Mittwoch, 4. August 2021

 

­Die Verschwörung gegen Syrien

 

Von Izzeddin Musa           2013

Die Verschwörung gegen Syrien ist ein Angriff auf die gesamte arabische Welt, Iran, Russland und China. Es ist ein Machtkampf zwischen zwei Lagern: USA und ihre Satelliten auf der einen, die aufsteigenden Länder der BRICS auf der anderen Seite.


Die Weltmacht USA, ihre Mitläufer in der westlichen Welt sowie ihr Schützling, der Apartheidstaat Israel, bewegen sich selbstzerstörerisch auf einen steilen Abhang zu. Barack Hussein Obama, Drohnenmörder und „Nobelpreisträger für Frieden“, befindet sich in bester Gesellschaft und Tradition von George W. Bush. Wie sein Demütiger, Bibi Netanyahu, hat er Ambitionen, die Welt unter seine Füße zu bringen und es wundert nicht, dass sich das Lebenswerk der Beiden verblüffend ähnelt und Parallelen aufweist, wenn es um Morde, Blutvergießen, Verletzungen der Menschenechte und  Angriffskriege, die das Völkerrecht eklatant vergewaltigen, geht. Beide greifen sicher zu hoch und werden entsprechend tief fallen.


Maßregelungen des Mahners


Einen Tag, nachdem George W. Bush am 1. Mai 2003 auf dem Deck eines US-Flugzeugträgers das Ende des „gewonnenen“ Krieges gegen Irak für beendet erklärt hatte, besuchte der Lügner von Bagdad und damalige US-Außenminister Colin Powell Syrien. Der „Sieger“ hatte einige Diktate und Maßregelungen im Gepäck. So forderte er Syrien auf, jede Unterstützung für die Hisbollah und militante palästinensische Gruppen zu unterlassen wegen ihres Widerstands gegen Israel – und dadurch seine „Sicherheit“ bedrohen.



                                                      Der Lügner von Bagdad   (REUTERS)

Powell wollte nach errungenem „Sieg“ die Karten neu mischen und ausloten, inwieweit Syrien auf die neue Strategie der USA im Nahen Osten eingeht und inwieweit Assad sich den Anweisungen Washingtons zu beugen bereit wäre. Dem Warlord ist offensichtlich entgangen, dass Assad stets erklärte, er führe Befehle aus, wenn er vom Befehlsgeber eingesetzt worden wäre. Das ist aber nicht der Fall, deshalb befolge er auch keine US-Anweisungen.


Des weiteren forderte Powell Damaskus auf, Tür und Tor zu öffnen, um Inspektionen auf Massenvernichtungswaffen, die man dort vermutete, durchführen zu können. Zu seiner Verblüffung entgegnete ihm Bashar el-Assad mit einem deutlichen: NJET. Damaskus lehnt Ultimaten und jegliche Waffeninspektionen ab. Syrien werde keine Inspektionen seines Waffenarsenals oder Staatsgebietes zulassen, um die, von der USA erhobenen, Anschuldigungen zu entkräften. Andererseits ist Syrien gewillt, mit den arabischen und allen anderen Ländern der Welt dazu beizutragen, die Region des Nahen Ostens in eine Massenvernichtungswaffen freie Zone zu verwandeln. Das beweist der seinerzeit im Weltsicherheitsrat eingebrachter Resolutionsentwurf diesbezüglich. Unterstützt wurde dieser Vorschlag wurde von den Atommächten Russland, China und Pakistan. Auch die Vereinigten Staaten zeigten sich grundsätzlich mit der Idee eines Nahen Ostens ohne Massenvernichtungswaffen einverstanden, jedoch, ohne es auszusprechen, die 300 israelische Atombomben und das BC-Waffenarsenal bleiben außen vor, unerwähnt.


Deutschland spielt hier, mit der Lieferung von fünf der bestellten sechs U-Boote an Israel, keine rühmlich Rolle, obwohl Israel, nach einhelliger Meinung die größte Gefahr für den Weltfrieden sei. Entspannung ist nicht angesagt, stattdessen leistet die Bundesrepublik Beihilfe zur Verwirklichung des zionistischen Traums: „Nicht Gott, Israel will über das Schicksal der Menschheit bestimmen, und wann der „Jüngste Tag“ zu kommen hat“.               


Deutschland mischt inzwischen kräftig mit, wenn es um Kriege oder Waffenverkäufe geht. Kaum jemand in Deutschland bekommt es mit, dass drei deutsche Kriegsschiffe und 240 Soldaten sich an der Unifil-Mission vor der libanesischen Küste beteiligen. Die Schiffe spionieren ganz Syrien aus und geben alle Militärbewegungen an die dort mordenden Salafisten-Banden weiter.


