Die „Orban“ - Bauern auf dem Schachbrett von
USrael
Arabische Liga auf Kriegskurs mit Syrien
Von Izzeddin
Musa
Wieder einmal war es an der Zeit für einen „Orban“-Gipfel (1) in Doha, um Befehle und Verordnungen von USrael auszuführen. Alle, die Rang und Namen haben und von US-Gnaden leben, eilten nach Qatar. Könige, Emire, Staatschefs, Präsidenten und sogenannte syrische Oppositions-Präsidenten, 26 an der Zahl, folgten der Einladung. Die Gastgeber waren so vermessen, auf den Stuhl des souveränen Staates Syrien den sunnitischen Geistlichen (arabisch Scheich) Moas al-Khatib, Präsident der "Nationalen Koalition der Oppositions- und Revolutionskräfte", ein Zusammenschluss von Banditen und Menschenschlächtern, zu platzieren. Laut Liga-Statuten ist es nicht möglich, Syrien auszuschließen.
Moas al-Khatib, Präsident der
"Nationalen Koalition der Oppositions- und Revolutionskräfte" Syriens
Quelle: http://commons.wikimedia.org
Dies bedeutet quasi die Anerkennung eines
Terroristen als „offizieller Vertreter“ eines immer noch fest auf seinen Füßen
stehenden souveränen Staates Syrien. Vor allem aber ist es eine eklatante
Missachtung internationalen Rechts und eine Dreistigkeit, die ihresgleichen
sucht. Die „Orban“ hätten sich so etwas nie getraut ohne das Einverständnis
ihrer Herren.
Al-Khatib
kam allerdings nach Doha als quasi schon zurückgetretener Präsident, da er
gegen eine Einmischung von Außen, gemeint waren Qatar und Saudi Arabien u.a.,
sowie gegen das viele und sinnlose Blutvergießen protestiert hatte. Kurz vor
seiner Reise zum Gipfel erklärte er vor den Medien seine Bereitschaft, ohne
Vorbedingungen mit dem syrischen Regime zu verhandeln, um eine diplomatische
Lösung zu erreichen.
Anfangs
hatte Al-Khatib die Absicht, vor dem Orban-Gipfel, seinen Rücktritt zu erklären
und zu rechtfertigen. Verständlich, dass man auf so eine brisante Rede mit
Kribbeln und großer Spannung wartete, ob er den Mut aufbringen und sein
Vorhaben in die Tat umsetzen, und vor seinem Oberbefehlshaber, Elefanten-Prinz
von Großqatarannien und seinem Premier und Außenminister, USrael-A-Kriecher,
Hamad bin Jassim, die eingangs verkündete Rücktrittserklärung abgeben würde.
Als nun
der „Oppositionelle“ Al-Khatib das ihm vom Emir erteilte Wort ergriff, sagte
er, anstatt das Angekündigte zu verkünden, etwas völlig Unerwartetes, was wie
ein Schlag ins Gesicht wirkte: „Ich habe John Kerry aufgefordert, die
Patriot-Raketen sollten auch Nordsyrien erfassen, damit das Regime endlich
aufhört, die Zivilisten zu töten“. Dieser Forderung, Gebiete der sog. Rebellen
und ihrer Mörderbanden zu verteidigen, hat die Rasmussen’sche Nato jedoch
verlogenerweise eine Absage erteilt.
Verständlich,
dass es den gespannten Zuhörern und Beobachtern der Life-Übertragung des
Gipfels zunächst den Atem verschlug und Totenstille herrschte. Enttäuschung
statt Spannung und Hoffnung. Kein Wort von Rücktritt und der Bereitschaft zu
Verhandlungen und diplomatischen Lösungen, sondern die Bereitschaft zum Kampf
und nur die Sprache der Waffen. Al-Khatib fuhr mit seiner Rede fort und reihte
eine Lüge an die andere, und erinnerte an die Lügen-Tränendrüsenrede der
Tochter des kuwaitischen Botschafters vor der UNO nach dem Überfall Saddam
Husseins auf Kuwait im Jahre 1990.
Wie kann
der (un-)gläubige und bärtige Scheich das Blutvergießen von Unschuldigen mit
seiner Religion und seinem Gott, die so etwas strikt verbieten, vereinbaren?
