak
mit dem Bulldozer Ariel Sharon den Besuch auf dem Tempelberg, der die zweite
Intifada auslöste. Prompt lösten die Israelis sich aus der Verantwortung für
einen „Frieden“, den sie nie wollten, eigentlich gleich wer in Israel am Regierungsruder
saß. Das ist heute für die ganze Welt
sichtbar geworden, aber öffentlich will es
keiner zugeben. Sie faseln immer von einem utopischen Frieden, der nicht
kommen wird.
Nicht lange nach Camp David erklimmte George W. Bush im Januar 2001 den
Thron und mit ihm Dick Cheney, als sein Stichwortgeber und Wegweiser. Nur zwei
Wochen später folgte Sharon auf den israelischen Thron. Als Antwort auf die
zweite Intifada, bombardierte Sharon 2002 Arafats Hauptquartier, die Muqata’a,
wovon ein Großteil zerstört wurde. Arafat hockte in seiner zerstörten Muqata’a
praktisch als Gefangener unter Hausarrest. Ihm wurde das Essen dort
hingebracht. Er stand nun auf der Abschussliste Sharon’s und Cheney gab ihm
dazu „grünes Licht“. Nach der Ermordung Arafats kam mir unverzüglich der
Gedanke, Arafat sei vergiftet worden und das kann nur mit dem Wissen und Zutun
von „engsten Vertrauten“, in seiner Umgebung, geschehen sein. Ein
Fatah-Führungsmitglied, Farouq Qaddoumi (Abu Lutf), hat öffentlich darüber
geredet Namen von Beteiligten bekannt gab: Mahmoud Abbas und Mohammed Dahlan.
Qaddoumi sitzt immer noch Tunis und weigert sich bis heute, nach „Palästina“ zu
gehen, solange diese „Leute“ dort an der Macht sind, obwohl Mahmoud Abbas ihm
das angeboten hatte.
Der Sicherheitsbeamte von Israels Gnaden
Abu Mazen liebt und hört nur noch jüdische Musik. Eigentlich ist gegen Kunst nichts einzuwenden. Aber bei Abbas bedeutet das doch etwas anderes. Er wollte einmal seinen Geburtsort Safad (hebr. Safed) besuchen und Israel hat es ihm verweigert. Er machte sich nichts daraus und über die Rückkehr der Vertriebenen angesprochen, entgegnete er, nein ich will nicht nach Safad, meinem Geburtsort, zurück. Großzügigkeit sucht ihresgleichen!
Es kommt noch dicker, was der Präsident, der gar keiner mehr ist, alles für
Israel tut. Nach Ausbruch der Messer-Intifada hat der „Präsident auf
Lebenszeit“ angeordnet, dass alle Tornister von Schülerinnen und Schülern nach
Messern durchsucht werden sollen, bevor sie zum Unterricht dürfen, damit keine
radikalen Siedler, Vergewaltiger und
Landesräuber attackiert werden. So rührend sorgt sich Abbas um die Besatzer. Er
rühmt sich auch damit, dass bis dato über 70 Messer konfisziert werden konnten.
Der gute Abu Mazen hat auch eine hochrangige Kondolenz-Delegation für einen
israelischen Offizier entsandt, dessen Hände nachweislich mit palästinensischem
Blut beschmiert sind, um Netanjahu tiefste Anteilnahme zu überbringen. Er war
für Israel doch wirklich die „Osloer“ 100 Millionen Dollar Wert!
Und schließlich, wenn jemand bei der Beerdigung des Kana-Mörders Shimon
Peres fehlen sollte, dann doch nicht Abu Mazen. Und nun, der "Ehrengast" hockt in der ersten Reihe.
Der undankbare
Der Königs- und Prinzen-Clan in Saudi Arabien handelt nach dem Motto: Der
Feind meines Feindes ist mein Freund. Damit ist Israel, der Feind Irans, aber
der Freund und Alliierte der Saudis, was inzwischen in aller Öffentlichkeit
stattfindet und bekannt geworden ist. Saudi Arabien, quasi die „zweite
Demokratie“ nach Israel in der Region, schlägt in der arabischen Welt, wie ein
Irrer, um sich herum, in Libyen, Irak, Syrien, Yemen und möchte am liebsten
Iran zerstören, was nicht gelingt und nicht gelingen wird. Die Saudi bieten
Israel ihr Land an, um von dort Iran anzugreifen. Auch Israel nimmt den Mund
voll faselt und rasselt mit dem Schwert und nichts dahinter. Es will auch
jemanden vorschieben. Die USA sollten es sein und sie haben danke gesagt. Jetzt
übernimmt Saudi-Arabien die Rolle Israels und hat Israel auserkoren. Saudia
schmiedet eine Allianz nach der anderen, um Iran zu isolieren, bisher aber ohne
Erfolg.
