Mittwoch, 28. Juli 2021

Wohin Araber? Tiefer geht es nimmer!

 

Tiefer geht es nimmer!

 

Wohin Araber?

 

 

Mit dem Gipfel arabischer Außenminister in Kairo wird versucht, dem längst verfaulten palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, eine Leiter zu stellen, um den Abstieg, von den hochgesteckten Forderungen, die er an die Adresse Israels schickte, zu ermöglichen. Das ganze Theater ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Araber den Abgrund eigentlich längst erreicht haben und sie merken es nicht. Sie haben für Abbas einen Deckmantel, um das Gesicht zu wahren, gesucht und gefunden. Sie haben nicht erahnt, dass sie damit den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu eine Legitimation, die sie selber nicht besitzen, um über das Schicksal der Palästinenser zu entscheiden, um weiter den Siedlungsbau voranzutreiben, die Heiligtümer der Muslime zu entweihen und zu  „jüdischen“ zu erklären, Jerusalem weiter zu judaisieren, die Palästinenser zu liquidieren und zu ermorden. Es ist nicht neu, der Besatzungsmacht Israel eine Legitimation zu erteilen. Nichts ist geblieben, worüber die Palästinenser mit Israel noch verhandeln können. Der Siedlungsbau breitet sich aus und frisst das palästinensische Land wie ein bösartiges unaufhaltsames Krebsgeschwür. Hat denn nicht Isaak Schamir 1991, als George Bush sen. ihn mit dem 10 Milliarden US-$ Darlehn drohte, wenn er nicht nach Madrid käme, erklärt: „Wir werden zehn Jahre verhandeln, ohne Ergebnis.“  Daraus sind aber mehr geworden. Denken wir einmal an Mahmoud Abbas vor 17 Jahren, als er in dem Meisterwerk israelischer Politik und Verhandlungsgeschick bei den Osloer Vereinbarungen keine Reparationen vom Besatzer gefordert hatte, womit er klipp und klar schon damals den Besatzer legitimierte.

 

Traurig aber wahr, wenn der Generalsekretär der Arabischen Liga,  Amr Moussa, den Beschluss der arabischen Außenministerhorde am 03. März 2010 in Kairo verkündet, dass man vier Monate indirekte Verhandlungen mit Israels Netanjahu, ohne den geforderten Siedlungsstopp zu erreichen, akzeptiert. Wenn die Verhandlungen nicht fruchten, gehen die Araber zu der UNO. Armer Irrer! Hat die UNO nicht genug Resolutionen erlassen, die von Israel nie beachtet wurden? Es heißt, man lernt nie aus. Sie sind bei der arabischen Liga entweder blöd, total bescheuert oder einfach Kollaborateure und Verräter? Haben diese Quislinge nicht erfahren müssen, dass 17 Jahre direkte Verhandlungen nach Oslo den Arabern nicht einen Millimeter nach vorn brachten? Im Gegenteil, mehr Enteignungen, Landenteignungen, intensive Siedlungsbautätigkeit, mehr Judaisierung Palästinas, insbesondere Jerusalems, Vergewaltigung islamischer Heiligtümer und sie zu „Jüdischen“ zu erklären. Eine flagrante Vergewaltigung der Geschichte,  des Völkerrechts und alle nationalen wie internationalen allgemein anerkannten Verordnungen. Und die Häuptlinge der Araber schweigen wie ein Grab. Glauben diese Araber (Kameltreiber) im Ernst, dass Vier Monaten indirekter Verhandlungen mit Israel Wunder bringen werden? Sie merken nicht, dass sie sich auf dem Holzweg befinden, oder anderes ausgedrückt, sie wollen nicht merken. Dann trifft auf sie nur noch, sie seien entweder Trottel, blöd, Kollaborateure oder Verräter.

 

Haben sie nicht gemerkt, dass, der Anfangs großmäulige, Obama, Clinton und die amerikanische Regierung sich regelrecht den Forderungen Netanjahu beugten?

