Betr.: Nestbeschmutzer Hamed Abdel-Samad
Von: "Izzeddin Musa"
Datum: 7. April 2014 um 16:39
An: izzeddin.gaza@gmx.de
Betreff: Nestbeschmutzer Hamed Abdel-Samad
Datum: 7. April 2014 um 16:39
An: izzeddin.gaza@gmx.de
Betreff: Nestbeschmutzer Hamed Abdel-Samad
An den Botschafter der Arabischen Republik
Ägypten
Seine Exzellenz Dr. Mohamed Higazy,
sicherlich wissen Sie vom Erscheinen des
Drei-Groschen-Buches "Der islamische Faschismus", vom
Nestbeschmutzer Hamed Abdel-Samad, und möglicherweise auch gelesen, was
allerdings als nur Zeitverschwendung zu betrachten sei. Abdel-Samad hat seine
Seele, Ehre, Glaube und Vaterland verraten und "für 'n Appel und 'n
Ei" verkauft. Die Schmierschriften des Islamhassers fallen in der
westlichen Welt auf einen fruchtbaren islamophoben Ackerboden. Für die
undefinierten Schmierereien, die der ehrenlose Hamed verbreitet, lässt er sich
schließlich mit wertlosen Almosen abspeisen.
Exzellenz, es ist aller höchste Zeit,
diesen unreinen Islamophoben, Schande für Ägypten und die gesamte islamische
Welt, für eine "Persona non grata" zu erklären, bevor er den Islam,
Ägypten, den Boden Ägyptens und die islamische Welt weiterhin bekleckert und
entweihen kann. Man möge sich von ihm lossprechen.
Exzellenz,
ich empfehle Ihnen den Beitrag vom Nahost-Experten Dr. Ludwig Watzal über den Abtrünnigen Nestbeschmutzer Hamed Abdel-Samad, der diesen Namen auch nicht verdient hat.
Über seine "Entführung!" füge ich
einen Beitrag von mir http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19723
und http://www.barth-engelbart.de/?p=7877 bei.
Links in die Befehlszeile einkopieren
Die Machenschaften des Ekeligen Hamed,
seine Finten und Szenarien, sind längst entlarvt. Man möge nur sein Umfeld zu
betrachten. Das sagt schon alles. Johann Wolfgang von Goethe: "Sage mir,
mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst,
so weiß ich, was aus dir werden kann". Das genügt wohl.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Izzeddin Musa
FREITAG, 4. APRIL 2014
Der Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad
vertritt in seinem neusten Buch äußerst provokante anti-islamische Thesen. So
habe „faschistoides Gedankengut nicht erst mit
dem Aufstieg der Muslimbrüder Eingang in den Islam gefunden“,
sondern dieses liege bereits „in der Urgeschichte des Islam begründet“. Für den Autor begann bereits alles mit
dem Propheten. Der Islam habe die „religiöse Vielfalt auf der arabischen
Halbinsel beendet“, verlange von seinen Anhängern absoluten Gehorsam, dulde
keine andere Meinung und strebe nach Weltherrschaft, so der Autor weiter. Diese
Geisteshaltung überlagere alle anderen Aspekte dieser Religion, folglich könne
man von „Islamofaschismus“ sprechen.
Der Autor übernimmt diesen Kampfbegriff,
den neokonservative und islamophobe Autoren im Dunstkreis der Neokonservativen
in den USA kreiert haben, um nicht nur eine
mächtige politisch-religiöse Strömung zu diskreditieren, sondern den Islam in
Gänze. Von der Springer-Presse und den Antideutschen wurde dieser Kampfbegriff
sofort aufgegriffen und popularisiert. Der Islam ist nicht aggressiver als
andere Religionen auch. Faschistisch wird er dort, wo er vom Wahabismus, der
extremistischen Staatsreligion Saudi-Arabiens infiziert ist. Salafisten und
Dschihadisten sind die Wiedergänger dieser wahabitischen Ideologie. Beide
Gruppen „verteufeln eine zeitgemäße Interpretation der Texte, denn die Gebote
Gottes dürfe der Mensch nicht umdeuten“. Die Diktatur der Al-Saud ist ein enger
Verbündeter und Freund der USA. Liegen nicht dort die wirklichen Wurzeln des
„Islamofaschismus“?
Abdel-Samad leistet für den
deutschsprachigen Raum in dieser Beziehung ganze Arbeit. Er popularisiert eine
Karikatur des Islam und des Islamismus und verstärkt damit die Ressentiments
gegen diese Religion im deutschsprachigen Raum. Die abgestandene These vom
„Islamofaschismus“ erfasst aber nicht das Wesentliche der
politisch-ideologischen Strömungen in der islamischen Welt, sondern trägt nur
zu einer Verharmlosung und Relativierung der Massenverbrechen im Europa des 20.
