Israel wird 65 - Zeit,
in Rente zu gehen!
Langsam wäre es an der Zeit, dass sich das
Gewissen der Welt rührt und nach 65
Jahren endlich Schluss macht mit der verlogenen Heuchelei! Am 14. Mai erreicht
das von einstigen Mandatsmächten
„versprochene“ Retortengebilde Israel sein Rentenalter. Es wird 65 Jahre, ist jedoch
kein bisschen weise, sondern altersstarr. Es mordete und mordet und hat nie
aufgehört zu morden.
Ebenfalls zum 65. Mal, nämlich am 9. April, erinnerten wir uns an das
Massaker von Deir Yassin, eines der bestialischsten und grausamsten Verbrechen
der Menschheitsgeschichte, begangen von Zionisten an wehrlosen Palästinensern.
Kurz vor Staatsausrufung haben die radikal-zionistischen Terrorbanden Irgun und
Lehi, angeführt von Menachem Begin, das Dorf Deir Yassin überfallen und etwa 254
Menschen abgeschlachtet. Schwangeren Frauen wurde bei lebendigem Leibe der
Bauch aufgeschlitzt. Greise, Kinder und Frauen wurden getötet und in den
Dorfbrunnen geschmissen. Da einige noch nicht tot waren und vor Schmerzen
schrieen, haben die Mörder Bomben nachgeworfen.
In dieser Mord- und Terrorszene war Menachem Begin kein Unbekannter: Mit den gleichen Terrorbanden sprengte er am 22. Juli 1946 das King David Hotel in die Luft und tötete 176 Menschen. 1977 wurde der ehemals gesuchte Terrorist Menachem Begin Ministerpräsident von Israel. Das Massaker von Deir Yassin rechtfertigte er: „Ohne Deir Yassin wäre Israel nicht entstanden“. Diese seine „plausible“ Rechtfertigung der „Staatsgründung“ beweist eindeutig: Der Staat Israel ist entstanden auf den Gräbern von ermordeten Menschen und auf den Ruinen Hunderter ausradierter Dörfer – und seine Politik der ethnischen Säuberung hat sich bis heute nicht geändert. Nach diesen Massakern folgten einige Dutzend. 2008/2009 überfiel Israel den Gazastreifen und mordete 1500 Menschen, die meisten davon Zivilisten, Kinder, Frauen und Greise und verletzte etwa 5000, den Großteil davon schwer und mit Dauerschäden. Viele der Opfer wurden mit geächteten Phosphorbomben regelrecht verbrannt (1). Israels Hände triefen von Blut, ein Israel, das „jüdisch“ sein will, ist bis heute ein Fremdkörper im Herzen der arabischen Welt geblieben. Dieses Israel hat in der Region keine Existenzberechtigung. Es hat seine Existenzberechtigung verwirkt.
Nach all den Jahren seiner verfehlten Politik wäre es besser für alle, wenn
es sein Rentenalter dort verbringen würde, woher seine Leute kamen, wieder
zurück nach Russland und Birobidschan (2) – und daraus wieder „blühende Landschaften“ machen, oder zurück nach Polen, Resteuropa, USA und
woher sie auch alle nach Palästina kamen, um es zu kolonisieren, oder dorthin
wo der Pfeffer wächst, damit endlich Ruhe und Frieden in die Region einziehen können.
Israel ist ein Unikum und hat sich nie geändert, und hat dies auch in
Zukunft nicht vor.
In israelischen Folterkammern verstarb Maisarah Abu Hamdiyyah, ein
64-jähriger Familienvater, am 3.4.2013 an Krebs. Trotz seiner schweren
Erkrankung und hohen Alters war er an Händen und Füßen gefesselt. Kurz vor
seinem Tod, als sich sein gesundheitlicher Zustand so sehr verschlechtert
hatte, brachte man ihn – immer noch gefesselt – ins Krankenhaus. Damit will man
die Welt glauben machen, dass kranke Gefangene medizinisch ordnungsgemäß versorgt werden, was aber, wie immer,
eine dreiste Lüge ist. Immer wieder wird Israel von
Menschenrechtsorganisationen vorgeworfen, die medizinische Behandlung von
Gefangenen zu unterlassen oder bestenfalls nur eine notdürftige Versorgung
zuzulassen.