Die
Lügen- und Schmeichelreden der „Orban“-Größen reihten sich wie gewohnt
aneinander, waren hohl, inhaltslos und schleimig schmeichelten sie sich auch
gegenseitig. Auch wenn alle wussten, dass der Redner lügt, sie glauben ihm.
Hier passt die Saga: Die Orban lügen, sie wissen, dass sie lügen und sie
glauben ihre Lügen.
Diesmal
kann man wirklich nicht behaupten, dieser Gipfel sei wie alle anderen gewesen.
Dieser Gipfel hat bewiesen, dass die Orban nicht mehr tiefer sinken können und
dabei noch Beschlüsse fassen, darunter der wichtigste, dass das
„Palästina-Problem“ nicht mehr so heißen darf, sondern nur noch „Frieden
zwischen Israel und Arabern“. Damit haben auch die Orban das
„Palästina-Problem“ einer „gerechten Lösung“ zugeführt und Israel frei gesprochen;
die Akte kann schlussendlich geschlossen werden.
Man kann
jedoch sicher sein, dass das palästinensische Volk, von diesem Gipfel einer
Schafsherde, die sich anmaßt, über die Köpfe der Palästinenser hinweg zu
bestimmen, von vornhinein nichts „Gutes“ erwartete. Nur Abbas auf dem Platz des
Staates Palästina, umgeben von seinem Spezi Saeb Erekat, bedankt sich
inbrünstig beim Gastgeber. Da kann man „fast“ sicher sein, dass Palästina
nichts geschehen wird, solange der Ewigverhandler wieder seine Bereitschaft zum
Ausdruck bringt, mit der neuen Netanyahu-Regierung, die gegen die Schaffung und
Anerkennung eines Staates Palästina ist, zu verhandeln.
Die
Endbeschlüsse des Gipfels mündeten in der offiziellen Bildung einer syrischen
Exil-Regierung von Terroristen mit blutigen Händen, und die Krönung war, dass
jeder Staat die Terroristen mit Waffen, Geld und allen möglichen Hilfsmitteln
unterstützen darf. Das ist eine offene Kriegserklärung und eine flagrante
Vergewaltigung des Völkerrechts. Außerdem verlangte der Vertreter Saudi
Arabiens, ein Staat also, der selber Terroristen sponsert und in dem es keine
Meinungsfreiheit gibt, dass Hisbollah auf die Terror-Liste gesetzt wird. Auch
damit hat sich die Liga der Orban mit Pauken und Trompeten disqualifiziert und von
jeglicher Legitimität verabschiedet.
An
dieser Stelle ein Wort zu den Palästinensern in Ramallah und Gaza. Eine
palästinensische Einheit wird es nicht geben. Jedenfalls nicht in absehbarer
Zeit. Es stehen inzwischen zu viele Eigeninteressen auf dem Spiel, die bei
einer Einheit geopfert werden müssten. Eigeninteressen sind wichtiger als Land,
Volk, Gott und die Welt. Das wird dort keiner bestreiten können.
Es
sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auf Reden bei den Orban keine Taten folgen
- gemäß dem arabischen Sprichwort: „Nachtgespräche radiert der Tag weg“. Als
Beispiel sei hier an das israelische Kriegsverbrechen 2008/2009 in Gaza
erinnert. Nach diesem Überfall versammelten sich die Orban (nach außen
Geldgeber-Länder) in Qatar. Der Emir aus „Tausend und eine Nacht“ gab eine
Spende mit einer halben Milliarde Dollar für den Wiederaufbau bekannt. Der
Saudi-König Abdallah ließ sich nicht lumpen und überbot ihn mit einer zwei
Milliardenspende. Später, im Jahre 2012, kam der Märchenprinz aus Qatar höchstpersönlich
nach Gaza und versprach wie gewohnt wieder eine Milliarde. Gaza hätte nach
diesen üppigen Großzügigkeiten in Geld schwimmen können. Von wegen: bis heute
ist nicht mal auch nur ein Cent von all den Versprechungen geflossen,
geschweige denn angekommen.
Bisher
ist in der Geschichte nicht dokumentiert, dass jemand für seine Versklavung
bezahlt. Aber die Orban tun dies und sogar fürstlich. Nutznießer sind in erster
Linie die USA. Womöglich glauben die Orban, dass ihre Throne und Feudalgemächer
für alle Zeiten von Weltmacht und Schurkenstaat USA geschützt und konserviert
werden können.
