Shimon
Peres: Der zionistische Lügenbaron aus Israel
Der Präsident des Europaparlaments Martin Schulz wollte eine Märchenstunde
einlegen, um von den Strapazen der anstrengenden Plenarsitzungen eine
Verschnauf- und Entspannungspause für die Mitglieder seines Hohen Hauses zu
verschaffen. Als Märchenerzähler wurde kein geringerer als der Staatspräsident
Israels, Shimon Peres, Vater der israelischen Atombombe,
Friedens-Nobelpreisträger (die Verleihung ist eine Farce!), ein notorischer
Serien- und Quartalslügner, auserkoren,
um diese Märchenstunde am 12. März im Plenum abzuhalten. Seine Rede vor dem EP
und anderswo in Europa war von vorn bis hinten eine Anreihung unverschämter und
unmoralischer Lügen.
In diesem Jahr wird der Baron 90 Jahre alt, scheut sich nicht im geringsten
und ungehemmt seine Gifte im EP in alle
Richtungen zu versprühen.
Peres, geboren in Wiszniewo
(Wischnewa) in Polen, wanderte nach Palästina aus und schloss sich dort der
zionistischen Untergrund-Terrororganisation Hagana, die sich Kolonisierung des
Landes zum obersten Ziel machte, an. Vorgänger der Hagana war die
Untergrundorganisation HaSchomer "Der Wächter",
eine paramilitärische konspirative Organisation der Juden in Palästina; sie
wurde schon während der Herrschaft des Osmanischen Reiches dort gegründet. Sie
bestand von 1909 bis 1920 und war ab 1914 als Untergrundorganisation tätig.
Zurück in die Gegenwart. Peres kommt für eine Woche nach Europa, um das
Image der neuen rechtsextremen Regierung sauber zu waschen und zu reinigen, um
Persilscheine für sie zu erhalten, damit sie unter diesem Nebel ungehemmt und
ungestört die Besiedelung und Judaisierung des Landes Palästina weiter
betreiben kann. Auf der Lügenagenda des Barons steht ganz oben auch massive
Kriegshetze gegen Hisbollah, Syrien und den Iran, zu betreiben.
Die erste Unverschämtheit heißt, dass Frieden zwischen Israel und den
Palästinensern mit der neuen Regierung möglich sei. Eine Zwei-Staaten-Lösung
soll am Ende der Verhandlungen das Ergebnis sein. In dieser rechtextremen „Neue
Regierung“ sind die wichtigen Ministerien an
Politikern vergeben worden, die den Bau von Siedlungen und den Ausbau
bestehender Siedlungen im besetzten Westjordanland stark forcieren. Für wie dumm hält
Peres seine Zuhörer eigentlich? Warum sagt er uns nicht, dass eine
Zwei-Staaten-Lösung für die Regierung Israels, die abgelaufene und für die neue
absolut keine Option ist. Außerdem, wo sollte ein Palästina sein? Ein Blick auf
die neue Regierungskoalition genügt, um festzustellen, dass zwischen Israel und
den Palästinensern nichts mehr geht.
Zwei neue Blöcke, die „Zukunftspartei“ des Yair Lapid und die
Lapid und Lieberman nach dem Wahl-Sieg |
rechte
Siedlerpartei „Jüdisches Heim“ des
Naftali Bennett,
Naphtali Bennett |
die zusammen über 31 Sitze in der Knesset verfügen, haben sich
dem Likud-Beitenu, die auch nur 31 Sitze haben, angeschlossen. Das Zünglein an
der Waage Zipi Livni, die mit sechs Plätzen für ihre neue Hatnua-Partei
vertreten sein wird und als Feigenblatt für angebliche Verhandlungen mit den
Palästinensern gelten sollte, ist eine Kriegsverbrecherin, die den Krieg, gegen
das Freiluftgefängnis Gaza 2008 aus Mubaraks Ägypten, erklärte. Lapid und
Bennett sind hundertprozentige Gegensätze, nur eine Sache vertreten sie
gemeinsam: Kein Staat Palästina. Beide haben aber beschlossen, entweder
gemeinsam in die Regierung einzutreten oder es ganz zu lassen. Schließlich
musste Netanyahu das akzeptieren. In Israel ist alles und immer möglich, um den
Regierungsthron zu erklimmen, Hauptsache es ist rassistisch-faschistisch und
rechtsradikal.