Deutschland schickt auch Patriotraketen in die Südtürkei, um den NATO-Partner, der sich von einem stark geschwächten und vom Krieg gebeutelten und zerstörten Syrien bedroht fühlt, zu schützen. Ausgerechnet Deutschland, das in den fünfziger Jahren die Maxime „Nie wieder Krieg“ hatte, avancierte zum Europameister und drittgrößten Waffenhändler der Welt. Es verkauft in Krisengebiete, an reaktionäre Regime und vordergründig an „Musterdemokratien“, wie Saudi Arabien, Qatar und die Arabischen Emirate. Hauptsache, der Euro rollt.                                                                     


Stunde der Wahrheit


Powell, der Lügner und spätere Reumütige, hatte Syrien vorgeworfen, flüchtigen Anhängern des gestürzten Präsidenten Saddam Hussein Zuflucht zu gewähren und Chemiewaffen zu produzieren. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine dreiste Lüge einen Krieg mit katastrophalen Folgen ausgelöst hat. (Auch Sultan Erdogan beteiligt sich an der dreisten Chemiewaffen- und Giftgaslüge (3), wie man später sehen wird, um einen Krieg der NATO gegen Syrien zu provozieren.) Syrien hatte die Anschuldigung Colin Powells zurückgewiesen und den Angriffskrieg gegen den Irak als völkerrechtswidrig verurteilt.


Assad betonte damals, obwohl die Beziehungen zum Irak nicht die besten seien, habe der Widerstand Iraks gegen die Fremdtruppen seine Sympathie und Unterstützung. Über diese Äußerungen waren die USA geschockt und sahen sich außerstande, Bashar el-Assad auf Linie zu bringen. Die Neocons im Weißen Haus wollten diese Schmach nicht schlucken und sahen darin eine Gefährdung des israelischen und des eigenen Hegemonie-Projektes. Die Stunde, um Syrien zu zerschlagen und das Regime zu stürzen, hat geschlagen.


Wer suchet der findet oder, USrael sind erfinderisch


In der USA-Administration entwickelten sich hinter den Kulissen rege Aktivitäten. Die Suche der Neocons nach Mittel und Wege, wie Syrien aus dem Weg geräumt werden kann, und um schließlich einen Regimewechsel zu erzwingen, lief auf Hochtouren.     


Kollaborateure, Verräter, Agenten, Quislinge und Handlanger, die sich in der nahöstlichen Region unter den Orban (1) und Sultanen zuhauf tummeln, standen bereit. Als geeignet haben sich die größten Speichellecker in der US-Kolonie Qatar, der Emir und sein Premier und Außenminister in einem, Hamad bin Jassim, hervorgetan. Dazu gesellte sich der Taschenträger von Hamad, Nabil el-Arabi, sog. Chef der Orbanherden-Liga. Nicht minder in Charakterlosigkeit hat sich der saudische Außenminister Sa’ud al-Faysal für diese Runde qualifiziert, ebenso der langjährige Vizepräsident Syriens, Abdel Halim Khaddam. Weitere exzellente Kandidaten für diese Aufgabe sind der neo-osmanische Sultan, der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan und sein Außenminister Davutoglu. Zur Verbreitung von Lügen und Kriegshetze gegen Syrien haben der qatarische TV-Sender Aljazeera und der saudische „Al Arabiya“ ihre Schmutzrohre weit geöffnet.


Die Mitglieder der Bande täuschten tiefe Freundschaft und Zuneigung für die Machthaber in Syrien vor. Bei den Gipfeln in Doha wurde Assad stets fürstlich empfangen. Man konnte beobachten, wie der Emir oder Hamad sich an Assad schmiegten oder wie der Saudi König Abdallah seine Hand hielte und sich bei ihm einhakte wie ein fürsorglicher väterlicher Freund.


Sonderfall Erdogan


Erdogan nannte Assad nur noch lieber Freund. Die Freundschaft Türkei-Syrien ging soweit, dass die Einreisevermerke zwischen beiden Ländern abgeschafft wurden und die Grenzen sich öffneten. Alte Freundschaften zwischen den Menschen beider Völker wurden belebt und neue geschlossen. Die Märkte in der arabischen Welt öffneten Tür und Tor für türkische Erzeugnisse und Waren jegliche Art. Insbesondere nach dem Auftritt beim Weltwirtschaftsforum in Davos 2009 als er den Saal rot angelaufen und wutentbrannt verließ, womit er die Herzen der Palästinenser und der Araber überhaupt erst erobert hat. Viele sind wie ich auf diesen Auftritt hereingefallen, und der Fuchs konnte in der arabischen Welt und bei den Palästinensern Eindruck schinden. Erdogan ging soweit, dass er Assad versicherte, die Golanhöhen zurück zu holen für den Fall, er würde sich von Hisbollah und Iran abwenden, und fragte ihn, ob er dann zu Verhandlungen bereit sei. Assad stimmte zu, indirekte Verhandlungen aufzunehmen, unter der Bedingung der Rückkehr Israels zu den Grenzen von vor dem 4. Juni 1967. Daraus wurde nichts. Nach dem Umfallen des Sultans nimmt das türkische Volk seinem „Führer“ diese Täuschung und Verrat an dem eng befreundeten Volk Syriens sehr übel. Um einen Keil in diese Freundschaft zu treiben und zu zerstören, hat der „tief gläubige Moslem“, der eigentlich nicht lügen darf, viele Lügen an den Tag gebracht, die letzte davon sind die blutigen Bombenanschlage in der türkischen Grenzstadt Reyhanli am Muttertag, die er Syrien in die Schuhe schiebt (2).