Das Vorgehen Israels ist kriminell, und verstößt gegen Regeln der Genfer
Konventionen I bis IV:
I. Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der
bewaffneten Kräfte im Felde.
II. Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten, Kranken und
Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See.
III.
Genfer Abkommen über die Behandlung der Kriegsgefangenen.
IV.
Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten.
Für die „westliche Wertgemeinschaft“ ist dies wie immer nur ein „hässliches
Verbrechen“ und wie eh und je wird Israel wegen seiner unzähligen „Verbrechen
gegen die Menschlichkeit“ nicht belangt.
Wann wacht das Gewissen der Anständigen in der „Wertewelt“ auf?
Als Abu Hamdiyyah am 4.4. in Hebron zu Grabe getragen wurde, ermordete die
israelische Armee kaltblütig zwei weitere junge Männer. Am 04.04. erhielt ich
diese Nachricht:
Liebe Freunde,
gerade habe ich von unserem EAPPI-Teammate Roland Hortlund aus Tulkarem
folgende Informationen bekommen, die das Geschehen gestern am 3.4. etwas
durchsichtiger machen:
Gegen 22 Uhr (am 3.4.) näherten sich vier junge Männer (17 bis 21 Jahre)
dem Wachturm am Anabta Checkpoint bei Tulkarem. Die Überlebenden behaupten, sie hätten nichts Verbotenes getan, die Soldaten sagen dagegen,
sie hätten Molotowcocktails geworfen und sogar geschossen. Daher eröffnete die
Soldaten der IDF (Israeli Defense Force) das Feuer mit scharfer Munition und
trafen den ersten direkt ins Herz, so dass er sofort starb. Der Zweite bekam
einen Schuss in den Unterarm, der Dritte, ebenfalls verletzt, wurde aber
festgenommen, über ihn gibt es daher keine weiteren Informationen. Der Vierte
wurde in den Rücken neben der rechten Schulter getroffen, die Kugel durchschlug
den Körper und trat neben seiner Brust aus. Der Junge konnte entkommen. Gegen 3 Uhr 45 am
4.4. wurde er gefunden, gestorben an seinem hohen Blutverlust. Der Junge, der
in den Arm geschossen wurde, kam ins Krankenhaus nach Tulkarem. Als der Vierte vermisst
wurde, verbot die IDF, nach ihm zu suchen.
Die Freiwilligen von EAPPI erhielten gegen 23 Uhr am 3.4. von ihrer
Kontaktperson Abdulkarim Dalba den Anruf, der sie über das Geschehen
informierte. Ihr Kommentar zu den Behauptungen der IDF: Es ist nicht
vorstellbar, dass sich Palästinenser einem Wachturm nähern, ohne vorher von den
Soldaten daran gehindert zu werden. Hätten sie tatsächlich Molotowcocktails
geworfen - was gegen einen Wachturm aus Beton überhaupt keinen Sinn macht -, so
hätte man entsprechende Spuren an ihren Händen finden müssen. Der schwedische
Freiwillige Roland Hortlund fügte hinzu: "Der angeschossene Junge musste
Todesängste ausgestanden haben. Wohin hätte er flüchten können? Wie hätte er
sich in Sicherheit bringen können? Er verblutete, ohne dass ihm jemand hätte zu Hilfe kommen dürfen."
Mit der Bitte um Weiterleitung
Ekki
--
Soweit Ekkehart Drost
... und wann rührt sich endlich das Gewissen der Anständigen?
Vor Abu Hamdiyyah verstarb am 25. Februar der Palästinenser Arafat Dscharadat,
bereits nach nur einer Woche Foltergewalt, im israelischen Gefängnis Megiddo. Der 30-jährige Familienvater von zwei kleinen Kindern,
seine Frau erwartet das dritte Kind, wurde zu Tode gefoltert. Die Todesursache
„extreme Folter“ wurde von dem palästinensischen Pathologen Saber Alul bestätigt, der auch bei der Autopsie Arafat
Dscharadats, die von israelischen Experten durchgeführt wurde, anwesend war. Israel jedoch teilt der Öffentlichkeit mit, der Häftling sei an
Herzversagen gestorben. Dieser Lüge wird von der Familie Dscharadat vehement
widersprochen, denn Arafat Dscharadat war vor seiner Inhaftierung stets bei bester Gesundheit gewesen.