Jahrhunderts durch den Faschismus bei. Was bringt es an Erkenntnisgewinn, wenn
er die Ähnlichkeiten aufzählt, die es in Teilen tatsächlich gibt? War
nicht Winston Churchill auch
ein Bewunderer Hitlers und Mussolinis, bis er deren teuflisches Wesen und Taten
durchschaut hat? Waren nicht die revisionistischen Zionisten vom italienischen
Faschismus begeistert?
Das Buch ist seiner Mutter gewidmet, die Hamed den Rat gab, es nicht zu
veröffentlichen. Nachdem der Autor seine anti-islamischen Thesen Anfang Juni
2013 in Kairo vorgetragen hatte, erhielt er Morddrohungen. Im November 2013
wurde gar seine „Entführung“ gemeldet. So schnell er verschwunden war, so
schnell tauchte er jedoch wieder auf. Einem größeren Kreis wurde Abdel-Samad
durch eine skurrile „Deutschland-Safari“ bekannt, die er mit Henryk M. Broder
und dessen Hund Wilma auf Kosten des Gebührenzahlers gemacht hat. Auch auf der
darauffolgenden „Europa-Safari“ spielte Hamad Broders folgsamen Diener. Zu
einer "Gaza-Safari"
wollten die beiden dann doch nicht mehr aufbrechen.
Das Anliegen Abdel-Samads wäre wesentlich
glaubwürdiger ausgefallen, hätte er sich nicht von
den neokonservativen Scharfmachern instrumentalisieren lassen.
Viele Auswüchse des Islam und Islamismus sind in der Tat mehr als kritikwürdig,
aber mit der Faschismus-Keule wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Im
ersten Kapitel werden unter Bezugnahme auf Umberto Eco einige Eckpunkte des
Ur-Faschismus versucht zu konstruieren und sodann eine mehr als gewagte
Schlussfolgerungen gezogen, die viel über Abdel-Samads politische Intention und
ideologische Stoßrichtung des Buches offenbaren. „Da, wo der islamische
Faschismus die Macht übernommen hat, wie im Iran, im Sudan, in Nigeria, Somalia
und Gaza sind brutale Diktaturen entstanden, die ihre Macht bis heute nicht wieder
abgegeben haben. Da, wo der Islamismus vom ‚Regierungssessel‘ verdrängt wurde,
verwandelten sich die Islamisten in Terroristen und überzogen ihre Länder mit
Gewalt und Verwüstung wie in Algerien, Afghanistan, Mali und Libyen. Ein
Schicksal, das nun auch Ägypten und Syrien droht.“ Warum wird Irak nicht
erwähnt? Dort haben die US-Amerikaner einen großen Erfolg zu verbuchen, sie
hinterließen 1,5 Millionen tote Iraker. Von dem Unheil, das die Bush-Krieger
über dieses Land gebracht haben, gar nicht zu reden.
Mit diesen salopp dahin geschriebenen
Zeilen zeigt der Autor, dass er nicht nur undifferenziert denkt, sondern schon
gar nicht bereit ist, die wirklichen Verursacher für diesen „Terrorismus“ beim
Namen zu nennen. Wer hat zum Beispiel Länder wie Afghanistan, Libyen, Ägypten,
Mali oder Syrien mit Gewalt, Verwüstung und Zerstörung überzogen? Waren es
nicht die gewaltsamen völkerrechtswidrigen Überfalle des Westens und die
Kooperation mit den fundamentalistischsten Despotien wie zum Beispiel
Saudi-Arabien oder den protzigen Kataris, die dafür ursächlicher waren? Wer in
Iran „islamischen Faschismus“ und „Faschismus als Staatsdoktrin“
diagnostiziert, offenbart seine Ahnungslosigkeit über das Funktionieren des
dortigen politischen Systems.
Da der Islam seit seiner Entstehung
"faschistoide" Neigungen zeigt, scheint folglich jede
Erscheinungsform des Islamismus ebenfalls von dieser Ideologie „infiziert“ zu
sein. Auf der Grundlage dieser verqueren Sichtweise schreibt Abdel-Samad: „Die
Muslimbruderschaft weist seit ihrer Gründung im Jahr 1928 faschistische Züge
auf. Wie alle faschistischen Bewegungen handelt sie mit zwei Waren: Wut und
Blut.“ Und weil sie den Propheten als ihren Anführer, den Koran als die
Verfassung, den Dschihad als Weg und das Sterben für Allah als Ziel sehen,
mache sie zu einer „faschistoide(n) Organisation“. Deshalb gelte: „Wer nicht
für uns ist, ist gegen uns, (und so) kann man in der Muslimbruderschaft auch
die Mutterorganisation des islamistischen Terrorismus sehen. Al-Qaida ist eine
ihrer Ausgeburten.“
Als gelernter Muslim und studierter
Politologe sollte der Autor eigentlich wissen, dass der Islamismus keine
völkische und rassistische Ideologie ist, folglich ethnisch-nationale
Kategorien irrelevant sind. Darüber hinaus ist der Islam egalitär und
universell und gerade nicht nationalistisch wie der Faschismus. Stammt nicht
der Ausspruch „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ von George W. Bush? Haben
nicht die CIA, der pakistanische und saudi-arabische Geheimdienst Al-Qaida erst
geschaffen? War nicht deren Terror ursächlicher als der islamistische? Hat
nicht Bush die Welt ebenfalls in Freund und Feind eingeteilt? Als die
Islamisten gegen die sowjetischen Besatzer kämpften, wurden sie von den USA und
dem Westen als „Freiheitskämpfer“ verhätschelt, als sie sich gegen die Besatzer
aus den USA und dem Westen wandten, mutierten sie zu „Terroristen“.