Sonderfall Vize Khaddam


Aus Paris stieß ein verhinderter Präsident hinzu und die Verschwörerrunde konnte loslegen. Abdel Halim Khaddam, ehemals Vizepräsident für zwei Jahrzehnte unter dem verstorbenen Hafiz el-Assad, weilt seit 2005 in Paris.


Nach dem Tode Assads fungierte er für einen guten Monat als Übergangs-Präsident. Er mag da am Blut der Macht geleckt zu haben und wie es scheint, konnte er es nur schwer verdauen, dass der junge Assad, der, nach einer konstitutionellen Änderung, im Jahre 2000 Präsident wurde. Auch unter dem neuen Präsidenten wird Khaddam Vize. Bis 2005 hat er es ausgehalten in der Hoffnung, der junge Präsident würde es nicht schaffen und deshalb aufgeben. Dann käme für ihn die Stunde, den Präsidentenstuhl zu besteigen. Er hat sich jedoch verschätzt. Der junge Präsident wurde von seinem Volk, weil man in ihn große Hoffnungen auf Erneuerung setzte und wegen seiner Einfachheit und unkomplizierten Art, geliebt, zum Verdruss und Enttäuschung von Khaddam. Er wurde des Schielens auf den Stuhl müde und mit der Ausrede, er möchte seine Memoiren schreiben, setzte er sich nach Paris ab. Weit der Heimat entdeckte er plötzlich seine humane und nationale Ader, die er während seiner zwanzigjährigen Willkür- und Gewaltherrschaft, voller Blut und Leid für das Volk, auf Eis gelegt hatte. Er war ein rücksichtloser, gefürchteter Tyrann, mit bluttriefenden Händen. Plötzlich wurde er ein Abtrünniger und Oppositioneller, nach Freiheit und Demokratie rufend, Begriffe, die ihm während seiner Vizezeit fremd waren. Er rief zum Sturz des Regimes in Syrien auf, immer noch mit Hoffnung auf das Präsidentenamt. Die Syrer fielen nicht auf diese heuchlerische Lüge herein. Nur die Amerikaner sahen in ihm, nach dem Überfall auf den Irak, einen geeigneten Komplizen, den man für eigene Interessen einspannen kann, nachdem sie den jungen Präsidenten nicht umpolen konnten.


Während seiner Vizezeit war Khaddam im Hintergrund gegen Widerstandsbewegungen und als Intrigant und Komplottschmied bekannt. Schon 2003 hat er den Generalsekretär der Volksfront zur Befreiung Palästinas Ahmad Jibril in Damaskus getroffen und ihm ein Angebot gemacht: „Wenn die „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ ihre Stellungen in Libanon aufgeben würde, zahlt ihm Rafiq al-Hariri, Ministerpräsident Libanons und enger Freund von Khaddam, 20 bis 30 Millionen Dollar als Entschädigung“. Der Generalsekretär lehnte ab und erwiderte, wir bleiben bei unserer Linie und wir sind keine Wortbrecher. Jibril weiter: „Khaddam war sehr verärgert über den Standpunkt von Bashar el-Assad, der den Überfall auf den Irak als völkerrechtswidrig verurteilte. Das hat Khaddam nicht gefallen aber dies wagte er nicht gegenüber Assad zu äußern“.


Noch mehr Bereitwillige


Weitere Glanzlichter, die zur Verschwörungsrunde gezählt werden, sind Jeffrey Feltman, ehemals US-Botschaftsangestellter in Israel, US-Botschafter in Libanon, vehementer Teiler der Nahost-Region, Staatssekretär im US-Außenministerium zuständig für den Nahen Osten und schließlich 2012 neuer Berater von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Feltman und der saudische Prinz Bandar bin Sultan, enger „Freund“ von G. W. Bush und ehemals Botschafter in der USA, jetzt Geheimdienstchef und Schlächter im Öl-Land Saudia, haben im Jahre 2008 einen umfassenden Plan für den Sturz von Assad und sein Regime vorbereitet (4)

                                              G. W. und Bandar ben Sultan ben Khezaran                                                 

Die Verschwörung


Um die Schlinge um den Hals Syriens enger zu ziehen, schreckten die Akteure nicht vor Mord zurück, um ihn anschließend Syrien in die Schuhe zu schieben.


Am 14. Februar 2005 wird Rafiq Hariri, Ministerpräsident Libanons, und weitere 23 Personen durch ein Attentat ermordet, Hunderte werden verletzt. Sofort zeigt der Finger auf Syrien und Hisbollah.


Hier stellen sich einige Fragen:


- Was haben Syrien und Hisbollah davon, Hariri zu ermorden? Die Antwort kann nur lauten: Nichts, nichts und wieder nichts. So einfach ist das.


- Wer profitiert von der Ermordung Hariris? Die Antwort: USA, Israel und  Kollaborateure, damit ein Grund gefunden wird, Syrien und sein Regime zu beseitigen und die Region zu destabilisieren, um die Übermacht des zionistischen Gebildes zu sichern.