Israel hatte den jungen Familienvater festgenommen und in Untersuchungshaft
gesteckt mit der Begründung, er habe Steine auf Israelis geworfen. Mon Dieu,
welch ein Verbrechen!?!
Nach Dscharadats Foltertod waren mehr als 4500 palästinensische Häftlinge
für einen Tag in den Hungerstreik getreten. Damit keine Protestaktionen im
Westjordanland entstehen, forderte Benjamin Netanyahu seinen palästinensischen
Polizeichef und Ordnungshüter Mahmoud Abbas auf, er möge gefälligst für Ruhe sorgen.
Am 22. März überfielen schwerbewaffnete Soldaten der israelischen
Besatzungsarmee eine Grundschule in Hebron und nahmen 27 Kinder (!) im Alter zwischen sieben und fünfzehn Jahren fest. Diese kleinen
„Schwerverbrecher“ sollen die Sicherheit des Retortengebildes Israel bedroht
haben, weil sie Steine gegen die bewaffneten israelischen Soldaten geworfen haben.
Seit knapp neun Monaten befindet sich der 33-jährige Samer Issawi in einem
israelischen Gefängnis im Hungerstreik aus Protest gegen seine Haftumstände und
weil auch er ohne formelle Anklage festgehalten wird; man rechnet jeden Moment
mit seinem Tod. Samer Issawi war 2011 bei einem Gefangenenaustausch zwischen Israel und der
Hamas freigekommen, im vergangenen Jahr aber wieder eingekerkert worden. Über
die grenzelose israelische Grausamkeit hat auch er Erschreckendes zu sagen. (4)
In den zehn israelischen Gefängnissen, Haft- und Folteranstalten sowie drei
militärischen Internierungslagern werden die Palästinenser wie Dreck behandelt,
egal ob Politiker, Volksvertreter, Arbeiter, Angestellte, Ärzte, Anwälte, krank oder gesund,
alt oder jung, Frau, Mann oder Kind, unterschiedslos werden sie, meistens ohne Klagegrund, in Administrativhaft interniert, die in der Regel
sechs Monate dauert, aber beliebig verlängert werden kann, was auch regelmäßig
geschieht. Juristischer Beistand: Fehlanzeige. Diese staatliche Willkür kann
sich nur Israel leisten, und zwar unter den Augen der „Anständigen“ dieser
Welt, ohne dass deren Gewissen sich auch nur im Geringsten regt. Diese
„Anständigen“, die für die Menschenrechte der Palästinenser nichts übrig haben,
machen lieber verurteilten Gasprinzessinnen ihre scheinheilige Aufwartung.
Die „Anständigen“ ignorieren die in israelischen Folteranstalten
einsitzenden Gefangenen, die nach Oslo 1993 hätten längst nach Hause entlassen
werden müssen. Lediglich UNO-Generalsekreträr Ban Ki Moon, der normalerweise
nach der US-Pfeife tanzt, hatte gefordert, dass die Inhaftierten entweder frei
gelassen oder vor ein Gericht gestellt werden sollen. In den Folteranstalten befinden sich zurzeit knapp 5000 Gefangene,
darunter sind Minderjährige, Frauen, Parlamentarier und ehemalige Minister.
... wann sagen die Anständigen etwas? Wo bleibt die Weltöffentlichkeit?
Es ist hier unmöglich, alle Fälle einzeln aufzuzählen, da es sich um
unzählige Wiederholungen der gewohnheitsmäßigen und alltäglichen Verbrechen
Israels handelt. Seit 1967 hat Israel eine knappe Million palästinensischer
Menschen, aus allen Volksschichten, in seine Folter-Haftanstalten und
Internierungslager gesteckt. Was mit Kindern in israelischen Haftanstalten
geschieht und was sie erleben müssen, erfährt man aus dem Bericht von Unicef. (5)
Zu guter Letzt, wo keine Kläger, da sind auch keine Beschuldigte. Deshalb
erscheint mir eine essentielle Frage mehr als berechtigt: Warum scheut der Präsident der „Autonomie“-behörde des geschundenen Palästina,
Mahmoud Abbas, den Gang nach Den Haag, obwohl ihm dafür Israel Tag für Tag mehr
als nur einen Grund liefert? Wir alle sind doch Zeugen dafür, dass sich Israel
weder um die Genfer Konvention schert, noch um die UN-Charta für die Menschenrechte sowie eklatant und bewusst gegen alle
nationalen wie internationalen Grundregeln, Gesetze oder Verfassungen verstößt. Warum übergibt dieser „Präsident“, dessen Amtsperiode längst
abgelaufen ist, nicht endlich die Schlüssel seiner „Autonomie“-behörde an
Israel, anstatt nur damit zudrohen?