Womöglich
sind die Orban viel zu naiv und dumm, denn eines ist sicher: die Weltmacht
lässt sie fallen, sobald sie ihre Aufgabe erledigt haben, und wenn die
Interessen der USA befriedigt worden sind. Danach lassen sie die Orban fallen,
wie eine heiße Kartoffel. Wir erinnern an den Schah von Persien, der wie kein
anderer Verbündeter und „Liebling“ der USA war.
Die USA,
wenn es um ihre Interessen geht, tanzen nicht auf zwei Hochzeiten, sondern auf
Zweitausend gleichzeitig. Moral und Anstand kennen sie nicht. Wann begreifen
die Orban, dass die USA keine Freunde haben, sondern nur Interessen? Die USA
verkaufen an den Orban am Golf ausgemusterte Waffen für unermesslich überhöhte
Milliardenbeträge. Die Golfianer dürfen nicht mal über ihre in den USA
deponierten Billionen frei verfügen.
Ein
Lichtblick beim Gipfel war der Vertreter Iraks, dessen turnusgemäße
Präsidentschaft jetzt endete. Nach seiner Eröffnungsrede, in der er den Finger
in die Wunde legte, übergab er den Vorsitz an den Emir von Qatar. Er war der
einzige, der auf die missliche Lage der Orban hingewiesen hatte und auf die
Verletzung der eigenen Charta, was der Syrien-Krise und das Palästina-Problem
betrifft.
Der
völkerrechtswidrige Angriff gegen Libyen ist ein weiteres Beispiel für die
verlogene Unverfrorenheit der Qatari-Orban, und deren Wortführer Hamad bin
Jassim, Regierungschef und Außenminister, der diesen Angriff schmackhaft
gemacht hat, verdeutlicht seine Niederträchtigkeit:
…
Offenbar jedoch haben sich in der Arabischen Liga die mit den USA (und Teilen
der EU) kollaborierenden Staaten vordergründig durchgesetzt. Inzwischen
bekräftigte Syrien seine Haltung hinsichtlich des Eingreifens ausländischer
Mächte in Libyen.
Der
ständige Vertreter Syriens in der Arabischen Liga, Yousef Ahmad, wies am letzten
Samstag darauf hin, dass jede von der Liga angenommene Resolution praktikabel,
klar und deutlich und in einer Art und Weise, die keine Zweideutigkeit offen
lasse, die absolute Zurückweisung jeder ausländischen Militärintervention in
Libyen unter dem Vorwand des Schutzes des libyschen Volkes berücksichtigen
müsse. In einer Rede vor dem Treffen der arabischen Außenminister in Kairo über
die aktuelle Lage in Libyen sagte Ahmad:
"Jede
derartige Intervention ist eine Verletzung der Libyschen Souveränität, seiner
Unabhängigkeit und territorialen Integrität. Sie widerspricht der Charta der
Liga der Arabischen Staaten und den Grundsätzen internationalen Rechtes. Vor
der Annahme irgendeiner Resolution über die Errichtung einer Flugverbotszone
über Libyen ist der Rat der Arabischen Liga aufgefordert, klare Aussagen sowohl
zu treffen hinsichtlich einer deutlichen Betonung der Achtung von Libyens
Souveränität, Unabhängigkeit und Einheit, als auch zur Sicherung des Lebens von
Zivilisten und zur Beendigung von Gewalt gegen das libysche Volk, um durch
Hinwendung zu Klugheit und Gesprächen deren Erwartungen zu entsprechen.
(2)
Syrien
ist das einzige Land in der arabischen Welt, das den Palästinensern den Status
eines Bürgers, mit allen Rechten und Pflichten, gewährt hat. Syrien hat den
Hamas-Chef Khaled Meshal und seine Mitarbeiter mit offenen Armen aufgenommen
und ließ die Unterstützung für Hamas auch nicht fallen, als der Emir von Qatar
und Hamad bin Jassim den Hamas-Chef Meshal zum Konvertieren verführten. Dies nur
als Beispiel, wie Syrien sich standhaft und aus Überzeugung verhält.