 - Wer steckt hinter diesem Attentat und wer kann es dann getan haben? Antwort: Es liegt nahe, dass die erwähnten Akteure und Profiteure dahinter stecken. Mögliche Vollstrecker sind, wie nichts anderes zu erwarten, eigene Geheimdienste CIA, Mossad und möglicherweise der BND als Helfershelfer.


Beschuldigungen, Schauprozesse, UN-Untersuchungskommissionen, Resolutionen u.v.a.m. sind pure Augenwischerei und dienten nur einem niederträchtigen politischen Zweck: sich anderer zu bemächtigen und untertan zu machen. Als nützlicher Idiot, Werkzeug und Handlanger, diente der deutsche Oberstaatsanwalt Detlev Mehlis, der die Ermittlungen führen sollte. Er kam zu dem Ergebnis, dass dem Attentat eine breite Verschwörung syrischer und pro-syrisch eingestellter libanesischer Kräfte zugrunde liegt. Der Mehlis-Report ist eine bodenlose politische Erklärung, die sich auf Anschuldigungen von Zeugen stützt, die für ihre klare Feindschaft gegenüber Syrien mehr als bekannt sind. Es wurde, manipuliert und gelogen. Anstand und Ehre sind hier unbekannte Größen.


Man kam seinem Ziel, sich Burgen des Widerstands zu bemächtigen, immer noch nicht nah genug, da machte Israel gleich Nägel mit Köpfen und überfiel 2006 den Libanon, in der Hoffnung, die Hisbollah zu erledigen, danach würde alles leichter. Dort biss es auf Granit, und müsste, dreiunddreißig Tagen Schlag auf Schlag einstecken. Es drängte die USA, einen Waffenstillstand herbei zu führen. Es erlitt eine Schlappe und der „Nimbus der Unbesiegbarkeit der israelischen Armee“, die viert stärkste weltweit, war endlich gebrochen. 


Die Rolle der Orban wird immer deutlicher. Die US-Kolonie und -Militärbasis Qatar und Saudia besetzten die Orbanliga und machten sie gefügig (mehr darüber unter 1).


Nach dem TOP: Erledigung der Widerstandsbewegungen, kam der palästinensische Widerstand an die Reihe und Israel überfiel Gaza 2008/2009 und verbrannte die zivile Bevölkerung, Kinder, Frauen und Greise mit Phosphorbomben. Es ermordete 1500 Menschen und verletzte 5000, die meisten davon mit Dauerfolgen. Gaza war tapfer und stand dagegen.


Ende November 2011 überfiel der Kriegerstaat Israel noch einmal Gaza. Und wie immer spricht man von „Vergeltung“ für Raketen aus Gaza, die in das südliche Israel abgeschossen wurden.


Und das ist, wie immer, eine dreiste Lüge.


Und so häuften sich die Versuche der Verschwörung, jedoch ohne merklichen Erfolg. Bis im März 2011 in Syrien friedliche Demonstranten mit berechtigten Forderungen nach Reformen auf die Straße gingen. Maßgeblich nach Bandar-Jeffrey-Plan reagierten die Hintermänner der Orban sofort und mischten sich unter die Protestierenden und der Konflikt wurde blutig und eskalierte. Qatar und Saudi Arabien haben ihre Geldquellen geöffnet, um salafistisch-wahhabitische Söldner zu bewaffnen und ihnen Gehälter zu zahlen. Die USA und Westmächte machten ihren Nato-Verbündeten Türkei zum Spielfeld, Angel- und Drehpunkt für die Geheimdienste, CIA, Mossad und BND, um ihre Operationen vorzubereiten und zum Trainingslager für die Terroristen und Mörderbanden, die sie anschließend nach Syrien einschleusten.


Der Westen und USrael werden nicht müde an der Konstruktion eines Kriegsgrunds zu arbeiten. Hurra, sie haben gesucht und ihn gefunden: Chemiewaffen. Alte Lüge des Iraks in neuem Gewand für Syrien (3). Powell lässt herzlich grüßen!!


Rollenverteilung


Hamad bin Jassim täuschte Zeitlang dicke Freundschaft zu Bashar el-Assad vor und ging ständig in Damaskus ein und aus. Assad war ein gern gesehener Gast, wurde in Qatar sehr hofiert, zum Beispiel beim Araber Gipfel zum Wiederaufbau von Gaza in Qatar 2009, nach dem Überfall und Kriegsverbrechen Israels. Es verging keine Woche, da tauchte er immer wieder auf, vertrauensbildend, um Wünsche erfüllt zu bekommen. Diese Freundesbesuche waren nie aus purer Freundschaft, sie waren falsch. Hamad war nämlich in offizieller US- Mission. Sein Auftrag lautete, Bashar umzudrehen, damit er mit seinen Verbündeten Iran und Hisbollah bricht. Auch mit Hamas sollte Schluss sein, hat aber nie gewagt, dies offen von Bashar zu verlangen, weil er sonst seinen Zorn auf sich gezogen und eine sofortige Abfuhr erlitten hätte. Durch die Blume hat er Assad immer großzügige Angebote gemacht, sollte er sich vom Iran und der Hisbollah abwenden. Als die Verführungskünste nicht fruchteten und Assad nicht darauf einging, war es dann schnell aus mit der Freundschaft. Qatar und Saudia fingen an, die Liga der Orban zu vereinnahmen und zu beherrschen, eben eine Qatar „Occupied Territory“. Syrien sollte, nachdem die vorgetäuschten Freundschaften und Verlockungen doch nicht fruchteten, isoliert werden. Der ständige Vertreter Syriens bei der Liga wurde ins abseits geschoben. Seine ständigen Proteste wurden überhört und Nabil al-Arabi ließ keine Zweifel mehr aufkommen, dass er lediglich ein Interessendiener für  Hamad bin Jassim und Sa’ud al-Faysal ist. Die Mitgliedschaft Syriens wurde, gegen die eigenen Statuten, ausgesetzt. Syrien hat in diesem Schmierentheater und unter den Schafen auch nichts verloren (1).  


