Okt. / Nov. 2014
Die Lügen des neo-osmanischen Sultans
Recep Tayyib Erdogan haben inzwischen astronomische Höhen erreicht. Alles,
wirklich alles, was er sagt und behauptet, ist gelogen. Ob er redet, spricht
oder schweigt, sitzt, steht, geht, schläft,
atmet oder sonst etwas macht, er lügt in jeder Lebenslage. Er lügt, dass
sich die Balken biegen.
Der Neo-Sultan verbreitet Lügen |
Alles, was er uns über Daesh (IS, bis
Juni 2014 ISIS)[1] erzählen
will, dass er mit ihm nichts zu tun hat, oder gar, er will gegen ihn zu Felde
ziehen, ist nur die halbe Wahrheit. Erdogan steckt mit Daesh unter einer Decke und nutzt ihn als seinen militärischen
Arm, um eigene Expansions-Gelüste zu befriedigen und das Problem türkischer
Kurden (PKK) unter Kontrolle zu halten, dadurch will Majestät einen autonomen
kurdischen Staat an seinen Grenzen verhindern. Es versteht sich von selbst,
dass sein Erbe, Folge-Premier Ahmet Davutoglu, ein guter Schüler Erdogans ist,
der seinen Meister fast noch übertrifft, im Bunde nicht fehlen darf.
Bis heute hat der „osmanische Imperator”, entgegen seiner Beteuerungen,
die Krieger des Wahhabitischen-„Un“-Islam-Staates empfangen, trainiert,
bewaffnet und anschließend nach Syrien und Irak weitergeleitet. Diese
Mörder-Terrorbanden sind ursprünglich aus den Trümmern der versprengten
Saddam-Armee entstanden und von Saudi-Arabien und USrael (CIA / Mossad)2,
3 initiiert, bewaffnet, finanziert und vom US-Militär ausgebildet.
Schließlich fungierte der Sultan als Schleuser.
Der Neo-Osmane will nun seine
blutverschmierten Hände weiß waschen und erklärt, nach langem Zaudern und zur
Beruhigung aufgeregter Gemüter auf internationaler Ebene, dass er sich doch der
Allianz der „Lügner“ anschließen werde, um Daesh zu bekämpfen. Jedoch stellt er
unverschämte Bedingungen für seine Teilnahme, nämlich:
- Errichtung einer Flugverbotszone über den Nordteil Syriens.
- Errichtung einer Sicherheitszone (Pufferzone), angeblich um dort Flüchtlinge zu empfangen und zu schützen. Diesen faulen Apfel will uns Recep Tayyip Erdogan verkaufen. Diese Zone umfasst etwa einen Drittel des Landes, was sich der Herr der Ringe nachher sicherlich einheimsen will. Das verschweigt aber der Sultan.
- Der Imperator will auch eine „moderate“ Opposition, sprich Mörderbande, die auch von Barack Hussein Obama gefordert und gefördert werden sollte, die er in seinem Reich trainieren und bewaffnen möchte, um den Kampf gegen die legitime Regierung in Syrien aufnehmen sollte. Dabei hat der „Osmane“ ganz besonderes die Resolutionen des Sicherheitsrates 2170 und 2187, in denen jegliche Unterstützung von ausländischen Kämpfern in Syrien und Irak verurteilt wird, außer Acht gelassen.
- Erdogan will auch, dass die Mördermilzen vom Westen, Saudi Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) finanziert werden sollen, was eigentlich die erwähnten Golfstaaten längst tun.
Der Neo-Osmane, Hieronymus
Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, ist sehr bescheiden. Der „Herr der Ringe“ weiß nicht, dass er damit einen „Weltkrieg“ auslösen könnte. Das kümmert ihn aber nicht. Für ihn zählt nur die eigene
Absolut-Macht.
Von Beginn der Krise an hat Erdogan
immer wieder versucht, die NATO, für die beiden ersten Forderungen, in den
Konflikt reinzuziehen. Dafür hat er auch die Merkel’schen Patriot vorab bekommen. Sein Ziel ist, die Zerstörung der
territorialen Einheit Syriens und des Irak, was, sich bedauerlicherweise
bereits abspielt.