Einmal hieß es, Muslimische Staaten gegen den Terror zu vereinen. Paradox
ist, dass der Terrorpate, der den Terror bekämpfen will, ähnlich ist wie der
Dieb, der schreit, haltet den Dieb! Wenn es Allianzen geht, ist Saudi nicht
verlegen. Es gab also noch weiter Allianzen und diesmal der letzte Schrei war:
„Arabische Staaten gegen den Terror“. Aber, wenn Saudia den Iran so hasst,
warum greifen sie nicht alleine an? Sie sind feige und können nur mit den
Petro-Dollars hetzen. Natürlich machen bei dieser Allianz nur „Gekaufte“ mit.
So luden zum Beispiel die Terrorpaten zu einer Innenminister-Konferenz nach
Kairo ein, die beschließen sollte, dass
Hisbollah eine "Terrororganisation" sei. Alle erschienen und die meisten der Anwesenden machten das, was
die Saudis ihnen befohlen haben, an vorderster Stelle der Innenminister des
palästinensischen „Präsidenten“, der zustimmte. Das Komödientheater ist nicht
anders als eine Tingel-Tangel-Lachnummer. Der Libanon, wo Hisbollah in der
Regierung sitzt, und Algerien haben diese Aufforderung abgelehnt. Der Irak ging
weiter und hat den Anwesenden die Leviten gelesen und meinte, wer Hisbollah als
"Terrororganisation" bezeichnen will, sei selber ein Oberterrorist.
Die bezahlten Lakaien und das saudische Terrorregime haben nichts anderes
verdient.
Die gleiche Schmierenkomödie sollte noch einmal stattfinden, diesmal aber
mit den Außenministern der Länder. Wieder hat sich dasselbe Drama ereignet. Und
wieder hat der „Außenminister“ aus Palästina daneben benommen mit reihte sich
bei den Ja- und Amin-Sager und ließ sich für saudischen Forderungen einsatteln.
Eins noch zum Schluss der „Abbasischen Märchen“ aus „Tausend und einer Nacht“. Die PLO-Führung versammelt sich
und beschließt EINSTIMMIG eine Sache, eingeschlossen die Stimme des
„Präsidenten“. Sekunden später steht der Chef vor den Kameras und entscheidet
im Alleingang und verkündet etwas völlig anderes. Im alten Rom hätte ihn das
Schicksal des Julius Caesar längst ereilt.
Kann man überhaupt einem willigen USrael-Lakaien wie Abbas trauen, oder von
ihm für die Palästinenser etwas "Gutes" erwarten? Definitiv, nein. Im
jungen Palästina der fünfziger Jahre, wussten sie, wie man mit Verrätern
umgeht. Also, ihm hätte auch das Schicksal von Abdallah von Jordanien, vor der
Aqsa-Moschee ereilen können. Inschallah.
Wachtberg, 22. April 2016
Die Paläste von Mahmoud Abbas - Reichtum lässt sehr tief blicken! Wo hat er das alles bloß
her??? Ehrliche Arbeit!? Bestimmt nicht!
Am 10.03.1997 schrieb der Unterzeichner eine Pressemitteilung unter der Überschrift: "Hundertmillionen US-Dollar für Palästina!?!". Das war der Preis für Mahmoud Abbas, der das Schand-Diktat-Oslo-Abkommen ausgehandelt hat.
AntwortenLöschenMahmoud Abbas war alleine in Oslo, nachdem er Ahmad Qurei verjagt hatte. Er saß gegenüber einer israelischen Delegation, besetzt mit besten Verhandlungsführer, die mit allen Wässern gewaschen waren auf allen Gebieten vom Feinsten.
Die 100.000.000 Dollar bildeten den Grundstock für die späteren Milliarden, die er durch Korruption angehäuft hat.
Ein gut unterrichteter Freund riet davon, die Pressemitteilung nicht öffentlich zu machen. Denn, wer 100 Millionen bekommt, kann mehrere 10 Tausend einsetzen, um mich "mundtot" zu machen. Ich habe die Mitteilung zurückgehalten.
Später, auf einer Tagung in Kassel-Hofgeismar, haben zwei palästinensische Parlamentsmitglieder, die eingeladen waren, eine Frau und ein Mann, erzählt, in Gaza munkelt man über den maßlosen Palast, den Abbas dort am Strand von Gaza errichten ließ, und fragte sich: "Wo hat der Abbas bloß das viele Geld her?".
Erst dann fasste ich den Mut und habe die Mitteilung dann doch veröffentlicht.