Sogar Hamas wurde bekehrt und  Khaled Meshal konvertierte zum Qatarismus und pilgerte von Damaskus 2011 nach Doha. Es muss sehr schwer gewesen sein, den Verlockungen der Petrodollars zu widerstehen. Zunächst hat Hamas in Gaza, den Anschein nach, Neutralität zur Schau getragen. Nun kommt Yusuf al-Qaradawi,  ein Islamgelehrter und verbissener Monster im Glaubensgewand, Lautsprecher vom Qatar-TV-Sender Aljazeera, der auch seine Seele an Qatar verkaufte und deshalb getürkte Religionsgutachten (Fatwa) erstellt, kam kürzlich nach Gaza. Ismail Haniyyah, putschender


                                                   Unislamischer “Scheich” Qaradawi (Wikipedia)

 

Strippenzieher in Gaza, küsst dem Qaradawi innig und unterwürfig die Hände. Er bekommt eine gehörige „islamistische“ Hirnwäsche und schon ist er am Mikrofon und greift Syrien und sein Regime scharf an. 


Wie Hamad bin Jassim, so Sa’du al-Faysal. Beide spielen die gleiche Geige und sind gescheitert, Bashar el-Assad, aus der Achse des Widerstands gegen das USrael-Projekt, herauszureißen.


Das Feuer macht an der Grenze kein Halt


Die Verschwörung gegen Syrien nahm 2003 seinen Anfang und stand fest, nachdem Assad den Druck aus dem Westen und allen Milliarden-Verlockungen aus Qatar, Saudi Arabien, den Arabischen Emiraten, sowie den politischen Versprechungen des Osmanen Erdogan über die Rückgabe des Golan vehement widerstand!


Die USA waren auch nicht untätig. Das Attentat auf Hariri sollte als Werkzeug gegen Syrien und Hisbollah benutzt werden, die ebenfalls auf der Abschussliste stehen, um an Iran heran zu kommen und schließlich an Russland und China, um die Weltmacht an sich zu reißen.


Für die arabische Welt ist ein Sykes-Picot-II-Abkommen, das eine Teilung in 73 Klein- und Kleinststaaten vorsieht, um die absolute Hegemonie Israels zu sichern, geplant. Das scheint jetzt in weite Ferne zu rücken, nach dem Syrien nach über zwei Jahren nicht fällt.


Erdogan und sein Außenminister, dessen Visionen ins Leere führten, haben asich total verzockt und spüren längst das übergreifende syrische Feuer unter ihren Hintern. Der Trick, die Lösung des Kurden-Problems als Löschwasser zu nutzen, kann nicht gelingen. Erdogan reiht eine Lüge an die andere (2, 3), ohne merklichen Erfolg. Mit den jüngsten Anschlägen in Reyhanli will er einen Keil zwischen Türken und Syrer, die traditionell gute Nachbarschaft und Freundschaft pflegen, treiben und damit seine Wahlchancen erhöhen. Der Neo-Osmane will die geplante Genf II torpedieren und den Druck auf die NATO erhöhen, damit sie einer Flugverbotszone über Syrien zustimmt.


Seit USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Türkei, Ägypten, Saudia, Qatar und Jordanien merken, dass es kein Durchkommen gibt, solange Russland, China, Iran und die übrigen BRICS-Länder an ihrem Standpunkt festhalten, dass nur eine friedliche syrisch-syrische Lösung kommt in Frage kommt, geben sich die Akteure die Klinke in die Hand in Moskau und Teheran, um die Depesche dort persönlich zu überbringen und sie auf ihre Seite zu bringen. Was für eine Doppelbödigkeit und Heuchelei?!


Die Stunde der Wahrheit hat geschlagen. Keiner kann sich hinter seinem Finger verstecken. Ihr, Strauß-Vögel, versenkt eure Köpfe nicht in den Sand. Hier ist Syrien, Achse des Widerstands gegen die Hegemonie der Welt-Diktatur USraels. Hört auf, ihr Lakaien, Handlanger und Speichellecker mit eurem Verrat und euren schmutzigen Intrigen, gegen den eigenen Bruder. Beendet euer ehr- und würdeloses Anschmiegen an USrael, die für euch nur einen Tritt in den Hintern haben, wenn ihr die Aufgabe erfüllt habt, die euch aufgetragen wurde. Ihr werdet dann nicht mehr gebraucht. Hört auf, für eure Versklavung unermessliche Summen zu bezahlen. Und ihr Heuchler in Europa, Helfershelfer bei Verbrechen und Massenmord, werdet auch bald nach Hilfe suchen, wenn die „Freiheitskämpfer“ der Al-Qaida zurückkehren, nachdem sie aus Syrien verjagt werden. Bald werden sie euch im eigenen Land sehr beglücken.