Was der Sultan heute aus der
westlichen Ecke hört, kann ihm gar nicht gefallen. Der neue Nato-Generalsekretär Stoltenberg erklärte laut und deutlich, dass diese Ziele
gar nicht auf der Nato-Agenda stünden, auch Obama und Cameron sind darüber
nicht begeistert. Was die Unterstützung von Hollande für die Gelüste des
Sultans betrifft, ist sie nichts weiter als heiße Luft.
Also, Erdogan kann
vorläufig mit keiner Begeisterung aus dem Westen rechnen, eher ein lautes
Murren für seine Mätzchen. Ihm blieb nur noch eine Alternative, nämlich selbst
in Syrien einzumarschieren. Nach den ernst gemeinten und sehr deutlichen
Drohungen aus dem Iran und Russland wird er wohl einen Alleingang kaum wagen.
Die Parallele mit dem ewigen Alleinangriff Netanjahus gegen den Iran ist
unverkennbar.
Die Macher von Daesh
Keiner soll glauben, dass die Allianz,
angeführt vom Terrorismus-Erfinder und -Macher USrael, begleitet von Mitläufern,
die als Handlanger und Finanziers agieren dürfen, den wahhabitischen Daesh
vernichten will. Alles nur Augenwischerei, mehr Schein als Sein. Amerika will
Daesh berechenbar machen und unter seiner Kontrolle halten. Er wird dafür
eingesetzt, die gesamte Region zu destabilisieren, insbesondere Syrien, um
schließlich doch noch Bashar Al-Assad zu stürzen. „Regime Change“ war und
bleibt ein Hauptanliegen der USA, auch von ihren Vasallen, in erster Linie die
Zio-Wahhabiten in Saudi Arabien und Katar, die um ihre Thronstühle bangen. Und
die Türkei möchte expansionistische Tendenzen aufleben lassen, wie einst im
Osmanischen Reich. Das sind die wahren Ziele dieser Heuchler-Allianz.
Quintessenz: Alles im Dienste der Sicherheit Israels.
Daesh liefert in Ain Al-Arab (auch
Kobane) einen erbitterten Kampf gegen die kurdische Bevölkerung, die ihre Stadt
verbissen verteidigt. Der sog. IS schickt Nachschub von Tausenden Krieger
dorthin, um die Stadt einzunehmen, vergeblich, wegen der tapferen, auch
unterlegenen, Verteidigung der Einheimischen. Dieser Nachschub von den
Daesh-Mörderbanden wird, mit „Absicht“, von den US-Luftschlägen übersehen?
Jedoch als der „Gestank des Spiel-Theaters“ deutlich ruchbar wurde, flogen sie
ihre Bombardements, um Daesh an den Außenrändern von Ain Al-Arab halbherzig zu
treffen.
Die US-Heuchler wollen nun die Schuld
von sich abschieben und preschen mit ihrem Vize Joe Biden vor. Er gaukelt uns
vor, das größte Problem seines
Landes, im Kampf gegen die Terroristen, seien die eigenen Verbündeten in der
Region. Sprich: Türkei, Saudi-Arabien und die VAE hätten extremistische
syrische Rebellen mit Waffen und Geld unterstützt, weil das Ziel sei ein
„Regime Change“ in Syrien. Dass das Ganze mit den USA vorher und sehr genau
abgesprochen war, hat uns Biden verheimlicht. Bei dieser Vorstellung hat Biden,
sicher „versehentlich“, Katar nicht erwähnt, einer der Hauptakteure bei der
Unterstützung des Terrors. Eigeninteressen waren hier vordergründig! Man denke
hier an die unrühmliche Rolle Katars in Libyen und Nahost. Just am nächsten Tag
musste sich Biden bei allen entschuldigen. Er hat sich aber nicht dafür
entschuldigt, dass er einen Fehler gemacht hatte, sondern dafür, dass er das
offen ausgeplaudert hat. Denn, die USA haben
kein ernsthaftes Interesse daran, den IS zu eliminieren, sonst wäre das ganze
Theater anders verlaufen.