 

Die arabischen Außenminister haben mit ihrer Leiter nicht das Gesicht Abbas vor der Blamage gewahrt, sondern das Wüten Netanjahus legitimiert. Wohlgemerkt, sie selbst besitzen keine Legitimation, über das Schicksal des palästinensischen Volkes zu entscheiden. Einzig und allein die Palästinenser selbst haben das zu entscheiden. Sie, die Abbas mit ihren Stimmen auf dem Präsidentenstuhl gehievt haben, haben auch das alleinige Recht darüber zu entscheiden, ob Abbas in diese beschämenden Verhandlungen zu treten hat oder nicht. 

 

Mahmoud Abbas, der Sicherheitsbeamte bei Israel, hat deutlich gemacht, solange er Präsident sei, werde eine dritte Intifada nicht geben.  Genauso ist Salam Fayyad, der palästinensische Ministerpräsident, ein guter Sicherheitsbeamter bei Israel. Diese, mit dem größten und schlimmsten Kollaborateur aller Zeiten Mohammad Dahlan und viele andere auch um Abbas bilden den Kern des Sicherheitsapparates Israels. Sie dürfen den Freiheitswiderstand der Palästinenser mit allen Mitteln unterdrücken und ausmerzen. Das ist ihre Hauptaufgabe. Dann viel Spaß ihr Kameltreiber.     

 

Und nun kommen George Mitchell, Joe Biden, der US-Oberbefehlshaber  Mollen aber auch der beauftragte für Frieden in den Nahen Osten, der ehemalige Bush-Pudel Tony Blair, nach Palästina und Israel. Biden begrüßt die Giftschlange Shimon Peres wie ein inniger Freund aus den Schülertagen und verspricht Netanjahu absolute wie umfassende Verantwortung für die Sicherheit Israels und wird vom selben mit der Baugenehmigung für 1600 Siedlungseinheiten in Jerusalem und eine weitere, genehmigt von Ehud Barak, für den Bau von 112 neue Siedlungseinheiten in der Westbank. Die Herren Biden, Ban Ki Moon, alle Araber und noch die ganze Welt können ruhig Kritik üben, ändern wird diese Kritik gar nichts. Diese nervöse Reiseaktivität kann nur als eine Reaktion auf den Gipfel in Damaskus zwischen Bashar Assad, Ahmadinedschad  und die Kräfte des Widerstands in Libanon, der ihnen den Schlaf geraubt hat. Schon bevor die Amis kamen gab Netanjahu deutliche Zeichen für die Außenminister in Kairo mit der Eskalation auf dem Tempelberg in al-Aqsa Moschee. Israel ist ein absolut wildes Tier  geworden, das nur durch den Widerstand gezähmt werden kann. Nicht von Amerika, nicht von der EU und schon gar nicht von Abbas und Fayyad. 

 

Blair verkündet in Kairo nach einem Zusammentreffen mit Amr Moussa, dass am Ende der Verhandlungen ein lebensfähiger Staat Palästina das Ergebnis sein muss. Sicherlich, ein Staat auf einen Fleck Erde, ohne Grenzen zur Außenwelt, ohne Waffen und ohne Souveränität, jedoch von der Staatengemeinschaft anerkannt, kann als lebensfähig bezeichnet werden, wenn man den Menschen mit Essen, Trinken, Gesundheits- und Schulwesen versorgt u.ä.

 

Am 27. März sollen oder wollen die Häuptlinge höchstpersönlich in Libyen tagen. Der palästinensische Präsident, der den Ausverkauf  Palästinas zu billigst Preisen Israel verschleudert, erklärt, wenn die Hamas teil nimmt, werde er nicht an dieser Zusammenkunft teilnehmen. Ob oder nicht, das tut zu der Sache nichts. Denn seit Jahr und Tag, und das seit 1991 in Madrid, aber auch viel früher finden und fanden Geheimverhandlungen hinter den Kulissen statt, verhandeln die Kameltreiber mit Israel. Ohne einen nennenswerten Erfolg. Im Gegenteil. Israel hatte unter diesen Deckmantel solcher Verhandlungen die palästinensische ganz und gar aufessen können. Worüber  will die Horde eigentlich in Libyen reden?  Sie scheinen nie gelernt zu haben, denn sie sind viel zu dumm dafür.

 

 

Izzeddin Musa  2007


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