Die zweite
dreiste Lüge des Märchenerzählers betrifft seine Behauptung, Israel sei
siebenmal in 65 Jahren von den Nachbarn angegriffen worden. Welch ein Unsinn,
der da den nichtswissenden Europaabgeordneten vorgesetzt worden ist, die diese
Lügen auch noch beklatscht haben. Er trotzt damit alle „Neuen Historiker“,
durchweg Israelis, mit dieser Lüge. Das Gegenteil ist wahr. Israel hat in
der Tat siebenmal Angriffskriege gegen seinen Nachbarn geführt. Abgesehen von
den täglichen außergerichtlichen Exekutionen, kollektiven Bestrafungen,
ethnischen Säuberungen, Landraub, Apartheidmauer, Häuserzerstörungen, Feld- und
Farmrodungen, Olivenbäume ausreißen, Schikanen, Demütigungen, Diskriminierungen
und Verhaftungen etc. Diese Liste könnte ins Unendliche fortgeschrieben werden.
Was sagt übrigens Peres zu den Apartheidbussen „nur für Palästinenser“? Jüdische Extremisten schrieben
im Jahre 2012 an christliche Einrichtungen in Jerusalem: "Tod der
Christenheit", "Jesus, der Sohn einer Hure". "Jesus ist ein Bastard", Maria
war eine Prostituierte", "Jesus ist tot" (Quelle: imeu.net - Fact Sheet: Palestinian Christians in the Holy
Land).
Israels Apartheidsystem ist schlimmer als das von Südafrika. Es fehlen
jetzt nur noch die Parkbänke und Toiletten für Juden und Palästinenser. Auch
dies wird eines Tages aus „Sicherheitsgründen“ noch eingeführt werden. Peres, der Staatsoberhaupt eines Staates, der
täglich Staatsterrorismus gegen die Palästinenser und seine Nachbarn betreibt,
kommt nach Europa und verlangt, man solle die Widerstandsbewegung Hisbollah auf
der Terrorliste setzen. Hat aber nicht gesagt, dass Hisbollah niemanden
angreift, nur Landesverteidigung betreibt, die sie mit großem Erfolg einsetzte
und den Nimbus der „unbesiegbaren“ israelischen Armee in den Dreck gezogen hat,
als der Libanon völkerrechtswidrig 2006 von Israel angegriffen wurde. Hat uns
der notorische Lügner etwa erzählt, dass das bedrohte Land die Menschenrechte,
das Völkerrecht und die Genfer Konventionen Tag ein Tag aus vergewaltigt und
niemals eine Resolution der UN oder des Weltsicherheitsrates erfüllt, bis auf
die erste Teilungsresolution 181 von 1947, die aus taktischen Gründen von Ben
Gurion akzeptiert, jedoch nie danach gehandelt, wurde? Nein, ich habe nichts
dergleichen gehört. „Es ist falsch, wenn
deutsche und andere Politiker behaupten, der jüdische Staat verteidige seine
Sicherheit. Nein, er verteidigt nur die Besatzung und das Unrecht, das er schon
seit Jahrzehnten täglich begeht.“ - Evelyn
Hecht-Galinski in Ihrem Kommentar vom 21.11. 2011.
1948 fand der erste Krieg, in israelischen Schul- und Geschichtsbücher „Unabhängigkeitskrieg“ genannt, statt. Beim
Neuen Historiker Simcha Flapan (Die Geburt Israels, 1987) ist zu lesen, Israel behauptet: "Die arabischen Palästinenser lehnten eine
Teilung Palästinas kategorisch ab und folgten dem Aufruf des Muftis von
Jerusalem, dem jüdischen Staat den totalen Krieg zu erklären; dies zwang die
Juden, sich auf eine militärische Lösung einzulassen".
Das war nicht die Wahrheit.
