Dienstag, 28. Dezember 2021

Der Schleier Arafats ist runter, er schreckt auch vor nichts zurück!

 

Bill Clinton hat eine letzte historische, und dazu eine überdimensionale, Amtshandlung, als er Arafat am vergangenen Wochenende zu sich zitierte, um ihn sein Friedensdiktat zu übermitteln, begangen. Wie anderes nicht zu erwarten war, Arafat knickte wieder und machte eine letzte Konzession! Es gab ja nämlich nichts mehr zu konzessionieren, womit er Israel und Amerika dienen könnte.

Mit der Zustimmung für das israelisch-amerikanische Friedensdiktat hat Arafat die letzte palästinensische Karte aus der Hand gegeben. Der endgültige Ausverkauf Palästinas ist gerade besiegelt worden.

Mit dieser Zustimmung hat Arafat Verrat an Palästina und das palästinensische Volk begangen.

Jeder Kompromiss in der Frage Jerusalems ist ein Hochverrat an die islamische und arabische Welt, von der palästinensischen Nation gar nicht zu reden. Diese Zustimmung legitimiert demnach die Besetzung. Obwohl jede Besetzung ein Kriegsverbrechen ist.

Jede Konzession an die Siedler und die Siedlungen ist ein Hochverrat an die elementarsten Rechte der Palästinenser. Arafat nimmt sich das Recht, das Land der Palästinenser an die Siedler zu verschenken. Damit begeht er ihnen gegenüber ein Betrug und Verrat. Er legitimiert wieder die Besatzung und Annexion und somit musste er auch vor einem Kriegsverbrecher-Tribunal, wie Israel auch.

Die PLO hat die Interessen der Flüchtlinge von 1948 in einem versteckten Satz des Osloer Vertrages untergebracht. Sie hatte nicht vor, das Flüchtlingsproblem an der Tagesordnung zu setzen und die Rechte der vertriebenen Diaspora-Palästinenser auf Rückkehr, gemäß der Resolution 194, einzufordern. Während der Al-Aqsa Intifada hat die PLO auf eine Friedensregelung entsprechend den internationalen Normen und Resolutionen, eben weil sie feststellen musste, dass sie grobe Fehler (aus böser Absicht) bei allen, mit Israel ausgehandelten, Abkommen, gefordert. Darunter auch das Flüchtlingsproblem. Aber es sieht so aus, als seien dies nur halbherzige Forderungen, und Arafat ist wieder auf die alte verräterische Spur eingeschwenkt.

Dann geht es auch um die Grenzen eines Palästina-Staates (hoffentlich nicht mit Arafat und seiner korrupten Mannschaft). Auch hier dürfen keine Kompromisse gemacht werden.
Für jede Konzession diesbezüglich gilt das oben Gesagte.

Die Vorgehensweise Arafats ist insgesamt ein Verrat an Palästina und an das palästinensische Volk. Mit seinem Verhalten verletzt er jedes Menschen- und Völkerrecht und legitimiert obendrauf die Besatzung. Er gilt als Kriegsverbrecher und gehört vor diesem
Tribunal gestellt.
                                                                                                                                              Mit seiner Zustimmung werden die Interessen und die Rechte der Palästinenser für die nächste Generation ausverkauft. Das Palästina-Problem verschwindet für diese Zeit von der Tagesordnung der Staatengemeinschaft. Die palästinensische Nakba wird findet, zunächst einmal, weitere fünfzig Jahre eine Fortsetzung.

Yassir Arafat hat das Blut der Palästinenser ausgeschüttet, für nichts, gar nichts!

Dr. Izzeddin Musa                                         04.01.2001, 19:44:00

 

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