Hamad bin Jassim hat sich als der größte Speichellecker hervorgetan, indem er seinen Herren im Weißen Haus und Tel Aviv Palästina zum Geschenk machen will.


Ein verirrter „Staatsmann“ in Washington


Angeführt von Hamad bin Jassim, schicken sich die „sieben Großen“ dieser Welt an, das Palästina-Problem aufzulösen. Sie brechen nach Washington auf, und damit überstülpt USrael der Auflösung einen arabischen Deckmantel. Großzügig mit dem was ihnen nicht gehört, offerieren sie einen Gebietsaustausch. Kein Palästinenser hat diesen Willigen den Auftrag erteilt, in seinem Namen zu sprechen. Auch wenn ein Vertreter des Konzessionärs  Mahmoud Abbas mit von der Partie war. Doch auch Abbas spricht nicht für das Volk der Palästinenser. Man erinnere sich an seinen Chefunterhändler Saeb Erekat: [Erekat damals zu Zipi Livni bei den Verhandlungen, nachdem kaum von Palästina noch etwas übrig war: „Noch nie haben Sie soviel Palästina bekommen wie heute“, Livni darauf: „is not enough“. ]   (Wir danken WikiLeaks an dieser Stelle).


Der Weg zur Befreiung Palästinas geht nicht über Qatar. Nur die Palästinenser, nur sie werden ihre legitimen und elementaren Rechte wieder erlangen. Alle Rechte, ohne wenn und aber. In diesem Sinne: Fiat lux!


Wachtberg / z. Zt. Jordanien  2013


(1)  http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18931

(2 http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-beschuldigt-syriens-geheimdienst-wegen-anschlag-in-reyhanli-a-899309.html  und  http://www.jungewelt.de/2013/05-15/047.php   und http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2106132/

(3)  http://www.jungewelt.de/2013/04-27/034.php   und   Eine Giftgas-Verschwörung der Assad-Gegner?  und   http://www.jungewelt.de/2013/04-27/040.php  und

(4)  http://www.google.de/imgres?q=jeffrey+feltman&sa=X&hl=de&biw=1411&bih=708&tbm=isch&tbnid=0peBF5tooKBpSM:&imgrefurl=http://www.presstv.ir/detail/227523.html&docid=_3JWvySLl5ob3M&imgurl=http://previous.presstv.ir/photo/20120219/h.sharifi20120219184159177.jpg&w=650&h=365&ei=PMx6UaTgBIjItQahwoH4AQ&zoom=1&iact=hc&vpx=208&vpy=303&dur=547&hovh=168&hovw=300&tx=155&ty=82&page=2&tbnh=145&tbnw=259&start=30&ndsp=34&ved=1t:429,r:31,s:0,i:185

 

Montag, 2. August 2021

Gaza: Israels vermeintlicher Sieg

 

Betr.: Israels vermeintlicher Sieg

Von: Izzeddin Musa                      11.08.2014 um 21:39 Uhr

 

 

Hallo lieber Henryk,

 

lange voneinander nichts mehr gehört. Ich habe etwas für Dich, was Du auf Deiner „Achgut-Seite“ veröffentlichen kannst, falls Du noch einen Funken Zivilcourage besitzt. Aus meinem Artikel ist ersichtlich, dass der zionistische Apartheidstaat keine Überlebenschance in der Region haben kann. Die Zionisten sollten sich damit anfreunden, wenn sie dem Schicksal in Massada entgehen wollen, nach Khazaria oder in das Land zurück zu wandern, aus dem sie als Kolonisatoren in mein Heimatland gekommen sind. Wir Muslime haben mit den wirklichen Juden über 1500 Jahre friedlich zusammen gelebt, bis die rassistischen Zionisten in unser Land eingefallen sind. Wie Du sicherlich weißt, hassen die arabischen Juden Euch aschkenasische Juden. 

 

Ich wusste bisher nicht, dass Du fürs Mundverbieten Andersdenkender bist, reist Du Deinen umso weiter auf. Wie ich lesen konnte, bist Du für die Einschränkung der Rede- und Meinungsfreiheit. Das heißt, du trittst für eine "Zensur" des Internets ein, wie Du Dich im Interview mit Posner geäußert hast. Wie du weißt, hat Posner Eure Achse aus Protest fluchtartig verlassen. Ich habe nicht vermutet, dass du so tief gefallen bist. Wenn es den Zionisten gelingen sollte, das Internet unter ihre Kontrolle zu bekommen, dann können die Medien wieder ihre Manipulation der öffentlichen Meinung fortsetzen. Dass Du das als Welt-Autor befürwortest, kann ich gut verstehen. Sind doch die Springer-Medien nichts anderes als zionistisch-amerikanische Verlautbarungsorgane. Also tritt auch Du uneingeschränkt für die Meinungsfreiheit ein und lass den Unfug mit der Forderung nach der Internetzensur. Oder hast Du als Zionist etwas Kontakte zu Google, das ja auch in zionistischer Hand ist, wie alle Medien in Deinem "gelobten Land", den USA? Da Du Dich ja immer als "Beutedeutscher" bezeichnest, warum wanderst Du nichts ins "Bush-Country" aus und schließt Dich AIPAC an?