Verständlich, dass so etwas den USA, seiner Edelperle Israel, den Verbündeten
im Westen und seinen Sklaven bei den Orban, nicht gefällt. Kein Wunder, dass
die USA mit ihren Orban-Vasallen Saudi Arabien, Qatar und den anderen
Mitgliedern des Golf Kooperations-Rates, Petrodollar-Scheichtümer am Golf, seit
langem gemeinsame Komplotte gegen Syrien geplant haben. Hervorgetan haben sich
dabei der Saudi Bandar bin Sultan und der US-Amerikaner Jeffrey Feltman, die
schon 2008 diese Destabilisation planten, und als sich die Chance anbot,
griffen sie im März 2011 ohne Zögern zu.
Hier
soll auch erwähnt werden, dass der Chef der „Orban“-Liga, Nabeel al-Arabi, im
Dienste Qatars steht und weich wie Pudding in deren Händen ist, folglich in
USrael-Diensten, und er erfüllt bedingungslos jeden Qatari-Wunsch! Wie er dafür
belohnt wird, bleibt offen.
Am
Nachmittag des 19. März 2011 startete die NATO-Operation gegen Libyen, wobei
Qatar aktiv daran beteiligt war, mit Geld, Soldaten und Kampfjets. Am 12.
November desselben Jahres haben Qatar und Saudi Arabien in der Liga erreicht,
dass Syrien, Herz der arabischen Welt, aus der Organisation der „willigen
Orban“ suspendiert werden sollte.
Um einen
Überblick über die Orban-Liga aus erster Hand zu vermitteln, hat Yousef
el-Ahmad, Delegierter Syriens, Gründungsstaat und Herz der arabischen Welt, in
einem Gespräch mit Almayadeen-TV (gekürzt), wahre Geschichten aus dem
Nähkästchen darüber erzählt, wie Entscheidungen und Beschlüsse dort zustande
kommen:
„In den
Medien wird fälschlicherweise verbreitet, dass die Liga die Mitgliedschaft
Syriens einfrieren kann. In den Statuten der AL gibt es so etwas jedoch nicht.
Deshalb haben sich die Mitglieder etwas Neues ausgedacht, und zwar die
Teilnahme syrischer Delegierter an den Sitzungen auszusetzen. Das bedeutet, die
Mitgliedschaft Syriens ist offiziell weiterhin gültig, aber wegen der
Aussetzung nimmt der syrische Vertreter an den Sitzungen seitdem nicht mehr
teil.
Seit
Beginn des Komplotts gegen Syrien war es sonnenklar und deutlich, dass die
Behandlung eines AL-Mitglieds weder mit der Charta, der inneren Ordnung, den
Prinzipien der gemeinsamen Arbeit noch mit den nationalen Interessen oder nationaler
Sicherheit irgendetwas zu tun hat. Vier Faktoren haben diese Beziehungen
bestimmt. Der erste Faktor war die totale Beanspruchung und Vereinnahmung der
Beschlüsse der LA durch die Golfanrainer, angeführt von Qatar und Saudi
Arabien, damit sie eine spezielle Agenda aufstellen, diktiert durch die
Außenpolitik der Golfstaaten, die grundsätzlich mit den Interessen der USA und
des Westens total kompatibel sind.
Der
zweite Punkt dreht sich darum, dass der innere Rat der Liga, vertreten durch
dessen Präsidenten Nabeel al-Arabi, und seine Mitarbeiter als absolute
Handlanger und Quislinge Qatars gelten, die die AL-Sitzungen, entsprechend den
diktierten Wünschen des Golf Kooperations-Rates, zu leiten haben.
Der
dritte Punkt bezeichnet die totale Stille, wohlwollende Schweigsamkeit oder
negative Reaktionen der meisten anderen Orban-Staaten, da viele von ihnen unter
wirtschaftlichen oder politischen Krisen leiden, wodurch sie unter Druck
gesetzt werden. Und zu guter Letzt: eine bescheidene Rolle spielen wenige arabische
Staaten, die eine Vereinnahmung, durch die Golfianer ablehnen. Zumal diese
nicht in der Lage sind, Beschlüsse zu verhindern oder gar zu beeinflussen, auch
wenn sie die Courage besäßen, ihre Meinung offen zu äußern, dass die
getroffenen Entscheidungen wider die Charta und die gesetzlichen Bestimmungen
stehen, was an der Sache aber leider nichts ändert. Hierzu zählt man Irak,
Algerien und halbherzig aktiv der Libanon. Dieser hat gefordert, wenn die Liga
die Krise Syriens lösen will, müsse man das betroffene Land auch zu den
Sitzungen einladen. Das aber stieß auf taube Ohren bei den Beherrschern der
Orban-Liga, Qatar, Saudi Arabien und ihren Vasallen am Golf sowie bestochenen
Geldspritzen-Nutznießern. Denn das Hauptziel bestand darin, Syrien als Querulant
aus der Liga zu verbannen.“
El-Ahamd’s
Nähkästchen scheint unerschöpflich zu sein, er fährt fort: “Gegenwärtig lautet
eine spezielle Agenda der Schwarzgold-Golfianer auf die Entfernung Israels aus
dem Fokus. Der Zeiger des Kompasses sollte in Richtung Iran, als
Ersatz-Hauptfeind der arabischen Welt, zeigen. Denn, Iran hat seinerzeit die
israelische Botschaft geschlossen und mit einer palästinensischen besetzt.