Zwei Zitate sollten diese Lüge widerlegen: Ben Gurion: "Sie [die
Araber, d. Red.] die überwältigende Mehrheit von Ihnen, wollen nicht gegen uns
kämpfen.", und Ezra Danin: "Meiner Meinung nach akzeptiert die
Mehrheit der palästinensischen Massen die Teilung als fait accompli und glaubt
nicht an die Möglichkeit, sie überwinden oder verhindern zu können."
Mit anderen Worten, die Zionisten waren von Anfang an, um ihre
Kolonialziele, Besetzung und Vertreibung zu verwirklichen, auf Angriff
programmiert. Nach diesem Muster
spielten sich alle nachfolgenden Kriege ab. 1956 griff Israel mit Frankreich
und Großbritannien Ägypten an. 1967 griff Israel Ägypten, Jordanien, Syrien und
den Libanon an. 1982 überfiel Israel den Libanon wieder.1996 ordnete Peres,
seinerzeit Ministerpräsident, die sogenannte „Operation Früchte des Zorns“
gegen den Libanon an, in deren Folge
während eines israelischen Artillerieangriffs auf Kana, 118 libanesische
Zivilisten den Tod fanden. 2006 griff Israel wieder den Libanon an und erlitt
diesmal endlich eine Niederlage durch Hisbollah. 2008/09 beging Israel ein Kriegsverbrechen,
gegen die Eingeschlossenen in Gaza, ermordete etwa 1.500 und verletzte über
5.000 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder. 2012 überfiel Israel wieder Gaza
und diesmal erlitt es eine Niederlage.
Man braucht nicht mehr ins Detail zu gehen, um zu beweisen, dass Israel
einen Frieden niemals im Sinn hatte und niemals haben wird, weil es seine
zionistisch-kolonialen Ziele verwirklichen will, was tagtäglich beobachtet
werden kann. Wie lange verhandelt man gewöhnlich, um Kompromisse zwischen zwei
oder mehrere Kontrahenten zu schließen?
Ein, zwei, zehn Jahre. Aber nach über zwanzig Jahren, sind die Palästinenser
nie zu einem greifbaren Ergebnis mit Israel gekommen. Sie werden dazu auch nie
kommen. Auch nicht nach einhundert Jahren. Weil es keine israelische gute
Absicht gibt. Es ist ja bereits heute nichts mehr, worüber man sinnvollerweise
verhandeln kann, nachdem Israel die ganze Pizza schon gegessen hat. Nur mit
Kampf und Widerstand werden die Palästinenser ihre legitimen Rechte wieder
erlangen.
Ariel
Scharons damaliger Regierungsberater, Dov Weisglass, hat zum Abzug aus dem Gazastreifen gesagt:
"Der Plan eines Abzugs zielt auf das Einfrieren des Friedensprozesses.
Wenn Sie den Friedensprozess einfrieren, verhindern Sie die Schaffung eines
Palästinenserstaates und die Diskussion über die Flüchtlinge, die Grenzen und
Jerusalem." (Quelle: Le Monde diplomatique, Atlas der Globalisierung)
Sollte Mahmoud Abbas, sein Chefunterhändler Saeb Erekat und die übliche
Quislingsriege, auf ein neues Verhandlungsangebot von Tzipi Livni hereinfallen,
dann wären sie ausnahmslos nur noch zu bedauernde Figuren der Weltgeschichte.
New York Times berichtete: Abbas akzeptiert mit Netanyahu zu verhandeln, wenn
Netanyahu nicht öffentlich, sondern nur unter vier Augen seine Bereitschaft
erklärt, den Siedlungsbau zunächst einzustellen. Abbas hätte, fünf Jahre nach
Oslo, da kein Verhandlungsergebnis erzielt wurde, die Autonomiebehörde auflösen
und die Verantwortung dem Besatzer übergeben können. Das tat er nicht. Warum nur?
Mahmoud Abbas – Beruf: Dauerverhandler und
Konzessionär
Wann gedenkt er zu gehen?