 

Also, veröffentliche den Artikel auf deiner Seite, aber lese ihn vorher genau und handle entsprechend. 

 

Mit semitischen und für Dich mit khasarischen Grüßen

Dein Izzeddin 

 

 

 

 Israels vermeintlicher „Sieg“

 

Vier Wochen und einen Tag lang hat der feige, bestialische und verbrecherische Angriff der „moralischsten Armee“, viertgewaltigste Militärmaschinerie der Welt, gegen Gaza gedauert. Die zionistische politische Kaste in Israel erklärte, nach Erreichen „aller“ ihrer Kriegsziele, den „totalen“ Sieg über die Hamas und die anderen Widerstandsgruppen. Welche Kriegsziele Israel meint, bleibt sein Geheimnis. Während des Angriffs wechselte es seine Ziele, wie die Socken an jedem morgen.

 

Vorab, um es direkt und in aller Deutlichkeit zu sagen: Das ist eine dreiste Lüge. Israel nimmt es mit der Wahrheit nie ernst. Es hat auch nie eine Abmachung, Abkommen, Vereinbarung oder Vertrag eingehalten. Es donnert alle Forderungen und Resolutionen der Weltgemeinschaft stets gegen die Wand. Und keiner der Heuchler sagt etwas. 

 

Die inszenierte Entführung der drei Toraschüler, kolonialistische Siedler auf gestohlenem Land, ist schlampig. Es hat aber daraus zunächst einen Kriegsgrund ausmachen wollen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Israel selbst die drei Entführten ermordete, um Hamas zu zerstören, den Widerstand zu ersticken und die junge Einheit  der Palästinenser auseinander zu dividieren (Focus u. ZDF –  1 u. 2).

 

Israel hatte Eingangs zum Kriegsziel die Liquidierung der Hamas und der Widerstandskämpfer und ihre Raketen erklärt. Damit wäre die neugeschmiedete Einheit der Palästinenser, ein Dorn im Auge Netanyahus, praktisch tot. Netanyahu möchte eine Dauertrennung zwischen der Westbank und Gaza zementieren und infolgedessen die Palästinenser unter den Stiefel, ihr Dasein als Untergebene zu fristen. Erst dann wird der Weg frei für einen „neuen Middle East.“  Da das nicht gelang, tappte die radikal-zionistische Ministerkaste (Kriegskabinett) im Dunkeln und verlor den Kopf.

Netanyahu drohte Abbas damit: „Entweder Frieden mit uns oder mit Hamas“.  Diese Wunschträume, ähneln dem Versuch, den Kreis zu „quadrieren“.

 

Israel wurde wieder einmal hysterisch und barbarisch. Es bombardierte und mordete  spielende Kinder am Strand und auf den Dächern, Frauen, Greise, zerstörte Krankenhäuser, Ambulanzen mit Toten, Verletzten, begleitende Notärzte und Sanitäter, UN-Schulen, Moscheen, das einzige Kraftwerk zur Stromversorgung, die Infrastruktur, ganze Häuserzeilen und Strassen, über den Köpfen unschuldiger Menschen, eben alles was sich bewegt und nicht bewegt, nichts wurde ausgelassen, unbeschreiblich massive Zerstörungen, kein Stein blieb auf dem anderen, um die Kämpfer in die Knie zu zwingen, die „weiße Fahne“ zu hissen und endlich zu kapitulieren. Dieser Amoklauf ist fehlgeschlagen, Israel hat sich verkalkuliert.

 

Diese Maßlosigkeit hat nichts gebracht, außer etwa 2000 Toten (460 Kinder darunter), davon über 84 Prozent Zivilisten und ca. 10.000 Verletzte, schwer und mit Dauerschäden (PHCR).  Abgesehen vom unermesslichen Psycho-Schaden bei klein und groß. Dennoch hat sich Israel verrechnet, da jeder Bewohner von Gaza, ohne Ausnahme bereit war und ist, sein Leben zu opfern, um die Besatzung abzuschütteln, um  wieder in Würde zu leben, wie jeder andere Mensch auf dieser Erde. Die Menschen von Gaza standen vor der Kamera und bekundeten ihre Bereitschaft, alles für ein „normales Leben" zu opfern“. Ein sehr sympathischer elf- jähriger Junge mit einer Kinderschar, erklärte, als der erste israelische Soldat gefangen genommen wurde, voller Stolz, mit gehobenen Händen mit ändenHändenänden und Viktory-Zeichen, laut und deutlich, vor laufender Kamera: „Wir sind alle mit und für den Widerstand. Die Freiheitskämpfer sollen alle Israelis gefangen nehmen. Wir sind bereit für unsere Freiheit alles zu opfern und alles zu geben. Unser Blut wird nicht umsonst sein.“

 

Mit dieser Generation wird es Israel in Zukunft immer zu tun haben. Deshalb, „höre Israel, verschwinde, bevor es zu spät ist und Reue nichts mehr nutzt. Avigdor Liebermann kann seinen ehemaligen Job als Türsteher und Rausschmeißer in seiner Heimat Moldawien wieder ausüben.

