Mittwoch, 12. April 2017

Auch Donald Trump ist nur eine Marionette und Befehlsempfänger



Seit dem Rausschmiss des Beraters für Nationale Sicherheit, General Michael T. Flynn, war klar, wer das Sagen in Washington hat. Das dokumentiert das Ausmaß des Einflusses der politisch-militärischen Elite auf den Präsidenten und liefert gleichzeitig den Beweis dafür, dass dieselbe nicht auf  Verständigung mit Russland programmiert ist. Beim Namen genannt, sind das die Falken und Eiferer Generäle im Pentagon, der "Zionist Occupied"-Kongress und die CIA. Die „Drei“ Mafia-Musketiere können es immer noch nicht verdauen, dass Barack Hussein Obama sich aus der Nahostregion rausgehalten und das Zepter in Syrien an Russland abgegeben hatte. 

Das US-Imperium beharrt darauf, die Welt zu beherrschen und zu führen. Aber, eine Macht, die die Führung und die Herrschaft der Welt beanspruchen will, muss gerecht sein und absolut konform mit dem Völkerrecht handeln. Das Imperium muss auch alle Staaten und Länder, groß oder klein, stark oder schwach, reich oder arm, auf gleicher Augenhöhe begegnen. Das US-Imperium ist das Allerletzte, dass diesen Anspruch erheben darf. Es befindet sich mindestens seit 1990 im völkerrechtswidrigen Kriegseinsatz gegen Gott und die Welt. Frühere Kriegseinsätze werden hier zunächst vernachlässigt. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben nie Freunde, wollen auch keine. Sie sind Pragmatiker und nur den eigenen Vorteil erpicht. Das kann nicht auf Dauer funktionieren, und der Schuss geht nach hinten los.

Russland hätte, wenn es wollte, das Recht auf die Führung erheben können. Denn es hat bei allen seinen Handlungen und Tun das Völkerrecht stets vor Augen und versuchte, nicht den anderen Partner zu übervorteilen. Dank der Besonnenheit seines Präsidenten Wladimir Putin handelt man dort nach der Devise: Nehmen und Geben und keiner soll übervorteilt werden. Nur so können Frieden und Respekt auf Gegenseitigkeit gebildet werden. 

Auch die Giftgas-Angriffe von Ghuta bei Damaskus im August 2013 bis Khan Scheichun am 4. April 2017 sind unter die Kategorie Fake-News zu stellen. Nämlich, die mächtigen „Drei“ Falken haben Trump verdeutlich, dass Amerika die Region auf keinen Fall verlassen darf. Die Lakaien und Bediensteten, Saudi Arabien und Qatar als Finanziers, angeführt vom osmanischen Lügen-Sultan am Bosporus, wurden angewiesen, die Mörderbanden von Al-Nusra-Front den Befehl zum False-Flag-Chemieangriff zu erteilen. Und so geschah es, wie „Gott will“. Blitzschnell schnappte die Falle zu, wie die Neo-Cons in Washington meinten und der Einsiedler im Trump Tower änderte schnell seine Meinung, anstatt Daesh zu bekämpfen, sollte Assad beseitigt werden. Regime Change stand wieder einmal auf der Tagesordnung. Den Sinneswandel bei Trump haben die berühmten „Drei Musketiere“ bewirkt. Dass sie nichts Gutes im Sinne haben, beweisen die nun wieder aufgenommenen Waffenlieferungen an die Verbrecher- und Mörderbanden.

Schüsse ins eigene Knie

Die Regierung in Syrien und ihre Freunde, Russland, Iran und Hisbollah haben es absolut nicht nötig, bei ihren täglichen Siegen und Gebietsgewinnen, die sie gegen den sogenannten islamischen Staat, Al-Nusra-Front und ihresgleichen erringen können, solche Giftgas-Angriffe zu starten. Abgesehen davon, dass man geächtet wird und der Leumund auf internationalem Parkett stark leiden würde, hinzu kommt, dass das menschliche Leid  jeden normalen Menschen tief bewegen würde.

Man wundert sich nur über das geheuchelte Mitgefühl der Amerikaner für die Giftgas-Opfer. Haben sie etwa die eigen produzierten Millionen-Menschenopfer betrauert, die durch ihre völkerrechtswidrigen Kriege getötet wurden? Man vergesse nicht die uranangereicherten Bomben, die sie über dem Irak abgeworfen haben und die Spätfolgen, worunter man  bis heute und noch in die Zukunft leiden wird. Agent Orange in Vietnam lässt grüßen! Dort haben sie Menschen und Erde verbrannt, vergiftet und vernichtet. Auch die Drohnenmorde von ganzen Hochzeitgesellschaften können nicht vergessen werden. Die Liste grausamer Beispiele amerikanischer völkerrechtwidriger Kriege gegen die Menschlichkeit lässt sich noch endlos fortsetzen. Die unrühmliche Rolle der "Lügenpresse", ob dort oder hier, besteht darin, sich stets auszuschweigen, um die Schandtaten unter dem Teppich zu kehren. 