Wer Vergleiche mit dem Nationalsozialismus
anstellt, liegt meistens knapp daneben. So wagt Hamad-Samed doch allen Ernstes
Folgendes gleichzusetzen: „Viele Leute sagen, der Faschismus ist für den Tod
von sechs Millionen Juden verantwortlich. Erstens: Die Messlatte für den
Faschismus darf nicht bei sechs Millionen Toten liegen. Und wenn man die Opfer
der Islamisten zusammenzählt kommt man ebenfalls auf Millionen: Die Opfer des
iranischen Regimes, hingerichtet, zu Tode gefoltert, Hunderttausende. Die Opfer
des algerischen Bürgerkriegs, der von Islamisten entfesselt wurde, die Opfer
des afghanischen Bürgerkriegs, der von Islamisten entfesselt wurde, die Opfer
des irakischen Bürgerkriegs, die Opfer des Krieges in Syrien, Sudan, Somalia,
Jemen. Dazu die Opfer von über 40.000 Terroranschlägen, die in den letzten 20
Jahren verübt wurden mit hundertausenden von Toten, die meisten von ihnen
übrigens Muslime - da kommt man fast auf sechs Millionen!" Das Fazit des
Politologen: Der Islamismus habe vielleicht nicht die gleiche
Vernichtungsmaschinerie wie der Nationalsozialismus, aber die gleiche
Geisteshaltung, und er verfolge die gleichen Ziele. Wie schon bei früheren
Vergleichen hat auch hier der Autor die Millionen Toten vergessen, welche die
USA und ihre Verbündeten bei ihren jüngsten Eroberungskriegen hinterlassen
haben.
Für den Autor verfolgt der Islamismus immer
die gleichen Ziele: Sobald die Islamisten an der Macht seien, wollten sie die
islamistische Gesellschaftsordnung durchsetzen, die Scharia einführen und
letztendlich die Welt erobern. Der Islam sei nicht reformierbar, weil er alles
als Wort Gottes ansehe, was im Koran stehe. Den Islamismus hält der Autor – im
Gegensatz zu anderen Experten - für schwach, darin liege aber auch seine
Gefährlichkeit. Die Islamisten glaubten nicht an die Reformierbarkeit ihrer
Gesellschaften durch wirtschaftliche und politische Pläne, weil die
Souveränität bei Gott und nicht beim Volk liege.
Natürlich darf ein Kapitel über „arabischen
Antisemitismus“ nicht fehlen. „Nirgendwo ist der Antisemitismus so stark
ausgeprägt wie in der arabischen Welt“ schreibt Abdel-Samad. Als zentrale Figur
wird immer wieder der Großmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, als Kronzeuge
genannt. Es ist nicht zu
leugnen, dass der Mufti ein Judenhasser war und von Berlin aus die Muslime in
Palästina gegen die dort lebenden Juden aufhetzte. Zu welchen grotesken
Schlüssen es führen kann, wenn man mit ideologischer Voreingenommenheit an den
Untersuchungsgegenstand herangeht, haben Barry Rubin und Wolfgang G.
Schwanitz in ihrem soeben erschienen Buch „Nazis, Islamists, and the Making
oft he Modern Middle East“ demonstriert.
Der Vergleich zwischen Faschismus und
Islamismus wirkt nach Lektüre dieses Buches überzogen, gequält und wenig
überzeugend. Meinte der Politologe vielleicht „Totalitarismus“ und nicht
Faschismus? Mit diesem Buch wird das lodernde Feuer der Islamophobie weiter
angefacht. Neben den Kriegen des Westens gegen den Islam, werden sich nicht nur
die faschistoiden Islamisten von diesem Buch vor den Kopf gestoßen fühlen,
sondern auch die Mehrheit der gemäßigten Muslime. Ein Bärendienst für den
Islam.
Eingestellt
von Ludwig
Watzal um 21:24
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