 

Zu guter Letzt hat Netanyahu einen weiteren Sieg ausgemacht. Er schwärmte von einer „neuen Allianz“ mit arabischen Staaten in der Region. Wen er gemeint hat, erscheint sonnenklar. Ich nenne sie hier und heute beim Namen: Ägypten, Saudi Arabien, Vereinigte Emirate, Jordanien und last not least, die „Ramallianer“ um Mahmoud Abbas.

 

Israel und seine „unbesiegbare Armee“, also Politik und Militär, haben in Gaza eine größere Niederlage einstecken müssen wie 2006 in Südlibanon. Der Nimbus ist längst gebrochen und demoliert, aber Israel will es nicht wahrhaben und wird nicht müde, Lügen zu verbreiten, bei denen es nie rot wird, um auf der politischen Ebene doch noch einen Sieg davon zu tragen. Diese Unverschämtheiten werden die Palästinenser diesmal niemals durchgehen lassen.

 

Nach all der Zerstörung kam Israel doch nicht zum erst erklärten Kriegsziel und rückte kurzerhand davon ab. Nun müssten die Tunnels als Ziel dafür halten. Auch das gelang nur zum Teil. Es hat nur 32 von Tausenden Tunnels teilweise demoliert. Aber es ist so unverschämt und verkauft das an das eigene Volk, als hätte es alle Tunnel zerstört und damit erreichte es das Kriegsziel und habe folglich den Krieg gewonnen.

 

Israel hat es immer noch nicht begriffen, dass es den Widerstand der Palästinenser nie brechen kann. Minuten vor Inkrafttreten der Waffenruhe am 5. August, regnete es Raketen über das ganze Israel, um es zu zeigen, seht, wir sind und werden immer da sein, auf unserem Boden, in unserer angestammten Heimat. Israel geht danach mit eingezogenem Schwanz nach Ägypten. Weitere Überraschungen sind unterwegs. Jedoch, eins steht fest. Jetzt sitzt es dem Sieger gegenüber und hat seine Bedingungen zu erfüllen. Die Widerstandsbrigaden erklärten gegenüber den Israelis, es stünde ihnen besser an, etwas bescheidener aufzutreten, damit der Fall nicht zu tief ausfällt.

 

Zu guter Letzt sei es keine Schande, sich nach vergangenen Zeiten zu sehnen, wo Muslime, Christen und Juden Jahrhunderte friedlich in Jerusalem und anderswo in Palästina zusammen gelebt haben. Die Terrorbanden und Störenfriede sind die Zionisten und ihre rassistische Ideologie. Israel muss diese rassistische Ideologie auf dem Misthaufen der Geschichte entsorgen, dann kann die alte Herrlichkeit, wie sie in Andalusien und in vielen arabischen Ländern geherrscht hat, wieder aufleben. Denn die orientalischen Juden (Mizrahim) werden nirgends so diskriminiert wie in Israel – von den äthiopischen Juden gar nicht zu reden. Beide sind ebenfalls Opfer des rassistischen Zionismus. Es sei den Zionisten geraten, sich wieder nach Masada zu begeben, wo sie ihrer Bestimmung entgegen sehen können.

 

Der Westen, und besonders Deutschland, das sich durch sein Schweigen mitschuldig macht, sollte sich diese Tatsachen endlich einmal zur Kenntnis nehmen und die „Staatsräson“  mit einem verbrecherischen Regime, die Kriecherrolle wie die verlogene Heuchelei, genauso auf dem Misthaufen der Geschichte entsorgen. Der Mord am palästinensischen Volk geschieht auch mit Hilfe deutschen Kriegsgeräts. Die gesamte westliche Werte-Gemeinschaft ist der Mittäterschaft und der Komplizenschaft beim Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt und muss an den Pranger gestellt werden.

 

Nachtrag vom 9. August: Israel, das eine Niederlage einstecken müsste, spielt sich als Sieger auf und will in Kairo, was nicht auf dem Schlachtfeld erreicht wurde, auf dem Verhandlungstisch erreichen. Es bietet den Palästinensern nichts an. Eine neue Runde mit F16 und Raketen hat begonnen.

 

 

Izzeddin Musa

 

Wachtberg, 07. und 09. Aug. 2014

 

 

 

1)      http://www.focus.de/politik/ausland/nahost/false-flag-oder-genaue-zukunftsdeutung-bei-lebendigem-leib-verbrannt-kommentar_id_5843343.html

2)      https://www.youtube.com/watch?v=lrRRtYB_hLw

 

 

Bilder der Zerstörung:

 

http://www.derwesten.de/nrz/politik/israel-zieht-bodentruppen-aus-weiten-teilen-gazas-ab-id9660162.html#!kalooga-13006/~Familie%20~%22Tel%20Aviv%22%5E0.75%20~%22Benjamin%20Netanjahu%22%5E0.56%20~Medien%5E0.42%20~Mittelmeer%5E0.32