Es ist so gut wie sicher, dass der Raketenangriff gegen Syrien bereits vor dem Giftgas-Angriff geplant war. Kaum war er passiert, schlugen die Tomahawk-Raketen in Syrien ein, wohl ohne ein UN-Mandat und bevor irgendeine neutrale Untersuchung stattgefunden hat. Trump wurde bedrängt, gehorchte und wurde auf Linie gebracht. Sein Gerede, er hätte nun seine Meinung nach dem Giftgas-Angriff über Syrien geändert, ist lediglich eine hohle Phrase.

Die USA wollten mit diesem Schlag viele Botschaften senden. Fangen wir mit dem Fernen Osten an. 1950 bis 1953 haben die USA und UN-Truppen Nordkorea und China angegriffen. Und heute wollten sie dem jungen Staatschef Kim Jong-Un zeigen, sie können es wieder tun. Wie allgemein bekannt, lässt sich der nordkoreanische Diktator sich vom Säbelrassel der Amerikaner nicht beeindrucken, hat den völkerrechtswidrigen Angriff gegen Syrien scharf verurteilt und bereitet sich für mögliche Unüberlegtheiten der Amerikaner vor. Diese Botschaft schlug fehl und kam nicht wie gewünscht an.
Kim Jong Un trotzt Amerika

Die  zweite Botschaft galt dem selbstbewussten Staatspräsidenten Chinas Xi Jinping, der sich in Washington auf Staatsbesuch bei Trump befand. Trump wollte ihm mitteilen, wir könnten dasselbe mit euch tun. Aber der Staatspräsident hatte für dieses Message nur ein müdes Lächeln.

Ein politisches Ziel der USA lag darin, die Verbindung Moskaus zu Teheran durch zu brechen. Das Gegenteil haben sie jedoch erreicht. Moskau und Teheran haben daraufhin ihre Beziehungen noch strategischer gestaltet, rückten noch enger zusammen und haben unmissverständlich erklärt, die Terroristen noch entschlossener zu bekämpfen und zu eliminieren. Auch an die Terror-Paten USA  und die, in ihrem Fahrwasser versteckten Quislinge, England, Frankreich und Deutschland gerichtet, gefolgt vom Befehlsempfänger am Bosporus und die "Kameltreiber" am Golf, an vorderster Front Saudi Arabien, sollte diese Botschaft gehen. Beide haben auch klar, deutlich und eindringlich an die Adresse der Angreifer gerichtet, erklärt: “Jeder weitere Angriff, von welcher Seite auch immer, wird mit aller Härte und Entschiedenheit zurück geschlagen“.

Mit diesem Angriff wollten die USA ihre Gegenwart dort bestätigt sehen und die Botschaft an Putin vermitteln, ohne uns geht nichts. Wir, die USA, wären zwar zu diplomatischen Verhandlungen bereit, allerdings unter US-Führerschaft, was soviel heißen soll, wir spielen die erste Geige hier and „We make Amerika great again“. Die Antwort aus Moskau konnte nicht deutlicher ausfallen. Russland hat daraufhin jede Kommunikation und Koordination in Syrien mit den USA eingestellt und machte sofort alle Tore ihrer Waffenarsenale für Syrien weit auf. Danach kann keine einzige US-Rakete dort heil ankommen und kein einziger Flugkörper den syrischen Luftraum unbeschadet mehr verlassen.

Erwähnenswert, im Zusammenhang der UN-Debatte mit dem Chemieangriff, ist der starke Auftritt des neuen russischen UN-Botschafters, insbesondere als er den Briten der Lüge und der Doppelmoral bezichtigte und die Leviten sehr deutlich gelesen hatte. Es kommt noch schöner, als der bolivianische Botschafter in Amerika, mit Wort und Bild  die Irak-Lüge des Colin Powells vorgeführt hat. Was für eine Schande für die USA! Aber sie haben ein dickes Fell, wenn es um den eigenen Vorteil geht.  

