Von: Izzeddin Musa 10.10.2016 um 10:51 Uhr
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BCC: …
Ihr Auftritt bei Anne Will
Thema: Friedensgespräche abgebrochen - Ist Aleppo verloren?
Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,
bisher war ich eigentlich über Ihre Ausgewogenheit in Antworten sehr
zufrieden. Aber der gestrige Auftritt bei Anne Will hat mich dermaßen
geschockt, dass ich erstmals nicht glauben wollte, dass Sie so maßlos
inkompetent, unwissend, voreilig und total ignorant hat mich sehr überrascht
und enttäuscht. Als Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses im Bundestag
erscheinen Sie mir als absolute Fehlbesetzung. Ihre Darstellung der Dinge in
Syrien ist eine völlig verkehrte Sicht von den Tatsachen. Es sieht so aus, als
hätten Sie weine totale Hirnwäsche von der US-Lügenpropaganda verpasst
bekommen. Sie scheinen manipuliert und geführt worden zu sein. Anders kann ich
mir Ihren Auftritt nicht erklären. Sie haben die Dinge vollkommen verkehrt und
verdreht. Ihre ungezügelten und destruktiven Hasstiraden gegen Russland und
Syrien können nur zu einer desatrösen Verschlimmerung des Konflikts.
Damit Sie zukünftig nicht tollpatschig in den Fettnapf treten und die Lage
wieder ausgewogener beurteilen können, empfehle ich Ihnen
den beigefügten Beitrag, bezüglich der arabischen Republik Syrien und
Bashar al-Assad und die Rolle Russlands dort. Allerdings sind hier Zweifel
angebracht, dass Sie sich danach richten werden. Nicht Flugverbotszone sind notwendig,
um das Leid des syrischen Volks zu beenden, sondern, die europäischen Staaten
und die USA müssen alle Waffenlieferungen und Finanzströme an die Terror- und
Mörderbanden stoppen. Und wer den Terror geschaffen hat, schauen sie hier rein:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22661
Sollten die beiden "Großen" aneinander geraten und aufeinander
los gehen, die ersten die daran glauben werden, wären die Deutschen, die hier
US-Basen haben und -Atombomben bunkern. Aus Deutschland wird regelrecht
Kleinholz gemacht und die Atombomben werden mit Bestimmtheit keine Kurve um uns
und um ein Dr. Röttgen machen. Die Folgen werden für ALLE sehr verheerend sein.
Haben Sie etwa daran gedacht?
Ich rate Ihnen, kehren Sie wieder zur Ausgewogenheit und zur politischen
Vernunft zurück.
Dr. Izzeddin Musa
Am Bonner Graben 19
53343 Wachtberg
Dr. Ludwig Watzal schreibt:
Der schmutzige Krieg gegen Syrien
(The Dirty War on Syria)
Regierungspropaganda und die Desinformation von
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben die Medienberichterstattung über den
Syrienkonflikt von Beginn an stark beeinflusst. „Der schmutzige Krieg gegen
Syrien“ wurde von einer Fülle von Desinformation begleitet, wie sie die Welt
bisher noch nie gesehen hat. Diese Faktoren haben Tim Anderson motiviert,
dieses Buch zu schreiben.
Von Beginn des inszenierten Aufstandes in der
Stadt Daraa durch Agenten der USA und befreundeter Geheimdienste haben die
internationalen Nachrichtenagenturen und fast alle führenden westlichen Medien
dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad die alleine schuld an diesem Konflikt
zugewiesen.
Tim Anderson, australischer Politikwissenschaftler
hat mit seiner Untersuchung den Schleier der Propaganda über den Krieg in
Syrien gelüftet. Hervor kamen die USA, ihre westlichen Alliierten, deren
despotische arabische Freunde, Israel und die Türkei, die sich
Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“, al-Kaida“ oder die
„al-Nusra-Front“ als nützliche Idioten halten, um einen weiteren Umsturz eines
säkularen Regimes im Nahen Osten zu bewerkstelligen. Mit dem Schutz der
Menschenrechte hatte diese zynische Politik des Westens nie etwas zu tun. Hätte
nicht Präsident Vladimir Putin in diesen Konflikt eingegriffen, und zwar auf
Einladung von al-Assad, wäre der Umsturzplan des Westens vermutlich schon
längst aufgegangen.