Die USA haben eigene Öl-Interessen im
Nordirak, deshalb sind die Kurden dort auch ihre Alliierte. Dort wollen sie,
trotz aller Beteuerungen, wieder Fuß fassen, nachdem sie Hals über Kopf aus dem
Irak flüchten mussten. In Syrien sieht die Sache allerdings ganz anders aus,
wie wir oben im Text bereits erfahren konnten.
Der Geist wächst doch aus der Flasche!
Es ist zu befürchten, dass am Ende
dieses Krieges die USA und ihre Verbündeten weit mehr Zivilisten umgebracht
haben werden als die Mörderbande des wahhabitischen sog. IS. Die Amerikaner
können nun mal ihre Mordlust nie
stillen. Das Kapital ist stets hungrig. Kriegführen ist ihre zweite Natur.
Schließlich dienen diese Luftangriffe langfristig nur Daesh, was im Interesse
Amerikas und seiner Verbündeten liegt.
Glücklicherweise, haben Russland und Iran diese
hinterhältigen Absichten durchschaut und agieren entsprechend dagegen, zum
Ärger Amerikas und seiner Vasallen in Europa, insbesondere Merkel.
Verständlich, dass die Beziehungen Russlands zu den USA inzwischen auf dem
Nullpunkt angelangt sind.
Gentleman Agreement
Der Neo-Osmane glaubt, wenn Ain Al-Arab in den Händen von Daesh fällt, kann
er seine Chance, eine Sicherheits- und eine Flugverbotszone von der
westlich-arabischen Allianz bekommen. Deshalb hindert er türkische Kurden mit
Brachialgewalt daran, nach dort zu gelangen, weil sie ihre Stammesbrüder zur
Seite stehen wollen. Bei der erdoganischen Gewaltaktion wurden mehr als 30 türkische
Kurden getötet und über 400 verletzt.
Dass der osmanische Sultan mit Daesh
geheime Vereinbarungen getroffen hat,
dafür spricht die Freilassung der 49 festgehaltenen türkischen Diplomaten aus
Mossul, die im Austausch für 180 IS-Mörder freigekommen sind. Erdogan möchte
Daesh dafür nutzen, sich der Kurdenfrage im eigenen Land vom Leibe zu halten.
Dafür darf der sog. IS seinen Einflussbereich in Syrien und Irak ausweiten. Ein
Stillhalteabkommen unter Komplizen.
Faule Ausreden hat der Sultan stets parat. Sogar die Mitglieder
seiner Fraktion im Parlament hat er getäuscht und belogen, damit er ihre
Zustimmung, für den Einsatz von Soldaten im syrischen Konflikt, erhaschen kann.
Die Opposition im türkischen Parlament hat das Spiel durchschaut und bezeichnet diese Resolution als eine offene und
flagrante Kriegserklärung an Syrien. Gegen diese neo-osmanischen
Expansionsgelüsten hat sich Syrien bereits bei der UNO beschwert. Aber auch
laute Warnungen aus Russland und Iran ließen nicht lange auf sich warten.
Die EU und der Sultan
Erdogans Bestrebungen, in die
EU-Gemeinschaft aufgenommen zu werden, sind in weiteste Ferne gerückt, als
seine Täuschungen und Lügen entlarvt wurden.
Die Aufnahmebekundungen, die er höchst
wahrscheinlich nie ernst meinte, nutzte er lediglich als Vorwand, um die Macht
des Militärs in seinem Reich zu zerschlagen. In der Tat gelang ihm der Coup.
Nach und nach schob er die Militärs, die bisher die eigentliche Macht in der
Türkei waren, hinter Schloss und Riegel. Wie es hieß, Militärmacht sei nicht
förderlich für die Demokratie, die die EU zur Aufnahmebedingung gemacht hat.
Damit schob er ein großes Hindernis beiseite und machte den Weg, zu seiner
angestrebten „absoluten Macht“ als neo-osmanischer Sultan, frei.