Derselbe Iran hat den Widerstand der Palästinenser immer unterstützt. Iran hat
eine Rolle für Palästina eingenommen, die ehrenhafter ist als alle anderen
Orban zusammen. Deshalb soll der Wille USraels geschehen und ihm Genüge getan
werden, Iran, Syrien, Hisbollah und neulich auch Irak aus dem Weg zu räumen.
Aus
diesem Grund schüren die US-Untertanen Saudi Arabien und Qatar
schiitisch-sunnitische Konflikte, maßgeblich nach USraels-Vorstellung. Bei
allen Liga-Sitzungen drehte sich alles und in aller Deutlichkeit um dieses
Thema. Ein Beispiel: Bei dem Treffen im Jahre 2006, nach dem verbrecherischen Angriff
Israels gegen den Libanon, hat Sa’ud al-Faysal, US-Diener und Außenminister des
Beduinen Öl-Königreichs Saudi Arabien, unverblümt und sehr offen gesagt, dass
die arabischen Länder die Regierung des Verräters und Lakaien Fuad Seniora’s,
seinerzeit Premierminister Libanons und Befehlsempfänger der
sunnitisch-wahhabitischen Golfianer, unterstützen sollen, weil diese ein Teil
arabischer Legitimität darstellt, und was Hisbollah getan hat, sei eine
Verletzung dieser Legitimität. Man solle deswegen arabische Militärkräfte in
den Libanon entsenden, um Hisbollah daran zu hindern, iranische Interessen in
der Region zu vertreten. Diese Worte des US-Lakaien Sa’ud bedürfen keiner
weiteren Erläuterung. Sie sprechen für sich, und zeigen, wie tief man noch
sinken kann. Bei dieser Sitzung gab es eine harte Auseinandersetzung zwischen
mir (el-Ahmad, d. Red.) und Sa’ud al-Faysal, wobei ich harte Worte in seine
Richtung schleuderte, worüber auch in den Medien berichtet wurde. Ich warf
dem Prinzen „von Gottes Gnaden“ direkt vor den Kopf, dass seine Aufgabe in
dieser Sitzung darin bestehe, schiitisch-sunnitische Feindseligkeiten,
beginnend im Libanon, die sich über die gesamte arabische Nation ausweiten
sollen, US-Agenda dienend, zu schüren“.
Die
Interviewerin kommentiert: El-Ahmad, Delegierter Syriens, ist für seine
provozierenden Auftritte bekannt. Er scheut keine Auseinandersetzung. Als die
Liga der Araber die Suspendierung von Syriens Mitgliedschaft beschlossen hatte,
entgegnete er, dass dieser Beschluss nicht einmal die Tinte oder das Papier
wert ist, womit oder worauf er geschrieben ist. Alle, die diese Entscheidung
getroffen haben, werden es einmal bitter bereuen und fürchterlich zur
Rechenschaft gezogen werden.