Der Autor bietet nicht nur der Leserschaft,
sondern insbesondere den Medienschaffenden einen alternativen Narrative an, da
letztere nur die US-amerikanische Propaganda nachgeplappert und somit die
westliche Öffentlichkeit manipuliert haben. Seine Untersuchung beruht auf
Tatsachen und nicht wie die des Westens auf Fiktionen. Meldungen einer obskuren
„Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ in London werden von
westlichen Journalisten ungeprüft übernommen und als Tatsachen verkauft. Dieser
Ein-Mann-Betrieb ist ähnlich fragwürdig wie die damalige „Libysche Liga für
Menschrechte“ in Genf. Beide „Beobachtungsstellen“ erschienen auf der
Bildfläche, als der Westen seine Aggressionskriege gegen Libyen und Syrien
startete. Erinnert sei an die angeblichen Gräueltaten
von Saddam Hussein in Kuwait, als angeblich Neugeborene aus den Brutkästen
herausgenommen worden seien. Oder das die Soldaten von Gaddafi angeblich Frauen
vergewaltigt haben sollen. Diese Schauermärchen entpuppten sich als eine von
den USA inszenierte Propagandashow, um ihre anschließend begangenen kolossalen
Kriegsverbrechen in einem „positiven“ Licht erscheinen zu lassen.
Anderson zerreißt den gängigen Mythos von einem
„Bürgerkrieg“, „Volksaufstand“ oder einer „Auseinandersetzungen zwischen Religionen“
und weißt in überzeugender Weise nach, dass es sich um einen mörderischen
Amoklauf handelt mit dem Ziel, alle Regime des Nahen und
Mittleren Ostens zu stürzen. Die meisten Massaker wurden von
den vom Westen geschaffenen und unterstützen Terrormilizen begangen, aber dem
Assad Regime in die Schuhe geschoben. Beim Einsatz von Giftgas war es
so offensichtlich, dass es selbst Präsident Obama aufgefallen ist und er nicht
auf Seiten der Terroristen in den Konflikt eingegriffen hat, was diese
ursprünglich erreichen wollten. Bis auf die westlichen Medien war jedem klar,
wer die eigentlichen Urheber dieses Verbrechens waren. Aber die westlichen
Konzern- und Staatsmedien verbreiten bis heute die Mär vom Einsatz von Giftgas
durch Assad. Anderson hebt besonders die verräterische Rolle der NGOs hervor,
die die westlichen Propagandalügen eifrig nachplapperten.
Er zeigt sich überrascht von dem enormen Propagandaerfolg des Westens, der immer noch
behauptet, dass seit fast sechs Jahren die syrische Armee die eigene Bevölkerung
tötet. Würde dies den Tatsachen entsprechen, wäre Assad schon längst von
der Bildfläche verschwunden und es hätte nicht der vom Westen bezahlten
Killertruppen bedurft, um das Land zu zerstören.
Dem Autor ist es gelungen, die meisten der
Propagandalügen der westlichen Medien als solche zu entlarven. Als besonders treue
Propagandisten haben sich die BBC, The Guardian, die New York
Times und selbst der arabische Sender Al Jazeera
betätigt. Der Fernsehsender gehört dem Emir von Katar, einem der Sponsoren der
in Syrien aktiven Terrororganisationen. Auch NGOs wie Amnesty
International, Human Rights Watch oder die zionistische Organisation AVAAZ
haben an diesem Lügengebäude eifrig mit gebaut. Insbesondere die Medien
in der BRD haben ihre Berichte regelrecht wie „Offenbarungen“
behandelt. Die Glaubwürdigkeit dieser NGOs ist nicht nur durch diese
einseitige Parteinahme schwer beschädigt, werden sie doch auch durch staatliche
und private Gelder auf eine systemkonforme Linie gebracht.
Vor fünf Jahren hat Obama lauthals verkündet:
„Assad has to go“. Assad ist immer noch im Amt, aber Obama wird in vier Monaten
von der politischen Bildfläche verschwunden sein. Sollte
er durch die kriegsgeile Hillary Clinton ersetzt werden, wird sie die Welt an
den Rand eines nuklearen Konflikts zwischen Russland und den USA führen.
Dass sie skrupellos ist, hat ihr rücksichtsloses Vorgehen in Libyen bewiesen. Der
Autor zeigt, dass trotz massivem Einsatz von Terror es dem Westen und seinen
arabischen Vasallen-Staaten nicht gelungen ist, das politische System Syriens
und die syrische Armee zu zerschlagen, was von einer hohen Loyalität gegenüber
Assad zeugt.
In 13 Kapiteln gibt Anderson eine nüchterne
Bestandaufnahme des Krieges, seiner Verursacher und Hintermänner. Dem Leser
fällt es bei der Lektüre wie Schuppen von den Augen, wie er durch die westliche
Propaganda von vorne bis hinten belogen worden ist. Wer über den
tatsächlichen Krieg in Syrien informiert sein will, sollte das Buch unbedingt
lesen. Er wird erschüttert sein und sich vom Westen und dessen verlogenen
„westlichen Werten“ indigniert abwenden.
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