(Wikipedia- Palestine Chronicle)
Weißwascher und Kriegshetzer Baron Peres von
Münchhausen verlangt, während seiner
einwöchigen Europareise, Konsequenzen
gegen Syrien, Hisbollah und Iran, mit seinem angeblichen und nicht
vorhandenen Atomprogramm, das eine Gefahr für Israel und den Weltfrieden sei.
Die einzige Gefahr für den Weltfrieden ist die rechtsextreme israelische
Regierung mit ihren über 200 Atomraketen. Die Antwort auf den Vater der
israelischen Atombombe Peres kann nur so lauten:
Martin
van Crefeld, Israels führender Militärhistoriker: "Wir besitzen mehrere
hundert atomare Sprengköpfe und Raketen, die wir auf alle Ziele in alle
Richtungen abfeuern können, sogar auf Rom. Die meisten europäischen Hauptstädte
sind Ziele unserer Luftwaffe. Ich möchte General Moshe Dayan zitieren:
"Israel muß sein wie ein tollwütiger Hund, zu gefährlich, um sich mit ihm
anzulegen. ... Unsere Armee ist nicht die dreißigstärkste der Welt, sondern die
zweit- und drittstärkste. Wir haben die
Fähigkeit, die Welt mit uns in den Untergang zu reißen. Und ich kann Ihnen
versichern, daß das geschehen wird, bevor Israel untergeht." (zitiert in David Hirsts Buch über den
Nahost-Konflikt "The Gun and the Olive Branch")
UNO-Bühne: Trouble maker Netanjahu warnt vor globaler Gefahr durch
Iran
(Wikipedia - Bild: dpa)
Einer Umfrage in Deutschland zufolge, als
G.W. Bush noch Präsident war, haben 63 Prozent geglaubt, dass Israel und die
USA die größte Gefahr für den Weltfrieden seien. Israel gefährdet in der Tat den Weltfrieden: Das ist die
eindeutige Meinung der Mehrheit der Deutschen, aber auch der anderen freien
europäischen Bürger. Heute, nach allem, was Israel täglich
mit seiner rechtsextremen Führung veranstaltet, wird das Ergebnis der
Umfrage sicherlich höher liegen. Zumal
wenn die Befragten wüssten, dass der neue Chef des Generalstabschefs, Benjamin
„Benny“ Gantz ist, der ein vehementer Befürworter eines Angriffs gegen den
Iran, auch ohne Zustimmung seines Herrn im Weißen Haus, ist.
Fazit: Ein
zionistisch-jüdischer Staat Israel in dieser heutigen rassistischen
Verfasstheit hat in der Region keine Existenzberechtigung. Er hat von dort zu
verschwinden. Stattdessen stellt ein demokratischer Staat für alle seine
Bürger, Muslime, Christen und Juden die einzige Alternative dar.
Das zionistische Projekt diente von
Anfang an einem verwerflichen Zweck, und
zwar Europa "judenfrei" zu
machen, so dass die christlichen Europäer, insbesondere Deutschland, den
jüdischen Europäern die Möglichkeit gaben, auf Kosten der Palästinenser, den
wahren Nachfahren der antiken Juden, wie Shlomo Sand darlegt, auf älteren
Forschungsergebnissen aufbauend, einen Staat zu Gründen, in dem sie nach
eigenen Gutdünken schalten und walten konnten – allerdings außerhalb Europas,
versteht sich. Also kann Israel gar nicht anders als so zu handeln, wie es sich
verhält und tut. Andernfalls, wenn es nicht rassistisch gegenüber den
Palästinensern wäre, würde es den ganzen Zionismus ad absurdum führen. Das darf
freilich nicht bedeuten, dass wir davor die Augen zu verschließen hätten, nach
der Devise: "Der Jude unter den Staaten, wie Israel von H. M. Broder
genannt wurde und wird, muss halt so handeln, weil er der Jude unter den
Staaten ist; also wäre es antisemitisch, sich daran zu stören."
Gesagt, getan. Die Verlogenheit
des israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres ist maßlos und unübertrefflich.
Er hat sich den Namen „Lügenbaron“ redlich verdient.
Izzeddin Musa
53343 Wachtberg, 18.03.2013
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