Der
Delegierte fährt fort: „Die schlimme arabische Lage schlittert stetig vom
Schlechten zum Schlechteren hin. Über diese eben erwähnte Auseinandersetzung
ist vieles gesagt und geschrieben worden. Böse Zungen behaupteten sogar, ich
hätte den Außenminister und Premier von Qatar und den AL-Generalsekretär
el-Arabi ausfallend beleidigt. Das stimmt nicht. Ich habe diese Lakaien
lediglich beschrieben und gesagt, sie hätten sich gegen Syrien und der
arabischen Nation verschworen. Sie vertreten ja eine
amerikanisch-israelische Agenda. Hamad bin Jassim habe ich wahrheitsgemäß ins
Gesicht gesagt, er sei ein Spion, Agent, Verschwörer, Verräter
und Kollaborateur. Dem kann man nicht widersprechen. Die Mitglieder der
Liga bekommen die Beschlüsse von der „Secretary of State“ schon vorgefertigt,
wie sie über sie zu entscheiden und nach Außen zu vertreten haben. Deshalb
liegt ihnen allen Syrien, verständlich, schwer im Magen.“
Am Ende
sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die gespaltene Zunge Amerikas bis zum
Himmel stinkt. Auf der einen Seite, betonen sie nach außen, dass nur eine
friedlich-diplomatische Lösung in Syrien möglich sei. Andererseits bewaffnen
sie die Terroristen und lassen die Mörderbanden von England, Frankreich und der
Türkei bewaffnen. Zahlmeister sind Qatar und SA. In Syrien wimmelt es von
CIA-Agenten, wobei auch Mossad, BND und jordanische Geheimdienstler zuhauf
vertreten sind, die Assad ermorden lassen wollen, weil er zu viel Rückhalt in
der Bevölkerung hat. Damit soll Syrien auseinander brechen, ohne einen
Regionalkonflikt zu riskieren. Und das alles um Israels Willen zu
befriedigen.
Qatar
ist wie immer Vorreiter, nur nicht im Kopf, und eröffnet für die Mörderbanden
und Verbrecher die erste „Botschaft“, die den Staat Syrien vertreten soll, in
Doha. Jassim kann nicht wissen, dass man Vertretungen nur für Staaten und nicht
Banden oder Organisationen eröffnen darf.
Es
scheint, als könne man es nicht von der Hand weisen, dass die Orban für Stolz,
Scham, Charakter, Anstand und Ehre Insolvenz bei Gott und Welt angemeldet
haben.
Nur ein
Regionalkonflikt, der unkontrolliert um sich greift, als ein Akt der Säuberung,
kann die verhärteten Fronten klären, wonach man endlich weiß, woran man ist und
wohin die Hasen laufen.(PK)
(1)
„Orban“ ist eine abwertende und herabwürdigende Bezeichnung für Araber, die
kriechen, sich schändlich und scheußlich benehmen. Sie haben einen Hohlkopf mit
Spatzenhirn. Sie sind durch die Petrodollars reich geworden, aber im Kopf fehlt
einiges. Die meisten von ihnen sind willige USrael-Untertanen und auf deren Agenda
programmiert.
(2)
Weiterlesen unter http://www.kommunisten.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=2769:arabische-liga-aus-kriegskurs-gegen-libyen&catid=44:internationales&Itemid=92
Dr. Izzeddin Musa, geb.
1938 in Haifa, Palästina. Die Familie zog 1945 nach Nablus. Sie floh vor den
Übergriffen der Terrorgruppen Stern-Bande und Irgun. In Nablus besuchte er die
Grundschule. Ende 1956 beendete er seine Schulausbildung mit dem Abitur in
Nablus und kam Anfang 1957 nach Deutschland. Hier studierte er
Naturwissenschaften und promovierte.
Als Diplom-Geologe
arbeitete in einem Ingenieurbüro in der Nähe von Köln und machte sich dann
selbstständig. 1991 gründete er zusammen mit einer Gruppe von Deutschen und
Deutsch-Palästinensern einen gemeinnützigen Verein: Gesellschaft zur
Humanitären Unterstützung der Palästinenser e. V. Seit einigen Jahren gibt er
eine Zeitschrift im Internet (www.palaestina-stimme.de) heraus. Inzwischen ist
er Rentner.
Izzeddin Musa war fünf
Jahre im Vorstand seines SPD-Ortsvereins aktiv und hat danach den Platz für
Jüngere frei gemacht. In dieser Zeit, als Schröder noch Hoffnungsträger für die
Palästinenser war und für die Kanzlerschaft kandidierte, hat er eine große
Wahlfete in seinem Garten veranstaltet und viele Nachbarn, Freunde, den
Ortsverein und Bekannte dazu eingeladen und stand an jedem Wahl-Infostand mit
dabei. Gegen Schröder/Fischer, die sich angeblich am Irakkrieg nicht
beteiligten, hat er dann später eine Strafanzeige beim Generalbundesanwalt Kay
Nehm (SPD) erstattet.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18931 (in die Befehlszeile einkopieren)
Online-Flyer Nr. 341 vom 10.04.2013
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