Andere Missetaten des Sultans
Der Auftritt in 2009 in Davos 2009
(Welt-Wirtschaftsforum), als er sich mit Shimon Peres, wegen des israelischen
Kriegsverbrechens in Gaza 2008/2009, anlegte und wutentbrannt die Bühne
verließ, war nichts anderes als eine billige schauspielerische Inszenierung und
Täuschung. Dafür wurde er seinerzeit in seinem Land und in der arabischen Welt,
insbesondere bei den Palästinensern, unverdienterweise als Volksheld gefeiert.4
Leider, ist man immer später schlau!
Auch im eigenen Land ging er mit
Brachialgewalt gegen die Demonstranten auf dem Taksim-Platz und Gezi-Park in
Istanbul im Mai 2013 vor. Unzählige Tote und Verletzte waren zu beklagen.
Demonstranten, die er als Wegelagerer und Terroristen beschimpfte, waren
Studenten, Arbeiter, Anwälte, Ärzte, Ingenieure, Frauen und Männer jeden
Alters, eben Menschen aus allen Schichten des Volks.
Seine Korruptionsaffären mit seinen
beiden Söhnen stanken bis zum Himmel, bevor mehrere Abgeordnete seine Partei
verließen. Trotzdem hat der Schauspieler den Machtkampf bei den Wahlen, gegen
den moderaten Präsidenten Abdullah Gül, zu seinen Gunsten entscheiden können.
Wie kam es dazu? Premier Erdogan nahm es nicht immer genau mit der Verfassung,
so dass der Staatspräsident
Gül die Beachtung der Verfassungsregelungen anmahnte – und das richtete sich
klar gegen ihn. Erdogan ignorierte
jedoch die Signale und ging unbeirrt seinen undemokratischen Weg weiter.
Der Neo-Osmane befindet sich mit USrael und dessen
Bediensteten, den Zio-Wahhabiten in Saudi Arabien, Katar, VAE und Zio-Haschemiten
im Jordanland, in bester Gesellschaft. Die USA haben den Terror erfunden,
gemacht, gehegt und gepflegt, um die Region unter ihren Einfluss zu bringen, um
endlich den „New Middle East“, zu Gunsten Israels, zu schaffen. Ihre Ideologie
ist der Krieg, und die Steigbügel-Vasallen sind stets dabei.
Jedem das Seine
Erdogan will sich ein Stück vom Kuchen
sichern. Er hat von Beginn der Krise an nie aufgehört, seine Machtgelüste auf
Syrien zu richten. Das erdoganische Türkei-Sultanat befindet sich in den
Wechseljahren und durchlebt eine regionale Krise. Ein Konkurrenzkampf findet
gegenwärtig zwischen den saudisch-wahhabitischen Islam und den türkischen
Moslembruderschafts-Islam statt. Es geht schließlich um regionale
Einflussgebiete. Dieser „Islamkampf“ ist ganz und gar im Sinne von USrael.
Der Takfirismus ist in erster Linie
eine amerikanische Machart, um das zionistische Retortengebilde zu schützen.
Das Ganze haben die arabischen Diktaturen finanzieren dürfen, mit dem
US-Versprechen, „wir schützen euch und eure Musterdemokratien“ 5.
Auch das ist wiederum eine Lüge, denn von Schutz kann nur dann gesprochen
werden, solange die eigenen Interessen gewahrt bleiben. Amerika führt Kriege,
und Saudi-Arabien zahlt dafür. Die Amis saugen jeden Cent aus diesen Ländern,
weil sie keine Freunde, sondern nur
Interessen haben. Statt nach Gemeinsamkeiten zu suchen, lassen sich die
dekadenten Herrscher in der Region in Streitigkeiten verstricken. Und das
wiederum dient nur zio-amerikanischen Interessen.
1 Islamischer Staat in Irak und Syrien (ISIS) =
Israeli Secret Intelligence Service (ISIS)
The Direct Instruments of Western Control over
the Arabs: The Shining Example of the
House of Saud