Die Antwort kann nur so lauten: Abbas und seine Handlanger kriechen wie eh
und je zu Kreuze. Er geht wieder einmal seine heimlichen Wege, um noch den
allerletzten Rest Palästinas zu verscherbeln, und sich und seine Banditen
finanziell abzusichern. Dafür nehmen sie die Erniedrigungen an den Checkpoints
gerne in Kauf, denn ein Ehrgefühl kennen sie schon lange nicht mehr.
Vor kurzem war John Kerry auf Pendeltour in alle USrael-willigen arabischen
Länder, um Rollen zu verteilen. Bedingung: Nichts sollte nach Außen dringen. Das lässt vermuten, dass er ihnen „etwas“ aufträgt, was den
Menschen draußen nicht gefällt. Bekannt wurde indes, dass das Qatari Nilpferd
Hamad bin Jassim Ende April eine Delegation aus den USrael-willigen Saudi
Arabien, Ägypten, Marokko, Jordanien und Palästina, einschließlich der
zahnlosen Qatar-Hamas-Connection, nach Washington führen soll, um sich einen
„Frieden“ mit Israel diktieren zu lassen. Hamas zeigt sich willig und befindet
sich mit ihrem neuen und alten Chef Khaled Meshal, der sich von der Option des
Widerstands verabschiedet hat, nun ebenfalls auf dem Weg sinnloser
Verhandlungen. Abbas, der ewige Verhandler, befindet sich in bester
Gesellschaft und lässt grüßen.
Nichts Gutes kommt von den Orban (3), von Abbas undseiner Verräterbande!
Jetzige und kommende Generationen in Palästina werden diese Volksverräter für
alle Zeiten und durch die gesamte Geschichte hin verfluchen! Sie alle werden
auf der Sondermüllhalde der Geschichte landen und entsorgt werden. Zum Teufel
mit ihnen.
Das palästinensische Volk muss diese Wachsfiguren beiseite schieben und den
Weg des Widerstands, der sie zu ihren verbrieften Rechten führt, unbeirrt
gehen. Das steht ihnen zu. (PK)
(4)
http://hyas.ps/en/index.php/en/k2-category/palestinian-affairs/item/148-hunger-speech-
by-samer-issa
(5) Children in Israeli
Military detention, Observa
tions and Recommendations February
2013 - unite for children - unicef
Von: Izzeddin Musa [mailto:izzeddin.gaza@gmx.de]
AntwortenLöschenGesendet: Freitag, 19. April 2013 11:12
Liebe Claudia,
der Beitrag kommt am Mittwoch in der NRhZ. Deshalb verteile ich ihn noch nicht.
Aber was mich aufregt, ist dieses Schwein von Brumlik. Wenn ich mich beruhigt und noch Lust habe, werde ich ein paar Zeilen dazu schreiben. Wenn der Iran Todesstrafen verhängen sollte, Israel tut das nicht mal. Es mordet doch gleich, ohne eine Strafe zu verhängen. Aber der Brumlik (Katharina Elena möge mir hier verzeihen) lässt Israel nicht verkommen!!!
Liebe Grüße an Euch beiden
Izzeddin
AW: Israels Haftanstalten
Von: Claudia Karas 19.04.2013 um 14:32 Uhr
Das ist ja prima, lieber Izzedin,
dann warte ich auch noch bis zur Veröffentlichung.
Ja, auch mich hat die Brumlik-Hetze sehr geärgert und deshalb einen Kommentar abgesetzt: http://www.taz.de/!c114680p3295/
Einige sehen das ähnlich wie wir ...
Liebe Grüße --- auch von Hassan
Claudia