Will und kann Trump und die mafiösen Hintermänner den „Heißen Krieg“ riskieren?  Ich glaube nicht, dafür sind sie zu feige. Allerdings kann der Besuch des US-Außenministers Rex Tillerson am 11. April in Moskau als ein Versuch zur Deeskalation verstanden werden, um die Wogen wieder zu glätten. Er wird versuchen, die Kooperation zur Terrorbekämpfung wieder anzukurbeln und den Dialog zur Findung einer diplomatischen Lösung mit Assad zu suchen. Sicher ist aber auch, dass der US-Griff nach der Führerschaft nur noch ein Wunschtraum bleiben wird. Dafür werden Moskau und Teheran schon sorgen.  

Wachtberg, 8. April 2017 


Nachdem der Beitrag am 8.4. auf dem Blog   (FREIE PALÄSTINA-STIMME - IZZEDDIN MUSA) eingestellt wurde, hat sich, nach dem G7-Treffen im italienischen  Lucca, eine 180-Grad-Kehrtwendung beim US-Außenminister Rex Tillerson vollzogen. Die Ereignisse haben sich überschlagen und ein Nachschlag erwies sich als notwendig. 

Im Abschlusskommuniqué heißt es: Die Außenminister haben sich für ein Ende der Ära Bashar Al-Assad ausgesprochen. Eine politische Lösung in Syrien kann nur ohne Assad geben, hieß es weiter. Mit dieser Botschaft ist Tillerson am 11.4. nach Moskau geflogen. Wenn er glaubt, er könnte damit Russland die Pistole auf die Brust setzen und drohen, irrt er sich  gewaltig und schadet damit den USA. Mit seiner Botschaft ist eine Eskalation mit Russland und seinen Verbündeten vorprogrammiert. Statt aufgetane Gräben, bei der Visite des einstigen "Zweck"-Freundes Tillerson in Moskau, zuzuschütten, wurden sie nun tiefer und breiter. Die Regierungs-Marionetten in Washington sind bereits auf Linie.  

Dem russischen Präsidenten Putin liegen geheimdienstliche Informationen vor, dass  Militante und Terroristen in verschiedene Regionen Syriens Kampfstoffe einsetzen werden, um die USA zu neuen Angriffen auf die syrischen Regierungstruppen zu provozieren. Davor hat Putin gewarnt. Die Fronten sind verhärtet, die Gefahr wächst und die Situation kann außer Kontrolle geraten. Wenn es knallt, werden wir in Europa die ersten Opfer sein. Haben die Europäer schon daran gedacht? 

Die G7 wollen mit aller Macht versuchen, die Allianz zwischen Russland-Iran-Syrien und der Hisbollah auseinander zu sprengen. Das nicht erklärte Ziel der „Sieben“ ist, die Sicherheit, Existenz und Hegemonie Israels in der Region zu etablieren und zu festigen. Die Rolle Mahmoud Abbas besteht hier darin, die Reste der Krümel Palästinas an Bibi Netanyahu förmlich zu übergeben. Dafür darf er mit  seiner korrupten Verräterbande in Ramallah bleiben und sich gar „Präsident“ titulieren lassen. Als Bedienstete, Helfer und Helfershelfer bei dieser Schandtat bieten sich die Satelliten Saudi Arabien, Qatar, die VAE, Türkei und der stets bettelnde „Prostituierte“ König Abdallah von Jordanien an. Er bot an, Syrien von der Südflanke her, gemeinsam mit den USA, England und Frankreich und mit den bereits genannten Quislingen aus der Region, anzugreifen, um die Assad-Regierung zu stürzen. Die Chamäleon-Wandelbarkeit des Monarchen hat er sich sicherlich beim türkischen Sultan Erdogan abgeguckt.

Dass die Araber, nach „Mission accomplished“ dran kommen werden, haben sie nicht gedacht, dass es ihnen danach an den Kragen geht. Das Märchen von den drei Pferden und der Wolf ist bestes Beispiel.

Die Besserwisser auf dem G7-Gipfel haben sich Folgendes ausgedacht: Wenn die Entente zwischen Russland und seine Verbündeten gesprengt ist, wird Syrien aus den Angeln gehoben. Hisbollah ist dann isoliert und zerfällt als Nebenprodukt. Die westliche Allianz mit Israel, im Fahrwasser die Sklaven aus der arabischen Welt, die den ehemaligen Feind Israel, aber gegenwärtiger Verbündeter, mit dem neuen Feind Iran ausgetauscht haben, wird nun den Iran angreifen und zerschlagen. Israel kann dann der Interessenwahrer für die USA in der Region sein. Danach haben die USA beide Hände frei, ihre Aggression gegen Russland zu richten. Die USA denken, so stünde ihrer Weltherrschaft nichts mehr im Wege. Aber sie haben, wie schon so oft, die Rechnung ohne den Wirt gemacht.


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