Herrn Horst Köhler
27.07.2009
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
Sie haben in den letzten zwei Wochen
vermutlich eine Menge Post bekommen, die gegen die Verleihung des
Verdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland an Frau Felicia
Langer protestiert haben. Ich als Deutsch-Palästinenser, der seit fünfzig Jahren
hier lebt, möchte Sie zu dieser Wahl beglückwünschen. Ich habe mir diese
Kampagne seit fast zwei Wochen angeschaut und fühlte mich angewidert, sodass
ich mich als Betroffener zu Wort melden muss. Frau Langer ist eine der besten
und moralisch integersten Vertreterin Israels und ihrer zweiten Heimat
Deutschland. Mit der Verleihung haben Sie ein Zeichen gesetzt und diejenigen
Kräfte moralisch gestärkt, die zu Recht die seit 42 Jahren andauernde
israelische Okkupation meiner Geburtsheimat Palästina kritisieren. Sie haben
sich auch deutlich von Kanzlerin Angela Merkel abgehoben, die selbst zu den
schlimmsten israelischen Kriegsverbrechen in Gaza um die Jahreswende 2008/2009
kein Sterbenswörtchen der Kritik an diesem zionistischen Militärregime über die
Lippen gekommen ist. Sie steht ganz unter der Kuratel der Israellobby, des
Zentralrates und anderer pro-israelischer Gruppen.
Ihnen dürfte schnell klar geworden
sein, dass es sich bei dieser Hetzjagd auf Frau Langer um eine wohl
organisierte Kampagne der schlimmsten Elemente der Israellobby handelt. Die
Methoden, mit denen Ihre Entscheidung in verleumderischer Weise kritisiert
wird, müssen schlicht und einfach eine schamlose Erpressung genannt werden. Diese
extremen Zionisten greifen damit eine tragende Säule unserer Demokratie an. Ihre
Kritik richtet sich eigentlich gegen Sie, Herr Bundespräsident. Dies ist der
Skandal, den auch Sie beim Namen nennen sollten. Die Herren Giordano, Lustiger,
Graumann, Hamburger und andere unbedeutende Israelis erpressen Sie in aller
Öffentlichkeit, in dem sie drohen, ihre Orden zurückzugeben, wenn Sie nicht
Ihre Entscheidung korrigieren. Diese Unverfrorenheit hat auch der ehemalige
CDU-Abgeordnete Johannes Gerster, ein schlimmer Israellobby ist, verlangt. Sollen
sie doch ihre Orden zurückgeben. Sie hatten sie sowieso noch nie verdient. Diese
noblen Herren haben keinerlei Skrupel sich in eine Reihe mit dem „Moralapostel“
Michel Friedmann zu stellen, der, wie Sie sicherlich wissen, als alias Paolo
Pinkel sich in Berliner Nobelhotels osteuropäische Prostituierte hat zuführen
lassen, die wahrscheinlich durch den sogenannten Fischer-Erlass nach
Deutschland eingereist wurden. Giordano und
seinesgleichen sollten diesen unmoralischen Israellobbyisten auffordern, seinen
Orden zurückzugeben, bevor sie sich über eine ehrbare Dame wie Frau Langer
hermachen. Noch ein Wort zum Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Nürnberg,
Herrn Arno Hamburger. Entweder liegt es an seinem hohen Alter oder er hat aus
der Geschichte gar nichts gelernt. Dieser „Verdienstkreuzträger“ sagt doch
allen Ernstes auf der unsäglichen „Achse des Guten“, Professor Rolf Verleger
sei ein „Volksschädling“. Dies ist reinste Nazi-Terminologie. Von Amts wegen müssten
Sie ihm das Verdienstkreuz dafür entziehen, oder ein Strafverfahren gegen ihn
einleiten.
Der übelste Hetzer und unsäglichste
Verleumder nicht nur in dieser Kampagne ist der „Journalist“ Henryk M.
Broder, der als Hauptdrahtzieher hinter dieser Agitationskampagne stehen
dürfte, wie eine Antwortmail von Alexander Brenner zeigt. Broder muss diesen
wohl aufgefordert haben, sein „Verdienstkreuz“ zurückzugeben. Leider hatte
dieser Herr aber keins verliehen bekommen, was er Broder mitteilte. Die angebliche
Empörung in Israel ist ein Luftschloss geschaffen von einem pro-zionistischen
Kampagnenjournalisten mit Namen Benjamin Weinthal, ein ausländischer in Berlin
akkreditierter Journalist, der bereits andere Persönlichkeiten in der Jerusalem
Post verleumdet hat. Ist es die Aufgabe dieses Korrespondenten der Jerusalem
Post, Druck auf andere Medien auszuüben? Er hat es sich zur obsessiven Aufgabe
gemacht, sogenannte „Israelkritiker“ mit Schmutzkampagnen und Verleumdungen zu
überziehen. Ein sogenannter Journalist, der scheinbar nur nach Deutschland
gekommen ist, um hier Lobbyarbeit zu betreiben, anstatt Artikel zu schreiben,
die auf Fakten und Tatsachen beruhen. Aufgenommen wurde in Israel dieser Ball
von Ulrich Sahm, der als Nahostkorrespondent – besser Nahostagitator - zu
diesem Hetznetzwerk gehört und eine angebliche Erregung Israel nach Deutschland
zurückgemeldet hat. Ihre Beamten sollen sich von dieser erzeugten Hysterie
nicht beeindrucken lassen. Ihr Pressesprecher oder besser Sie persönlich Herr
Bundespräsident sollten zu gegebenem Anlass die Verursacher dieses
Kesseltreibens gegen Sie und Frau Langer beim Namen nennen: Die Israellobby. Diese
Leute halten das gesamte deutsche Volk als Geisel des Holocausts gefangen. Ich
als Deutscher und Palästinenser kann nur Verachtung für die Politiker
empfinden, die immer noch vor dieser Erpressung kuschen. Deutschland hat es
nicht mehr nötig im Kriechgang durch die Geschichte zu wandeln, angesichts der
monströsen und menschenverachtenden Verbrechen, die die Zionisten in Palästina
an meinem Volk begehen.
Mein
Volk ist das Opfer des Opfers. Es muss für die Verbrechen der Deutschen
bezahlen. Ich schlage Ihnen vor, wenn ein Teil der philosemitischen
Deutschen die Juden so lieben, sollten sie ihnen doch Mecklenburg-Vorpommern,
Hessen oder gar das schöne Bayern überlassen und sie werden in kürzester Zeit
sehen, wie auch die anderen Landesteile Stück für Stück von den Zionisten
besetzt werden, weil der Zionismus nicht nur rassistisch, sondern auch
expansionistisch und kolonialistisch ist. Ich weiß wovon ich rede. Ich habe die
„Klassiker“ des Zionismus gelesen. Über all dies darf in diesem Land nicht
offen geredet werden, ohne das man seine Existenz bedroht sieht. Bleiben Sie
standhaft und widersprechen Sie diesen gehässig agitatorischen Israellobbyisten
offen und deutlich.
Mit freundlichen
Grüßen
Dr. Izzeddin Musa
Anschrift
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